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Koch_Mathematik fur das Ingenieurstudium.pdf
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10 Funktionen mit mehreren Variablen

10.4.3 Lineare Ausgleichsrechnung

Wir betrachten nun den Fall, bei dem das Ausgleichsproblem nicht durch ein Ausgleichspolynom gelöst werden soll, dennoch aber ein in den Koe zienten c1, c2, . . ., cm lineares Problem ist. Somit ist die lineare Ausgleichsrechung eine Verallgemeinerung der Ausgleichsrechnung mit Polynomen. Die Eigenschaft der Linearität bezieht sich dabei auf die zu optimierenden Parameter c1 bis cm im Modell, nicht auf die Messpunkte oder die Modellfunktion selbst.

Definition 10.20 (Lineare Ausgleichsfunktion)

Eine lineare Ausgleichsfunktion ist eine Funktion, die linear in den Modellparametern c1, c2, . . ., cm ist:

f(x, c1, c2, . . . , cm) = c1 g1(x) + c2 g2(x) + . . . + cm gm(x).

Die Methode der kleinsten Fehlerquadrate führt auch im linearen Fall auf die Normalengleichungen als notwendige Bedingung. Im Unterschied zu Ausgleichspolynomen ist die Matrix A in der Regel jedoch keine Vandermondesche Matrix.

Definition 10.21 (Normalengleichungen für lineare Ausgleichsprobleme)

Die Normalengleichungen der Methode der kleinsten Fehlerquadrate zu den Messpunkten (xi, yi) mit i = 1, 2, . . . , n für ein lineares Ausgleichsproblem mit Komponenten g1(x), g2(x), . . ., gm(x) und Koe zienten c1, c2, . . ., cm lauten

T

 

T

 

 

g1

x1

 

 

mit A

g1

(x2)

A Ac

 

A y

 

 

(

 

)

 

=

 

 

 

 

 

 

 

 

=

 

 

 

 

 

 

 

 

 

g

1

x

n

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(

 

)

 

 

 

 

 

 

 

g2

x1

 

 

gm x1

 

g2

(x2)

gm(x2)

 

 

(

 

)

 

 

 

(

 

)

.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

g

2

x

 

 

g

m

x

n

 

 

 

n

 

 

 

 

 

 

(

 

)

 

 

 

(

 

 

 

 

 

 

 

 

) •

Beispiel 10.25 (Lineare Ausgleichsrechnung)

Durch die Messpunkte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

V

1

,

1

V

1

,

1

V

1

4

2

3

 

 

4

 

2

 

8

wollen wir eine verschobene Hyperbel der Form

f(x) = c1 + c2 x

legen. An dieser Stelle sei betont, dass hier ein linea-

res Ausgleichsproblem vorliegt, obwohl der Term 1 x

in der Ansatzfunktion enthalten ist.

y

f (x) = c1 + cx2

1

2

1

4

1

1

3

x

4

2

4

 

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