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Koch_Mathematik fur das Ingenieurstudium.pdf
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204

5 Funktionen

Die Bezeichnung mit dem „großen O“ geht auf die beiden deutschen Mathematiker Paul Bachmann und Edmund Landau zurück. Manchmal wird auch die Bezeichnung mit dem Gleichheitszeichen ak = O(bk) anstelle der Elementrelation verwendet. Streng genommen ist diese Bezeichnung nicht korrekt, denn viele unterschiedliche Folgen können dieselbe asymptotische obere Schranke besitzen, siehe Beispiel 5.52.

Das Landau-Symbol wird in der theoretischen Informatik bei der Komplexitätsanalyse von Algorithmen verwendet. Es gibt auch noch ein Landau-Symbol mit dem „kleinen o“. Auf weitere Details dazu verzichten wir und verweisen auf [Heuser:Analysis] und [Höllig].

5.5.2 Grenzwert einer Funktion

An den Stellen, an denen eine Funktion eine Definitionslücke besitzt, kann man keinen Funktionswert berechnen. Mithilfe von Folgen können wir uns jedoch beliebig nahe an Definitionslücken herantasten. Bei diesem Herantasten an eine Definitionslücke entstehen unterschiedliche E ekte, die wir genauer analysieren werden.

Beispiel 5.53 (Grenzwert einer Funktion)

Die

Funktion

1

 

x3 cos

2 x

 

ist

 

 

x

 

0

 

 

 

 

anderen

f x

x2

(

)

 

 

 

 

 

 

 

 

-Werten

 

( ) =

 

 

 

zwar für

 

=

 

nicht

definiert, zu allen

1

 

x

 

 

können wir die Funktionswerte jedoch berechnen. Die Folge mit den Gliedern ak

 

 

 

 

 

 

10k

konvergiert gegen die Definitionslücke

x

 

0

. Wenn wir die Folgenglieder in die Funktion

einsetzen,

 

=

 

 

= −

erhalten wir

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ak

 

−0.1000

−0.0100

−0.0010

−0.0001

 

. . .

0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

f(ak)

 

2.0933

2.0099

2.0010

2.0001

 

. . .

2?

 

 

 

 

 

1

Auch die Folge mit den Gliedern bk = 10k konvergiert gegen die Definitionslücke x = 0. Eingesetzt in die Funktionsgleichung ergibt sich

 

bk

−0.1000

−0.0100

−0.0010

−0.0001

. . . → 0

 

 

 

 

 

f(bk)

1.8933

 

1.9899

1.9990

1.9999

. . . → 2?

 

 

Alle Folgenglieder der Folge

ak

sind negativ, sie nähern sich der Definitionslücke x 0 von

links. Entsprechend nähert

sich die Folge

bk

der Definitionslücke x 0 von rechts. Aufgrund

 

( )

 

 

 

 

 

 

 

=

 

der Zahlenwerte vermuten wir, dass die

Funktionswerte in beiden Fällen gegen den Grenzwert 2

 

( )

 

 

=

 

Ì

konvergieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Vorgehensweise in Beispiel 5.53 zur Ermittlung des Grenzwerts einer Funktion ist zwar mithilfe von Taschenrechnern oder Computern einfach möglich. Aus Sicht der Mathematik ist diese intuitive Methode jedoch unbefriedigend. Wir werden später eine Methode zur Grenzwertbestimmung kennenlernen, die unter dem Namen Bernoulli-de l’Hospital bekannt ist, siehe Abschnitt 6.3.

5.5 Grenzwert und Stetigkeit

205

Definition 5.38 (Grenzwert einer Funktion)

Die Funktion f hat an der Stelle x0 den Grenzwert G, wenn für jede gegen x0 konvergente Zahlenfolge (xn) die Folge der Funktionswerte (f(xn)) gegen G konvergiert.

Man verwendet die Schreibweise f(x) → G für x x0 oder lim f(x) = G.

xx0

Diese Definition ist für praktische Zwecke ungeeignet, denn sie fordert, dass man alle gegen x0 konvergenten Zahlenfolgen betrachtet. Ähnlich wie bei der Definition des Grenzwert einer Zahlenfolge, siehe Definition 5.33, kann man den Grenzwert einer Funktion auch mithilfe einer ε-Umgebung definieren. Für Grenzwerte von Funktionen gelten entsprechende Rechenregeln wie für Grenzwerte von Zahlenfolgen, siehe Satz 5.15.

Satz 5.17 (Rechnen mit Funktionsgrenzwerten)

 

f

 

g

lim f

x

F

lim g

x

G

 

Wenn

 

und

 

Funktionen sind mit xx0

( ) =

 

und xx0

( ) =

 

, dann gilt:

L Es existiert auch der Funktionsgrenzwert von f(x) ± g(x) an der Stelle x0, nämlich

lim (f(x) ± g(x)) = F ± G.

xx0

L Es existiert auch der Funktionsgrenzwert von f(x) g(x) an der Stelle x0, nämlich

lim (f(x) g(x)) = F G.

xx0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

f x

 

 

 

L

Es existiert auch der Funktionsgrenzwert

von

g(x)

an

der Stelle x0, nämlich

lim

f x

 

F

 

Funktion g x

 

in einer Umgebung von

 

 

 

 

 

 

 

 

 

g

(x)

 

G

. Das gilt nur, wenn die

 

 

x

x0

 

 

 

( )

(

)

 

 

 

 

Œ

( )

‘ =

 

 

 

 

x0 und der Grenzwert G nicht null sind.

Nicht immer liefert die Annäherung von links und die Annäherung von rechts dasselbe Ergebnis. Deshalb unterscheidet man zwischen linksseitigem und rechtsseitigem Grenzwert.

Definition 5.39 (Linksseitiger und rechtsseitiger Grenzwert)

Wenn man bei der Grenzwertberechnung einer Funktion f an der Stelle x0 nur Zahlenfolgen (xn) betrachtet, die kleinere Werte als x0 enthalten, dann bezeichnet man den Grenzwert als linksseitigen Grenzwert GL, Zahlenfolgen mit größeren Werten als x0 erzeugen den rechtsseitigen Grenzwert GR. Man verwendet die Schreibweisen

lim

f

(

x

) =

G

L

,

lim

+

f

x

G

R

.

xx0

 

 

 

 

xx0

 

( ) =

 

 

206

5 Funktionen

Beispiel 5.54 (Linksund rechtsseitige Grenzwerte)

Die Funktion f x

 

x

 

hat eine Definitionslücke bei

 

x

 

 

 

 

. Eine

 

 

 

 

S

 

 

 

 

 

 

 

x

=

0

 

( ) = S

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folge, die von links gegen 0 konvergiert,

hat nur negative Glieder. Folglich ist

 

 

 

GL

=

lim f

x

 

 

lim

x

 

 

1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x 0

 

( ) =

x 0

 

 

= −

Andererseits hat

eine Folge,

diexvon rechts gegen 0

konvergiert, nur positive Glieder. Somit gilt

 

 

 

G

R

 

lim f

x

 

 

lim

x

=

1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

= x→0+

( ) = x→0+ x

 

 

 

y

 

 

 

 

f (x) =

x

 

 

1

 

|x|

 

 

 

 

−2

−1

1

2

x

 

 

 

−1

 

 

 

 

 

 

Ì

5.5.3 Stetigkeit

Anschaulich versteht man unter einer stetigen Funktion eine Funktion, deren Schaubild keine Sprungstellen hat. Demnach kann das Schaubild einer stetigen Funktion ohne Absetzen des Stiftes gezeichnet werden. Der Begri der Stetigkeit ist jedoch von so zentraler Bedeutung, dass wir uns nicht mit einer anschaulichen Beschreibung begnügen wollen.

Die ursprüngliche Definition der Stetigkeit geht auf die Mathematiker Augustin-Louis Cauchy und Bernhard Placius Johann Nepomuk Bolzano zurück. Sie bezeichneten eine Funktion als stetig, wenn kleine Änderungen im Argument der Funktion nur kleine Änderungen im Funktionswert bewirken. Basierend auf dieser Idee hat der deutsche Mathematiker Karl Weierstraß das sogenannte ε-δ-Kriterium zur Beurteilung der Stetigkeit eingeführt. Danach ist eine Funktion genau dann stetig, wenn zu jedem ε > 0 ein δ > 0 existiert, sodass für alle x mit Sx x0S < δ die Abschätzung Sf(x) − f(x0)S < ε gilt. Alternativ dazu kann man Stetigkeit auch mithilfe von Grenzwerten von Funktionen definieren.

Definition 5.40 (Stetigkeit)

Eine Funktion f heißt stetig an der Stelle x0, wenn der Grenzwert der Funktion für x gegen x0 existiert und gleich dem Funktionswert an der Stelle x0 ist, falls also gilt:

lim f(x) = f(x0).

xx0

Man nennt eine Funktion stetig auf einem Intervall, wenn sie an allen Stellen des Intervalls stetig ist.

Fasst man x0 als Grenzwert auf, also x0 = lim x, so lautet die Definition der Stetigkeit

xx0

lim f(x) = f ‹ lim x.

xx0 xx0

Diese scheinbar umständliche Schreibweise erlaubt jedoch eine andere Interpretation der Stetigkeit. Stetigkeit bedeutet demnach, dass man Grenzwertberechnung und Funktionsberechnung vertauschen darf. Diese Erlaubnis zum Vertauschen ist eine zentrale und wichtige Eigenschaft stetiger Funktionen. Deshalb sei dies hier nochmals ausdrücklich betont.

5.5 Grenzwert und Stetigkeit

207

Bedingungen für Stetigkeit

Eine Funktion ist genau dann stetig an der Stelle x0, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:

(1)Die Funktion ist an der Stelle x0 selbst und in einer Umgebung der Stelle x0 definiert.

(2)Der Grenzwert der Funktion an der Stelle x0 existiert. Insbesondere müssen der linksseitige Grenzwert GL und der rechtsseitige Grenzwert GR an der Stelle x0 existieren und gleich sein.

(3)Grenzwert und Funktionswert stimmen an der Stelle x0 überein.

Beispiel 5.55 (Untersuchung auf Stetigkeit)

a)

Die Funktion f x

 

 

1

 

ist an der Stelle x 1 nicht definiert, also erst recht nicht stetig.

 

x

1

 

 

 

 

 

 

stimmen linksseitiger und rechtsseitiger Grenzwert an der

b)

Bei der

Funktion f x

sgn x

 

( ) =

 

 

 

 

 

 

=

 

 

 

Stelle 0 nicht überein, denn GL

 

lim sgn x

 

1 und GR lim sgn x 1. Somit ist die

 

 

 

(

) =

 

( )

x 0

 

 

x 0

 

 

Funktion an der Stelle x

 

0 auch nicht stetig.

= → + ( ) =

 

 

 

 

 

 

 

=

 

=

→ −

( ) = −

Ì

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abgesehen von ihren Definitionslücken sind alle elementaren Funktionen überall stetig.

Stetigkeit elementarer Funktionen

Alle elementaren Funktionen sind auf ihrem Definitionsbereich überall stetig.

Die Summe, die Di erenz, das Produkt und der Quotient stetiger Funktionen ergibt wieder eine stetige Funktion.

Satz 5.18 (Kombination stetiger Funktionen)

Wenn f und g stetige Funktionen an der Stelle x0 sind, dann gilt:

L

Die Funktion f ± g ist auch stetig in x0.

L

Die Funktion f g ist auch stetig in x0.

L

f

Die Funktion

 

ist auch stetig in x0, falls g(x0) ≠ 0.

g

Auch für die Komposition von stetigen Funktionen gilt, dass das Resultat wieder eine stetige Funktion ergibt.

Satz 5.19 (Komposition stetiger Funktionen)

Wenn g eine stetige Funktion an der Stelle x0 ist und f eine stetige Funktionen an der Stelle f(x0) ist, dann gilt: Die Funktion f g ist auch stetig an der Stelle x0.

208

5 Funktionen

Unstetigkeitsstellen von Funktionen entstehen vor allem durch Definitionslücken. Je nachdem, welchen linksseitigen und rechtsseitigen Grenzwert die Funktion an einer Definitionslücke besitzt, unterscheidet man hebbare Definitionslücken, Sprungstellen und Polstellen.

Unstetigkeitsstellen

Man unterscheidet folgende Arten von Unstetigkeitsstellen:

LHebbare Unstetigkeitsstelle,

LUnstetigkeitsstelle 1. Art oder Sprungstelle,

LUnstetigkeitsstelle 2. Art, etwa eine Polstelle oder eine Oszillationsstelle.

Betrachten wir zunächst den harmlosesten Fall der Unstetigkeit. An einer hebbaren Unstetigkeitsstelle ist die Funktion im Grund nur falsch definiert.

Definition 5.41 (Hebbare Unstetigkeitsstelle)

Wenn bei einer Funktion f der linksseitige Grenzwert GL = lim f(x) und der rechts-

xx0

 

G

lim

+

f

(

x

)

 

x

 

seitige Grenzwert

 

R = xx0

 

 

an der Stelle

0

existieren und gleich sind, also

GL = G = GR, aber nicht mit Funktionswert f(x0) übereinstimmen oder die Funktion f an der Stelle x0 nicht definiert ist, dann kann man durch

f˜ x

¢

f

G

 

für x

 

x0

,

 

¨

 

(

)

 

 

 

(

¨

 

 

 

 

 

 

 

) = ¦

 

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

=

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¤

 

 

 

 

 

 

 

eine neue Funktion definieren, die an der Stelle x0 stetig ist. Die Stelle x0 heißt hebbare Unstetigkeitsstelle.

Beispiel 5.56 (Hebbare Unstetigkeitsstelle)

 

Bei der Funktion f x

1 x3

cos 2 x

aus Beispiel 5.53 hat der linksseitige und der rechts-

 

x2

 

der Funktion

x 0 den Wert 2. Die neue Funktion

seitige Grenzwert

( ) =

 

 

=

 

 

 

 

 

f˜ x

¢ 1

x3

x2

 

2 x

 

¨ −

 

 

(

)

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

(

¨

 

 

 

2

 

 

) = ¦

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¨

 

 

 

 

 

 

 

¤

 

 

 

 

 

 

für x ≠ 0

für x = 0

ist für alle reellen Zahlen definiert und stetig.

Ì

Definition 5.42 (Sprungstelle)

Wenn bei einer Funktion f der linksseitige Grenzwert GL = lim f(x) und der rechts-

xx0

seitige Grenzwert GR = lim f(x) an der Stelle x0 existieren, aber nicht gleich sind,

xx0+

also GL GR, dann bezeichnet man diese Unstetigkeitsstelle als Sprungstelle oder

Unstetigkeitsstelle 1. Art.

5.5 Grenzwert und Stetigkeit

209

Beispiel 5.57 (Sprungstellen)

Die Funktion

f(x) = x für x [−1, 1], f(x + 2) = f(x)

besteht aus einem Funktionsprototyp über dem Intervall [−1, 1], der mit der Periode 2 auf der Menge der reellen Zahlen fortgesetzt wird. Sie hat unendlich viele Sprungstellen und zwar an den Stellen x = 2 k−1 für k Z.

 

 

y

 

f (x)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

−2

−1

1

2

3

4

x

 

 

 

−1

 

 

 

 

Ì

Definition 5.43 (Polstelle, senkrechte Asymptote)

Man nennt die Stelle x0 eine Polstelle oder

y

↑ ∞

y

↑ ∞

kurz Pol einer Funktion f, wenn der linksseiti-

 

 

ge und der rechtsseitige Grenzwert an der Stelle

 

 

 

 

x0 uneigentliche Grenzwerte

 

sind. Eine Pol-

 

x

 

x

stelle ist eine

Unstetigkeitsstelle 2. Art

 

 

 

 

 

 

±∞

 

 

. Das

−∞ ↓

 

−∞ ↓

 

Schaubild der Funktion besitzt an einer Polstel-

 

 

le eine senkrechte Asymptote. Bei Polstellen

y

↑ ∞

y

 

mit Vorzeichenwechsel findet ein Übergang

 

 

 

der Funktionswerte von

 

nach

 

oder von

 

 

 

 

 

nach

 

statt. Bei

Polstellen ohne Vorzei-

 

x

 

x

−∞

−∞

 

 

 

 

 

chenwechsel sind entweder beide uneigentliche

 

 

−∞ ↓

 

Grenzwerte ∞ oder beide −∞.

 

 

 

 

 

 

Beispiel 5.58 (Polstellen)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a)

Die Funktion

 

 

 

 

 

 

y

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

2

f(x) = x 1

 

x 1 eine Definitionslücke.

 

 

 

 

1

hat an

 

Stelle

 

 

 

 

 

der

 

links an die Definitionslücke

3

2

 

1

1 2 3 x

Wenn wir uns von

=

 

1

 

herantasten, dann erhalten wir

f (x) = x−1

 

1

 

 

 

 

1

= −∞

 

 

GL

 

 

lim

.

 

 

 

 

−2

 

 

1

 

 

 

 

 

= x→1− x

 

 

 

 

 

 

Auch der

rechtsseitige Grenzwert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

GR = lim = ∞

x→1+ x − 1

ist ein uneigentlicher Grenzwert. An der Stelle x = 1 liegt ein Pol mit Vorzeichenwechsel vor.

210

5 Funktionen

b)

Die Funktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

y

 

f (x) =

2

1

 

 

(x) = x2

1

 

 

 

=

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

 

x +x−2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

f

+

x

 

2

x

 

1 x

+

2

)

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

hat an den

 

 

 

 

(

 

 

 

)(

 

 

 

2 De-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

beiden Stellen x

 

 

1 und x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

finitionslücken. Die

linksseitigen und die rechts-

3

2

1

 

1

2

3

 

x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

=

 

 

 

 

 

 

= −

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

seitigen Grenzwerte sind an beiden Stellen un-

 

 

 

−1

 

 

 

 

 

 

eigentliche Grenzwerte und haben unterschiedli-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

che Vorzeichen. An den Stellen x

 

1 und x

= −

2

 

 

 

−2

 

 

 

 

 

 

liegen Pole mit

Vorzeichenwechsel vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

=

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

c)

Bei der Funktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

y

 

 

 

 

 

f

x

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

f (x) = x2−2x+1

1

 

 

 

 

 

 

( ) = x 2 x 1 =

 

 

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ist die

 

2

 

 

+

 

(

 

 

 

 

)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Definitionslücke x 1 eine doppelte Nen-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nernullstelle. Der

linksseitige und der rechtssei-

 

3

2

1

 

1

2

 

3 x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

=

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

tige Grenzwert ist ein uneigentlicher Grenzwert.

 

 

 

 

−1

 

 

 

 

 

Sie

haben

dasselbe

Vorzeichen. An

der

Stelle

 

 

 

 

−2

 

 

 

 

 

x = 1 liegt ein Pol ohne Vorzeichenwechsel vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ì

An der Vielfachheit einer Nennernullstelle einer gebrochenrationalen Funktion, die nicht gleichzeitig eine Zählernullstelle ist, kann man ablesen, ob der zugehörige Pol einen Vorzeichenwechsel hat oder nicht.

Polstellen gebrochenrationaler Funktionen

Ist x0 eine p-fache Nullstelle des Nennerpolynoms einer gebrochenrationalen Funktion und nicht gleichzeitig eine Nullstelle des Zählerpolynoms, so hat die Funktion bei x0 eine Pol. Der Pol hat

Leinen Vorzeichenwechsel, falls p ungerade ist,

Lkeinen Vorzeichenwechsel, falls p gerade ist.

Anschaulich verbirgt sich hinter der Stetigkeit, dass man das komplette Schaubild einer stetigen Funktion ohne Absetzen des Stiftes zeichnen kann. Also können stetige Funktionen keine Werte überspringen. Diese wichtige Eigenschaft stetiger Funktionen ist im Zwischenwertsatz beschrieben. Jeder Wert zwischen zwei Funktionswerten an zwei Stellen wird von einer stetigen Funktion auch angenommen.

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