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VII. Aufgabe zur selbständigen Arbeit

Berichten Sie über die jüngsten Besuche, Treffen und politischen Gespräche zwischen deutschen und russischen Spitzenpolitikern. Benutzen Sie das aktuelle Material und den Wortschatz der Lektion.

VIII. Aufgaben zum Hörverstehen

1. Hören Sie sich die Texte 1 und 2 zum Thema „Besuche. Gespräche“ an. 2. Geben Sie den Inhalt der Texte wieder. Gehen Sie auf die Ergebnisse der Treffen ein. Heben Sie Differenzen und Einigkeiten der jeweiligen Standpunkte hervor.

2. Sehen Sie sich das aktuelle Videomaterial zum Thema „Besuche. Gespräche“ an. Geben Sie den Inhalt wieder. Äußern Sie sich zu Fragen und Themen, die im Mittelpunkt der Gespräche stehen.

IX. Texte zum Diskutieren und Kommentieren

Text 1

Kanzlerin plant erste Auslandsreisen

Kurz nach der Wahl startet die Bundeskanzlerin am kommenden Dienstag ihre ersten Auslandsreisen in ihrer neuen Position. Noch für die zweite Wochenhälfte sind Kurzbesuche in Paris, Warschau, Brüssel und London geplant. Das verlautete aus dem Umfeld der CDU-Chefin. Als sicher gilt, dass die erste Auslandsreise der Regierungschefin nach Frankreich geht. Am Mittwoch will sie den französischen Präsidenten und Ministerpräsidenten treffen.

Nach derzeitiger Planung will die Bundeskanzlerin im Anschluss daran nach Brüssel witerreisen, um mit Vertretern der EU-Kommission zusammenzukommen. Ob es dann sofort weiter nach London oder erst nach Warschau geht, blieb bislang offen. Für Dezember, spätestens Januar, stehen Kurzbesuche in Washington und Moskau auf dem Programm.

Seit jeher haben die ersten Auslandsreisen neu gewählter Regierungschefs als auch ihrer Außenminister starke Symbolkraft. Ein Antrittsbesuch in Frankreich wenig signalisiert Kontinuität in der Außenpolitik. Auch ihr Vorgänger hatte nach dem Regierungswechsel zuerst Paris besucht.

Außenpolitische Beobachter aus der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin halten die Kanzlerin in Sachen Außenpolitik für gut vorbereitet. Sie verfüge aber über ein dichtes internationales Netzwerk und durchaus über ein fundiertes außenpolitisches Weltbild, heißt es. Mit den EU-Staaten ist sie dank ihres Amtes als CDU-Parteichefin eng verdrahtet. Im Dezember, beim Treffen der 25 EU-Staats- und -Regierungschefs, wird sie auf der EU-Bühne ihren ersten Auftritt haben.

Ihre Kontakte in die USA gelten als gut. Im bisherigen Jahresverlauf traf sie neben Frankreichs Präsidenten unter anderem auch den russischen Präsidenten, mit dem sie auf Russisch plauderte. Mit Chinas Staatspräsidenten kam sie vergangene Woche zusammen. Unterstützung sicherte sich Merkel durch die Ernennung eines anerkannten und einflussreichen EU-Beamten zu ihrem außenpolitischen Berater.

Kontinuität in der Außenpolitik, wie in der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD festgeklopft, ist eine Sache – eine andere das Bestreben der Kanzlerin, schon gern einige Dinge mit eigenem Akzent anpacken zu wollen. Wichtig ist ihr vor allem, dass sich kleinere und jüngere EU-Staaten nicht zurückgesetzt fühlen. Deren Interessen ernst zu nehmen, sagte sie im Sommer in Paris, stehe gerade Deutschland gut an. Sie wolle diese Tradition des früheren CDU-Kanzlers fortsetzen. In erster Linie denkt die Kanzlerin dabei an Polen und an Osteuropa: Diese Region soll künftig stärker eingebunden und nicht – wie in den vergangenen Jahren häufig – durch die deutsch-russische Freundschaft verunsichert werden. Die großen weltpolitischen Akteure USA, Russland und China sollen aber nicht vernachlässigt werden, wobei das deutsch-amerikanische Verhältnis auf Grund seiner Geschichte einen besonderen Stellenwert haben wird und die Union einen Neustart der Beziehungen plant. Washington selbst ist gespannt auf die neue Chefin im Kanzleramt. Doch der Handlungsspielraum der Kanzlerin ist ziemlich begrenzt: Den Außenminister stellen die Sozialdemokraten.

(Handelsblatt)

Text 2