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Koch_Mathematik fur das Ingenieurstudium.pdf
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10.5 Vektorwertige Funktionen

415

Maßgebend für die Linearität der Ausgleichsaufgabe ist das Auftreten der Koe zienten c1 und c2. Zur Formulierung der Normalengleichungen bilden wir

A

1

4

,

A

T

 

4

3

2

 

,

A

A

 

9

29 ,

A

y

 

7

 

1

3

 

 

 

 

3 .

 

= –

1

2

 

= Œ

1

1

1

 

T

 

= Œ

3

9

T

 

= Œ

8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach kurzer Rechnung mit dem Gauß-Algorithmus erhalten wir als Lösung der Normalengleichungen ATAc = ATy die Koe zienten

 

 

 

 

 

 

13

 

3

 

 

 

 

 

 

 

 

13

 

3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

c1 = −

 

, c2

=

 

 

Ô

 

f(x) = −

 

 

+

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

48

16

 

48

16x

 

 

 

 

 

Ì

und damit die gesuchte Näherungskurve.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel 10.26 (Nichtlineare Ausgleichsrechnung)

 

 

 

 

 

 

 

Wir

suchen zu

den

Messpunkten

(

0

S

1

)

,

1

 

2

)

und

(

3

S

4

)

eine Ausgleichskurve der Form

 

(

 

) =

 

c2x

. Dies ist ein

 

 

 

(

S

 

 

 

 

 

 

y

x

c1 e

 

 

 

 

 

 

nichtlineares

 

Ausgleichsproblem. In diesem speziellen Fall können

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir aber durch Logarithmieren eine lineare Form herstellen:

ln y(x) = ln c1 + c2x = c˜1 + c˜2x.

Für die Normalengleichungen stellen wir die Tabelle mit den dazu notwendigen Elementen auf:

 

 

xi

ln yi

xi2 xi ln yi

 

1

0

0

0

0

 

1

1

ln 2

1

ln 2

 

1

3

2 ln 2

9

6 ln 2

 

 

 

 

 

 

3

4

3 ln 2

10

7 ln 2

Die Normalengleichungen lauten damit

Œ

3

4

‘ Œ

c˜1

‘ = Œ

3 ln 2

.

4

10

c˜2

7 ln 2

 

 

 

y

 

 

 

 

 

 

4

 

 

 

 

 

 

3

 

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

f (x) = c1ec2x

 

−3

−2

−1

1

2

3

x

 

Aus der Lösung des Gleichungssystems erhält man zunächst c˜1 und c˜2 und anschließend durch Anwenden der Exponentialfunktion auf c˜1 die Koe zienten c1 und c2:

c˜1 =

2 ln 2

 

c˜2 =

9 ln 2

 

c1 = 4

1

 

c2 =

9 ln 2

Ì

 

,

 

,

14

,

 

.

14

14

14

10.5 Vektorwertige Funktionen

In diesem Abschnitt werden wir die Funktionen mit mehreren Variablen nochmals etwas verallgemeinern. Bislang haben wir ausschließlich Funktionen betrachtet, bei denen der Funktionswert ein Skalar ist, bei denen also der Wertebereich in der Menge der reellen Zahlen R liegt. Etwas allgemeiner kann man aber auch Funktionen betrachten, deren Funktionswerte Vektoren sind.

416

10 Funktionen mit mehreren Variablen

10.5.1 Definition einer vektorwertigen Funktion

Die Verallgemeinerung auf vektorwertige Funktionswerte ist nicht dramatisch. Man kann sich die Erweiterung so vorstellen, dass man zwei oder mehr bislang benutzte Funktionen einfach untereinander schreibt und zu einem Vektor zusammenfasst.

Definition 10.22 (Vektorwertige Funktion mit zwei Variablen)

Unter einer vektorwertigen Funktion f mit zwei Variablen versteht man eine Abbildung, die jedem Zahlenpaar (x, y) aus einer Definitionsmenge D R2 genau einen

Vektor Œ uv ‘ aus einer Wertemenge W R2 zuordnet:

 

x, y

 

u

 

f1

x, y

 

f

 

x, y

 

,

 

x, y

 

D.

(

) ( Œ

v

‘ = Œ

f2

(x, y)

‘ =

(

)

(

)

 

 

 

( )

 

 

 

 

 

Die Veranschaulichung in einem Graphen ist allerdings nicht ohne Weiteres möglich. Um sowohl Definitionsals auch Wertebereich darzustellen, müsste man einen vierdimensionalen Raum zeichnen. Hier wird die Grenze des menschlichen Vorstellungsvermögens überschritten. Ersatzweise kann man die Komponenten f1 und f2 jeweils als reellwertige Funktion mit zwei Variablen au assen und dafür zwei separate Schaubilder erstellen.

Beispiel 10.27 (Vektorwertige Funktionen)

a) Lineare Abbildungen der Form

f(x, y) = Œ

a11

a12

‘ Œ

x

,

a21

a22

y

wie wir sie in Abschnitt 4.5 kennengelernt haben, können als vektorwertige Funktionen mit zwei Variablen aufgefasst werden.

b) Die Funktion

 

 

 

 

 

2

x+3

2

 

f

(

x, y

) = Œ

 

x

2y4y− 8

 

 

2

 

 

ist auf ganz R

 

definiert.

Ì

Eine vektorwertige Funktion f hat an der Stelle (x0, y0) eine Nullstelle, falls beide Komponenten dort eine Nullstelle haben.

Auch die Ableitung einer vektorwertigen Funktion enthält nichts substantiell Neues. Es werden einfach alle partiellen Ableitungen in einer Matrix zusammengefasst. Diese Matrix ist nach nach Carl Gustav Jacob Jacobi benannt.

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