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3. Визначні місця Києва: Софійський собор

У Києві багато визначних місць. Багато з них походять із давнини. Софійський собор був споруджений за часів князя Ярослава Мудрого. Він був не лише головною церквою дав­ньої Русі і резиденцією митрополитів, але й центром полі­тичного та культурного життя Київської Русі. Тут відбува­лись коронації великих князів, приймали іноземних посланців. Тут були засновані перші школи і бібліотеки з тво­рами духовного та світського характеру. Собор роками слу­жив місцем поховання російських князів і митрополитів. Першим тут був похований Ярослав Мудрий 1054 року.

Фрески та мозаїки релігійного і світського змісту 11 сто­ліття, а також іконостас прикрашають собор.

За собором знаходиться дзвіниця заввишки 76м. Вона по­ходить з 18 століття. Поряд з нею ми бачимо трапезну (пере­будована у 19 столітті). Нині тут розташований музей, в яко­му розміщені археологічні та архітектурні виставки.

Hauslektüre

Kiew – pforzheim einfach

Wir sind zu 50 Reisenden in den Bus gestiegen und mit ihnen 2000 Kilometer durch eine Winterlandschaft nach Deutschland gefahren. 40 Stunden Zeit, um ihre Geschichten zu erfahren.

Zehn Busse stehen jeden Samstagmorgen am Busbahnhof Datschnaja im Westen Kiews. Zweimal pro Woche, am Samstag und am -Dienstag, fahren Ukrainer nach Deutsch­land. Im Sommer öfter. „Stuttgart“, „Düs­seldorf“, „Leipzig“ ist auf den Schildern in der Fensterscheibe zu lesen. Auf dem Schild Bus steht: „Zaporiska-Pforzheim.“ Zaporiska liegt von Kiew 500 Kilometer weiter südöstlich Richtung Schwarzes Meer. Svitlana aus Odessa ist dort vor sieben Stunden ein­gestiegen. Ihr Fahrziel: Augsburg, „nicht so schön wie Odessa, aber dorthin hat uns nun mal das Leben verschlagen“. Auf dem Weg nach Pforzheim macht der in Deutschland zugelassene Reisebus der Fir­ma „Kraft - Reisen der besonderen Art“ auch Halt in Chemnitz, Dresden, Nürn­berg, Regensburg, München, Augsburg, Stuttgart und Mannheim.

Gut 3000 Kilometer, für rund hundert Eu­ro die einfache Strecke, zahlbar in Euro, selbst für Ukrainer. Aber billiger kommt kein Ukrainer nach Deutschland. Der Bus fährt nonstop, bis auf Essenspausen und das Warten am Zoll. Drei Fahrer wechseln sich alle fünf Stunden ab. Im Bordpro­gramm: YMCA aus dem Lautsprecher und ein ukrainischer Komödienstadel auf dem Bildschirm.

Die attraktive Irina etwa spricht fließend Deutsch und arbeitet als Import­managerin eines kleinen Betriebs für Sei­fenschalen und anderen Sanitärbedarf, den sie in Deutschland einkauft.

Richtung Westen passiert der Bus erst die Datschen im Wald vor Kiew, kleine Holzpaläste und zwischendrin immer wieder größere aus Ziegel. Die Straßen sind breit, der Frost hat den Belag aufge­rissen. Die nächsten Stopps in Zhytomir und Rivne, dem geografischen Mittel­punkt Europas, wie Ukrainer gern beto­nen, fallen so kurz aus, dass nicht mal Zeit bleibt, sich am Kiosk einen heißen Tee zu holen. Danach durchquert der Bus die einstige Kornkammer der Ukraine, wo im Ackerboden in bis zwei Meter Tiefe kein einziger Stein zu finden sein soll. Die schwarze Erde galt als so fruchtbar, dass Hitler ganze Wagenladungen voll nach Deutschland bringen ließ. Die alten Bäu­me wurden in dieser Gegend allerdings so stark abgeholzt, dass in der Kornkammer bald Wassermangel herrschen wird.

Am Abend Halt in Lviv, dem ehemaligen Lemberg. Nach 550 Kilometern und zehn Stunden: Sightseeing in den engen Gassen der malerischen Altstadt.

Um neun Uhr abends nähert sich der Bus der polnisch-ukrainischen Grenze.

Lars Reichardt

Süddeutsche Zeitung“, № 15, 15.04.2005

Thema II. Kyjiw – die Hauptstadt der Ukraine

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