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2. Übersetzen Sie die folgenden Sätze ins Deutsche, beachten Sie dabei den Gebrauch von Äquivalenten des russischen Verbes „предлагать/представиться“:

1. Многие коллеги предложили свою помощь (вызвались помочь) в организации конкурса. 2. Предложенные правлением кандидатуры ещё требуют детального обсуждения. 3. Нельзя упустить представившуюся нам возможность. 4. Безработный не имеет права отказаться от работы, предложенной ему биржой труда. 5. Разрушенный в результате боевых действий город являл собой ужасающее зрелище. 6. Только немногие участники тендера (die Ausschreibung) предложили приемлемую для нас цену. 7. Глава делегации предложил участникам переговоров проявить большую терпимость и понимание. 8. Правительство протянуло лидерам оппозиции руку примирения и высказало готовность предоставить всем нуждающимся убежище. 9. Предложение перенести (vertagen, verlegen) заседание на неделю было принято единогласно. 10. Наши партнёры сделали нам весьма привлекательное предложение.

V. Text 3

Das Kyoto-Protokoll

Nach langwierigen Verhandlungen gelang es beim Weltklimagipfel 1997 in Kyoto, ein Klimaschutzabkommen zu beschließen. Die genauere Festlegung von Details führte zu weiteren schwierigen Diskussionen auf den folgenden Klimagipfeln und auch in den betroffenen Ländern,  wo sich die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls hinzog. Das Kyoto-Protokoll als einzige internationale Vereinbarung wurde bereits von vielen Ländern (außer den USA und Australien) unterschrieben. Daher trat es erst am 16.02.2005 in Kraft.

Im Kyoto-Protokoll wird ein globales Ziel zur Reduktion der Treibhausgase für die 1. Verpflichtungsphase 2008 - 2012 vorgegeben: Im Durchschnitt dieser Jahre sollen 35 Industrieländer ihre CO2-Emissionen insgesamt um 5,2 % im Vergleich zum Referenzjahr 1990 senken. Unter Berücksichtigung des Prokopf-Ausstoßes an Treibhausgasen und des Entwicklungsstandes legt das Kyoto-Protokoll für die Länder unterschiedliche Verpflichtungen fest. Das Kyoto-Abkommen verpflichtet große CO2-Emittenten für jede Tonne CO2 ein Emissionsrecht oder ein Klimaschutzcredit (generiertes Zertifikat aus aktiver Umweltschutzmaßnahme und damit CO2-Einsparung) nachzuhalten. Für jedes fehlende Zertifikat bzw. für jede Tonne zuviel emittiertes CO2 müssen die betroffenen Unternehmen neben hohen Strafgeldern zusätzlich das fehlende Zertifikat durch Zukäufe nachliefern.

Während die meisten hoch entwickelten Industrieländer die ihnen gesetzte Obergrenze für die Treibhausgasemissionen voraussichtlich z.T. dramatisch überschreiten werden, liegen die Länder mit Nachholbedarf in der Entwicklung durch den starken Wirtschaftsrückgang meist deutlich darunter. Diese Länder dürfen die Emissionen ausweiten bis zu einer festgelegten Obergrenze.

Die Verpflichtungen sind allerdings nur sehr gering, außerdem reicht das Protokoll nur bis ins Jahre 2012. Derzeit wird an einer neuen Vereinbarung gearbeitet.

Kritiker des IPCC

Aber nicht alle Wissenschaftler sind von den Nachteilen der globalen Erwärmung überzeugt. Sogar im Gegenteil! Viele sind der Meinung, dass sich der höhere CO2-Wert der Atmosphäre und die damit verbundene Klimaerwärmung auf die Nahrungsmittelproduktion positiv auswirken. Diese Theorie wird von einigen Versuchen bestätigt, die zeigen, dass der höhere Kohlenstoffdioxidwert das Pflanzenwachstum fördert. Kritiker des IPCC gehören unterschiedlichen Nationen und gesellschaftlichen Gruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an. Die mitunter als „Klimakritiker“ oder „Klimaskeptiker“ Bezeichneten wenden sich unter verschiedenen Gesichtspunkten gegen die übliche Lesart der Klimatologie oder den durch den Klimawandel begründeten politischen Handlungsbedarf.

Die Klimaskeptiker (Klimaforscher, Meteorologen, Physiker und andere Experten) aus Europa, Amerika, Asien und Australien formieren sich zu einer neuen Graswurzelbewegung gegen die Weltuntergangspropheten, gegen den offiziellen Klima-Kurs der Regierungen zum NIPCC („Nongovernmental International Panel on Climate Change“). Die an unterschiedlichen Aspekten ansetzende Kritik richtet sich gegen die IPCC-These, die besagt, dass zumindest ein bedeutender Anteil des beobachteten Erwärmungsprozesses menschengemacht (anthropogen) sei. Stattdessen werden dafür natürliche Ursachen wie Sonnenaktivität oder kosmische Strahlung angenommen. Nicht wir müssen das Klima schützen, sondern wir müssen uns vor möglichen Klimaänderungen, auch den von uns selbst verursachten, schützen. Das NIPCC hält auch die Warnungen, dass die Erde im Norden Sibiriens in diesem Jahrhundert auftauen könnte, für maßlos übertrieben, diese Theorie halte keiner Empirie stand.

Von manchen Kritikern wird die Anschauung vertreten, die Genauigkeit der Simulation des Erdklimas durch Klimamodelle sei nicht ausreichend, um auf deren Basis politische Entscheidungen treffen zu können. Die Simulations-Modelle des IPCC seien nicht der Weisheit letzter Schluss. Manche Wissenschaftler wiederum vertreten die Position, dass die Folgen der globalen Erwärmung dramatisch überschätzt oder zu negativ bewertet würden, dass die Erwärmung für die Menschheit insgesamt eher nützlich sei.

Die Modellierung des Klimas

Zur Berechnung des globalen Klimas in der Zukunft werden sehr aufwändige Klimamodelle mit Hilfe entsprechend leistungsfähiger Supercomputer, die viele Läufe eines Klimamodells ermöglichen, verwendet.

Die Modelle umfassen sowohl verschiedene selbstverständliche Elemente des Erdklimas wie die jahreszeitlichen Übergänge, Verteilung und Menge von Niederschlägen oder den Tag-Nacht-Wechsel als auch Besonderheiten wie Vulkanbrüche, Hitzewellen usw. Neben den Treibhausgasen in der Atmosphäre werden besonders Aerosole, Wolken, Ozon wie auch die Einwirkung von solaren Veränderungen berücksichtigt. Diese Klimamodelle erlauben relativ genaue Berechnungen für die kontinentale Ebene, weichen jedoch noch stark von dem tatsächlich beobachteten Klima auf der regionalen Ebene ab. Man erwartet, dass mit der jeweiligen Entwicklung von Computern die weitere Verfeinerung der regionalen Auflösung erfolgt.