Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Praktisches Deutsch.doc
Скачиваний:
31
Добавлен:
02.05.2019
Размер:
1.62 Mб
Скачать

25. Übersätzen Sie ins Deutsche.

Приз за «мазню» у США

Художнику Чарльзу Фонтенею із Нешвілла було присуджено перший приз (einen Preis zusprechen) на ярмарку у штаті Теннессі за картину, яку він сам назвав «мазнею» (die Schmiemerei). Фонтеней зізнався, що він зовсім не малював цю картину, а «мазня» на холсті виникла у результаті «щоденного витирання пензлика об старий холст», коли він малював картини маслом.

Як повідомляє агентство Ассошіейтед Пресс, «картина», що «утворилася» на холсті, стала предметом жартів у сімї, і її заради сміху помістили у рамку і послали на конкурс робіт, який було організовано на ярмарку у штаті Теннесі. Після того, як Фонтеней отримав приз, він зізнався у здійсненому ним обмані; але суддя, що присудив винагороду, стверджував, що «робота» Фонтенея заслуговує на приз, оскільки вона є «доволі витонченим (raffiniert) живописом»! Крім того, прихильники абстрактного мистецтва стверджують, що сам Фонтеней не розуміє, який витвір мистецтва він створив. Вони заявляють, що у Фонтенея тонке розуміння живопису (ein feines Verständnis für Malerei haben), хоча він і вважає свою картину «мазнею».

26. Schreiben Sie einen Aufsatz zu einem der Themen.

1. Ich nutze gern die Möglichkeit, verschiedene Kunstrichtungen kennen zu lernen und mich mit ihnen auseinanderzusetzen.

2. „Sammler sind glückliche Menschen“ (Goethe)

Hauslektüre

Der letzte Tag von Pompeji“

Das Gemälde „Der letzte Tag von Pompeji“ gehört zu den berühmtesten Werken von Karl Brüllow. Brüllow ist einer der größten Vertreter der akademischen Malerei, ein hervorragender Historienmaler, Porträtist und Genremaler.

Die Idee der Schöpfung dieses Gemäldes bekam der Maler 1827. Drei Jahre lang arbeitete der Künstler an den Entwürfen. Er schuf eine Menge von Studien und Skizzen. Es war keine leichte Arbeit, jede Gruppe anzu­ordnen, Stellungen und Körperbewegungen der Personen, ihre Gesichtsausdrücke zu wiedergeben.

Die Stadt Pompeji ging am 24. August 79 unserer Zeitrechnung unter. Der Maler strebte nach historischer Glaubwürdigkeit. Er studierte Dokumente, las die Beschrei­bungen des Ausbruchs des Vesuvs, die uns der Historiker Plinius hinterließ. Im Neapolitanischen Museum studierte er alle von den Archäologen im Laufe der Ausgrabungen gefundenen Gegenstände, darunter Schmucksachen, Scha­len u.a.m.

1830 bestimmte Brüllow die endgültige Struktur sei­ner Komposition. Es begann die Arbeit am Gemälde, die 1833 vollendet wurde.

Auf dem Gemälde sehen wir die verstörte Menschen­menge. Die Menschen versuchen sich zu retten. Sie stöhnen und schreien. Sie sind durch das Donnern der unterirdischen Stöße erschrocken. Im Schrecken sehen sie die einstürzenden Gebäude. Die schwarzen Töne kontrastieren mit den blutroten Farben des Himmels und schaffen die tragische Atmosphäre.

Meisterhaft sind die Menschen dargestellt. Sie beneh­men sich unterschiedlich in diesen grausamen Augenblikken. Hier offenbart das wahre Wesen der Seele jedes Menschen.

In diesem Gemälde kommt die Idee der edlen Selbst­losigkeit zum Ausdruck. Wir sehen, wie die Söhne ihren alten, kraftlosen Vater auf den Schultern tragen. Der Jun­ge, als junger Plinius dargestellt, redet auf seine Mutter ein. Er will sie nicht verlassen, aber sie ist zu krank, um sich zu retten. Eine Familie hofft auf Rettung durch Flucht. Eine Mutter mit Töchtern betet knieend an Gott. Über ihnen steht ein christlicher Geistlicher, er hat keine Angst, weil er an der Gerechtigkeit göttlicher Vorsehung glaubt. Der junge Bräutigam betrachtet unbe­weglich das Antlitz seiner toten Braut. Sein Unglück ist viel stärker als die Todesangst.

Der Maler enthüllt das lasterhafte Wesen einiger Men­schen. Ein Mann versucht Schmucksachen aufzulesen, die jemand in Panik verloren hat. Ein junger Mann hofft sich auf dem Roß zu retten.

Dem Maler gelang es, Ereignisse durch verschiedene Gefühle der Personen zum Ausdruck zu bringen. Er hat sich als Maler mit dem Farbkasten auf dem Gemälde darge­stellt. Er beobachtet alles von Seite. Verzweiflung, Leiden, Todesangst finden in seiner Darstellung edlen und erha­benen Ausdruck. Brüllow vereint in seinem Werk die romantischen Bestrebungen und realistischen Tendenzen.

Das Gemälde fand große Anerkennung und erwarb viele Auszeichnungen im Ausland und zu Hause. „Der letzte Tag von Pompeji" ist der Gipfel der Historienma­lerei von Brüllow. Zurzeit befindet sich das Gemälde im Russischen Museum in Sankt Petersburg.

Texterläuterungen

1. die Glaubwürdigkeit – достовірність

2. die göttliche Vorsehung – боже провидіння

Die Sixtinische Madonna

Das Gemälde „Die Madonna von San Sisto“, genannt „Die Sixtinische Madonna“, ist ein Meisterwerk von Raffael (Raffaello Santi, geboren 1483 in Urbino, gestorben 1520 in Rom). Der italienische Maler war 32 Jahre alt, als er dieses Bild geschaffen hat.

Die Komposition des Gemäldes ist einfach: in der Mitte ist die Madonna mit dem Jesuskind, zu ihrer Linken – der heilige Papst Sixtus, zu ihrer Rechten – die heilige Barbara, unten sind zwei kleine Engel darge­stellt.

Auf den ersten Blick herrscht hier eine regelrechte Symmetrie. Der Schein trügt aber. Zahlreiche kompo­sitioneile Feinheiten machen das Gemälde beweglich, lebendig.

Die Blicke sind in alle Seiten gerichtet. Der Papst Six­tus schaut auf die Madonna und weist ihr den Weg zu den Menschen. Die heilige Barbara hat ihre Augen zur Erde, zu den Menschen gesenkt, denn sie weiß, was sie dem Jungen bereiten. Die Engel sehen wie Buben aus. Sie scheinen mit ihrem kindlichen, wenn auch himm­lischen Verstand über das Schicksal des Jesuskindes nachzudenken. Nur die Madonna und Jesus blicken verständnisvoll und vergebend den Zuschauern in die Augen.

Die Madonna schreitet gleichsam den Menschen entgegen, die auf ihren Sohn warten. Sie weiß, dass er in Qualen sterben wird. Und dennoch geht sie den Menschen entgegen und trägt im Arm ihr Kind zum Schimpf, aber auch zur ewigen Anbetung durch die Men­schen. Die Verwunderung prägt ihr Gesicht. Sie kennt die Menschen, die gleichzeitig gutherzig und brutal, wei­se und dumm, stark und schwach sein können. Ihr Sohn wird sich ihnen restlos hingeben, damit Güte, Weisheit und Stärke das Böse besiegen.

Das Gemälde entstand im Auftrage des Papstes und war für seine Kapelle bestimmt. Es hat ein religiöses Sujet, aber wir sehen vor allem Menschen vor uns, Mutter und Kind, die sich für das menschliche Glück aufopfern.

Anstatt der traditionellen italienischen roten, blauen und weißen Farben dominiert in diesem Meisterwerk von Raffael eine reiche Palette von Halbtönen. In Harmonie und Reinheit der Formen sowie in der Größe der Auffas­sung ist in diesem Werk bereits die Hochrenaissance erreicht.

Das weltbekannte Bild wird im Dresdener Zwinger, in der Gemäldegalerie aufbewahrt. Es stammt aus der Kir­che San Sisto zu Piacenza. Die „Sixtinische Madonna“ gehört zu meinen Lieblingsgemälden. Für mich ist es nicht nur ein Meisterwerk der Malerei, sondern ein Bild, das zum Nachdenken anregt.

Texterläuterungen

1. zum Schimpf – на поругу

2. zur Anbetung – для поклоніння

Thema XI. Das Theater

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]