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7. Lesen Sie den Text Sehenswürdigkeiten Berlins Brandenburger Tor

Ein Tor in neue Zeiten: Einst Wahrzeichen der geteilten Stadt - heute Symbol für das wiedervereinigte Deutschland.

Als der zwanzig Meter hohe Torbau zwischen 1788 und 1791 errichtet wurde, war er das erste klassizistische Bauwerk der Stadt. Und von Anfang an sollte das Bran­denburger Tor Wahrzeichen Berlins sein - bis heute ist es! das geblieben. Es stand seit dem Mauerbau als Symbol für die Teilung Berlins, war in der Nacht des Mauerfalls im Wortsinn für viele DDR-Bürger das Tor in die Freiheit und steht heute - nah des neuen Regierungsviertels - als Sinnbild für das wiedervereinigte Deutschland.

Reichstagsgebäude

Repräsentative Demokratie: Im Berliner Reichstagsgebäude hat der Deutsche Bundestag seit Mai 1999 Schlüsselgewalt.

Er wurde angezündet, zerbombt, gesprengt und als Kunstwerk verpackt. Die meiste Zeit seiner hundertjähri­gen Geschichte stand der Reichstag allerdings leer. Ein Symbol für die Zeit des Nationalsozialismus - wie manche glauben - ist der Reichstag übrigens keineswegs: Von 1933 an tagten die von Hitler entmachteten Parlamentarierer nicht etwa hier, sondern knapp 500 Meter gegenüber in der Kroll-Oper. Vielmehr hatte sich der Reichstag noch in der Kaiserzeit zu einem baulichen Symbol des parlamentarischen Systems entwickelt. Die Nazis planten sogar seinen Abriss. Nach dem Umbau durch Sir Norman Foster ist das Reichstagsgebäude jetzt seit Mai 1999 Sitz des Deutschen Bundestages - und wieder voller Leben. Die spek­takuläre neue Glaskuppel kann auch von Nicht-Parlamentariern besichtigt werden, täglich von 8 Uhr früh bis Mitternacht.

Gendarmenmarkt

Klassizistisches Prunkstück: Eine Piazza in Berlins Mitte.

Bis 1688 war der Gendarmenmarkt nichts weiter als ein Wiesen- und Ackergelände vor den Stadtmauern Berlins. Erst im 18. Jahrhundert wurde das Gelände in einen repräsentativen Platz verwandelt. Heute zählt der Gendarmen-markt – benannt nach der Hauptwache und den Ställen des Regiments Gendarmes, die sich von 1736 bis 1773 an dieser Stelle befanden - zu den schönsten Plätzen Berlins. Als Vorbild für die Bebauung soll die Piazza del Popolo in Rom gedient haben. Der Deutsche und der Französische Dom und das Konzerthaus Berlin, entworfen von Karl Friedrich Schinkel, rahmen den Platz und bilden ein grandioses Ensemble.

Flanieren und Marschieren: Berlins historische Meile „Unter den Linden"

Nicht weit vom Gendarmenmarkt zieht sich Berlins Prachtbou­levard Unter den Linden 1500 Meter lang vom Brandenburger Tor bis zur Museumsinsel. Einst angelegt als Verbindung vom Stadtschloss zum königlichen Jagdrevier im Tiergarten, feierte die Allee 1997 ihren 350. Geburtstag. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren „die Linden" das gesellschaftliche Flanierkorso der Stadt schlechthin. Traditionell gab es hier nur wenige Geschäfte, dafür aber um so mehr Cafes und Restaurants. Großer Wert wurde von Beginn an auf die Gestaltung der Bauten gelegt - im östlichen Teil flankieren preußische Adelspalais den Boulevard, im Westteil bürgerliche Wohn- und Geschäftshäuser. Statt zum Flanieren nutzten die Nationalsozialisten den Boulevard auch zum Aufmarschieren, 1933 nach der „Machtergreifung", aber auch im Olympiajahr 1936, als Hitler die alten Linden fällen ließ. Heute ist der westliche Teil geprägt von den Bauten für Politik, Diplomatie und Kultur, der östliche von Cafes und Hotels und den historischen Bauten der Neuen Wache, der Humboldt-Universität, der Staatsoper und des Zeughauses. 1998 wurde die Promenade auf dem Mittelstreifen wiederhergestellt. Es lässt sich wieder flanieren.

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