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10. Übersetzen Sie den Text. Beachten Sie die Benennungen der Weihnachtsattribute. Різдвяні свята у Німеччині

Німці – люди надзвичайно практичні, тому готуватися до найважливішого свята в році починають ще в листопаді і роблять це серйозно та продумано. Слід зазначити, що саме Різдво німці святкують родинно, пригощаються запеченою з картоплею і капустою гускою. Крім цього, є у країні суворих німців таке дивовижне явище, переддень Різдва, - не менш чудове, ніж саме свято. Повсюдно з’являються гірлянди з полотняних шкарпеток з цифрами – від одного до двадцяти чотирьох. Вони символізують 24 передріздвяні дні, кожен із яких наближає до свята.

Є в Німеччині особливі, традиційні різдвяні атрибути, які не знайдеш в інших країнах. Як, наприклад, Schwibbogen – підсвічник дугоподібної форми, який прийнято виставляти на підвіконні вже за місяць до свят. Або різдвяна піраміда – доволі вишукана та складна конструкція, що рухається від тепла свічок. Ще – знамениті “курці-чоловічки”, Rauchenmännchen. У випнутому животику “чоловічка”, розміри якого можуть бути від 10 см до півметра, спалюють ароматичні пірамідки, а дим виходить через рот “курця”.

Туристична газета, №33, 2003

11. Schreiben Sie bitte Ihrem Freund (Ihrer Freundin) einen Brief und erzählen Sie, wie Sie Weihnachten feiern.

12. Übersetzen Sie den folgenden Text.

Різдво

Різдво – свято народження Христа. У німецькомовних країнах його починають святкувати увечері 24 грудня, у Святий вечір. Прикрашають ялинку, запалюють свічки, співають різдвяних пісень (або слухають платівку), дарують подарунки. У багатьох сім’ях усталена традиція – ходити цього дня до церкви на богослужіння. Ялинка стояла в оселях на Різдво вже у XVI ст., а можливо, й раніше. Тоді її прикрашали дрібним печивом. У XVIІ ст. з’явилися свічки і блискучі прикраси. З тих пір різдвяна ялинка відома в усьому світі і ставлять її також на ярмарках і в садках перед жилими будинками.

Для дітей Різдво – найважливіше свято року – принаймні через подарунки. На півночі Німеччини їх приносить різдвяний дід з білою бородою, у червоному пальті з капюшоном, з мішком за спиною. У деяких сім’ях, перш за все у південній Німеччині, замість різдвяного діда приходить малий Христос. Як розповідають дітям, він спускається зі своїми ангелами з неба прямо на землю. Але він лишається при цьому невидимим – тільки під ялинкою знаходять подарунки.

13. Was ist für Sie persönlich besonders wichtig an Weihnachten?

Sagen Sie Ihre Meinungen in folgende Rubriken.

    1. Was gefällt Ihnen an Weihnachten?

    2. Was lehnen Sie an Weihnachten ab?

    3. Was bewerten Sie negativ?

14. Bilden Sie Ihre Dialoge zum Thema „Weihnachten“. Benutzen Sie nicht nur den gelernten Stoff, sondern auch zusätzliches Material.

Hauslektüre

Weihnachtslieder

Bei allen christlichen Völkern gibt es sie in großer Zahl. In England heißen sie Christmas Carols. Die ältesten deutschen Weihnachtslieder wurden schon im 11.-14. Jahrhundert aufgezeichnet. Die heute volkstümlichsten Weihnachtslieder entstanden meist erst im 18. und 19. Jahrhundert. Besonders bekannt ist die Entstehungsgeschichte von „Stille Nacht, heilige Nacht“. In der ganzen Welt kennt man dieses für viele Menschen schönste Weihnachtslied, das um die Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Siegeszug über die Grenzen des Ursprungslandes Österreich antrat. Im Unterschied zu vielen älteren Weihnachtsliedern sind hier Dichter und Komponisten bekannt. Den Text schrieb der katholische Pfarrer Joseph Mohr und die Noten der Lehrer Franz Xaver Gruber. Die Uraufführung war am 24. Dezember 1818. Mohr wurde in Salzburg als Sohn eines Musketiers und einer Strickerin geboren. Väterliche Gönner ermöglichten dem aufgeweckten Knaben den Besuch der Laienschule des Stifts Kremsmünster. In Salzburg empfing er 1815 die priesterlichen Weihen und kam über eine Bergpfarrei im Lungau in den etwa eine halbe Autostunde von Salzburg entfernten Marktflecken Oberndorf, wo er den als Organisten tätigen Lehrer Gruber aus dem Nachbarort Arnsdorf kennen lernte und bald zum Freund gewann. Aus dieser Verbindung entstand das vielleicht innigste Weihnachtslied, das zur Christmette des Jahres 1818, zweistimmig zur Gitarre gesungen, in der Dorfkirche von Oberndorf seine Welturaufführung erlebte und die anwesenden einfachen Menschen sofort in seinen Bann schlug. Im Jahre 1838 wurde das Lied von einem Zillerthaler Quartett nach Leipzig gebracht und fand 1843 Aufnahme in Gebhardts „Musikalischen Hausfreund“.

Vom Himmel hoch da komm ich her. Heiligabend 1535. Kurz nach Mitternacht. Es scheint, als rücken die Häuser von Wittenberg in der Dunkelheit näher zusammen. Neu in der Studienstube des Doktors Martin Luther brennt noch eine Kerze. Luther schreibt seine Weihnachtspredigt nieder. Dann lehnt er sich zurück und liest in einem handgeschriebenen Buch. Er liest die Verse: „Ich komm’ aus fremden Ländern her und bringe auch viel der neuen Mär (=Nachricht)“ ... Er liest sie einmal, zweimal, dann steckt er noch eine zweite Kerze an, rückt das Tintenfass näher zu sich heran, nimmt den Federkiel und schreibt Zeile um Zeile. Als er fertig ist, hat er den gelesenen Versen einen anderen, einen weihnachtlichen Sinn gegeben: „Vom Himmel hoch, da komm’ ich her, ich bringe euch gute, neue Mär; der guten Mär bringe ich so viel, davon ich singen und sagen will.“ Zwei Jahrhunderte später liest Johann Sebastian Bach die Verse und dichtet die Melodie dazu.

Es kommt ein Schiff geladen. In Strassburg lebte von 1300 bis 1371 ein sehr berühmter und beliebter Prediger: der Dominikanermönch Johannes Tauler. Von weit her kamen die Menschen, um seine Predigten zu hören. Er konnte in einer verständlichen und „bildhaften“ Sprache predigen. Von ihm stammt das älteste uns bekannte Weihnachtslied. Die erste Strophe lautet: „Es kommt ein Schiff geladen bis an den höchsten Bord, bringt uns den Sohn des Vaters, bringt uns das ewige Wort.“ Besonders beliebt ist dieses Lied bei den Rheinschiffern.

O, du fröhliche! Die Kriege unter Napoleon hatten viel Leid und große Not über die Menschen gebracht. Auch in Weimar. Die Einwohner trauerten um ihre Verstorbenen, sie froren in den kauen Wintern und hatten wenig Hoffnung. Johannes Falk, Sohn eines Danziger Perückenmachers, wollte helfen. Er gründete die Gesellschaft „Freunde in der Not“ und die „Falkschen Anstalten“. Das aber war ihm nicht genug. Ein Dach über dem Kopf, etwas zu essen, ist notwendig, aber die Menschen brauchten auch Trost. Am Heiligen Abend des Jahres 1806 an einem Abend voller trauriger Erinnerungen, summte Johannes Falk die Melodie eines alten Seemannsliedes aus Sizilien. Er hatte schon wiederholt seinen berühmten Freund Goethe gebeten, zu dieser Melodie einen neuen Text zu dichten. Jetzt versuchte er es selbst: „O, du fröhliche, o, du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit. Welt ging verloren, Christ ward geboren, freue, o, freue dich, o, Christenheit!“

O, Tannenbaum, o, Tannenbaum. Zum unveräußerlichen Schatz deutscher Weihnachtslieder gehört auch diese Weise. Sie geht zurück auf ein schlesisches Volkslied des 16. Jahrhunderts, das zwar mit dem Tannenbaum, aber nichts mit dem christlichen Weihnachtsfest zu tun hatte. Erst 1820 entstand daraus das uns heute bekannte Lied, dessen erste Strophe August Zarnack dichtete. Im Jahre 1824 schuf der Leipziger Lehrer Ernst Anschütz auch die zweite und dritte Strophe.

Text B

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