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Ostseestrände

Jahrhundertelang wurde die Ostseeküste als reiz­los und unwirtlich empfunden. Spätestens Ende des 19. Jahrhunderts aber änderte sich dies schnell. Man entdeckte sie als Ferienparadies, und es entwickelten sich Seebäder für die Touristen. In Schleswig-Holstein sind dies z.B. der Timmendorfer Strand oder Grömitz, in Mecklenburg-Vorpommern Boltenhagen, Kühlungsborn oder das schon 1793 gegründete, älteste Seebad Deutschlands in Heiligendamm.

Weiter östlich, in Westpommern, bieten die Halb­inseln Fischland, Darß und Zingst teils kilometer­lange Strände, die noch nicht überlaufen sind.

Hansestädte der Ostsee

Zum norddeutschen Städtebund der Hanse gehör­ten im 13. und 14. Jahrhundert bis zu 100 Städte. Sie waren wirtschaftlich sehr bedeutend und ka­men zu Wohlstand. Dies zeigt sich auch in ihren Bauwerken.

Lübeck ist sicherlich die bedeutendste Hansestadt an der Ostsee. Es hat eine sehr schöne Altstadt mit sieben Türmen und vielen alten Häusern, so­wie das 1478 errichtete Holstentor, das die Stadt nach außen absicherte.

Zentrum der Hansestadt Wismar ist der große Marktplatz mit seinen schönen Giebelhäusern und dem „Alten Schweden“, dem ältesten Bürgerhaus der Stadt - ein Prachtbau der Backsteingotik.

Rostock war im 14. und 15. Jahrhundert nach Lübeck die zweitwichtigste Hansestadt an der Ostsee. 1942 wurde sie weitgehend zerstört, hat aber neben den unschönen DDR-Bauten auch noch alte Häuserviertel und schöne Kirchen zu bieten, wie die mit gotischen Kunstschätzen reich ausge­stattete Marienkirche.

Das Zentrum von Stralsund bildet der Alte Markt. Hier stehen das Rathaus aus dem 13. bis 15. Jahrhundert und daneben die Nikolaikirche aus der gleichen Epoche - beides Meisterwerke der Backsteingotik.

Rügen - Deutschlands größte Insel

Knapp 1000 Quadratkilometer misst Deutschlands größte Insel. Sie besteht aus einzelnen Kreide- und Moränenkernen mit Steilküsten, die durch Nehrungen verbunden sind und Halbinseln bilden. Die zauberhafte Landschaft zieht viele Menschen an. Sehenswert sind auch die klassizis­tischen Bauten des Fürsten Wilhelm Malte I. von Putbus, das Jagdschloss Granitz und die frühge­schichtlichen Großsteingräber. Das größte Seebad Rügens ist Binz, mit herrlicher Bäderarchitektur, die liebevoll restauriert wurde.

Die Mecklenburgische Seenplatte

Mecklenburg ist durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Seen und Hügeln gekennzeich­net. Man nennt das Gebiet zwischen Elbe-Lübeck-Kanal und Oder deshalb auch die „Mecklenburgische Seenplatte.“ Sie ist ein Relikt der letzten Eiszeit, die hier über 100 Seen hinterlassen hat, deren größter der Müritzsee ist.

Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Gebiet der Bundesrepublik. Weite Landschaften wechseln ab mit idyllischen Dörfern und endlosen Wäldern zwischen den vielen Seen. Von Bäumen gesäumte Kopfsteinpflasterstraßen (das Kopfsteinpflaster – ein Straßenbelag aus kleinen (runden oder viereckigen) Steinen), alte Gutshäuser und Backsteinbauten, Herrensitze und schöne Schlösser erhöhen den Reiz der Landschaft.

Der Weg“, Nr. 42, 3-2003

Thema VI. Reisen

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