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VII. Aufgabe zur selbständigen Arbeit

Schreiben Sie einen Bericht über den Konflikt im Irak. Greifen Sie in die Vorgeschichte und Hintergründe des Krieges zurück. Benutzen Sie auch andere Informationsquellen.

VIII. Aufgaben zum Hörverstehen

I.

  1. Hören Sie sich die Texte 1 und 2 zum Thema „Konflikte“ an.

  2. Geben Sie den Inhalt der Texte mündlich wieder.

  3. Sprechen Sie über unterschiedliche Bewertungen der Gründe und der Vorgänge in den Kinflikten.

  4. Äußern Sie sich zur Problematik „Konflikte, deren Ursachen und Lösungswege“ aus Ihrer eigenen Sicht.

II.

  1. Sehen Sie sich das aktuelle Videomaterial zum Thema „Konflikte“ an.

  2. Sprechen Sie über verschiedene Einschätzungen der Ereignisse und über die bekannten Vorstöße in der Konfliktlösung.

IX. Texte zum Diskutieren und Kommentieren

Text 1

Die USA und der Irakkrieg vier Jahre danach

 Einmarschieren, das irakische Volk befreien und die Demokratie etablieren. Soweit der Plan der US-Regierung im Jahr 2003. Die Realität sieht vier Jahre später ganz anders aus. Statt Demokratie herrscht Gewalt.

Bildunterschrift:

Am Anfang herrschte noch Optimismus: Am 2. Mai 2003, gerade mal sechs Wochen nach dem Kriegsbeginn am 20. März, erklärte Präsident George W. Bush an Bord des US-Kriegsschiffes Abraham Lincoln unter dem Spruchband "Mission Accomplished" die "Hauptkampfhandlungen" im Irak für beendet. "In der Schlacht im Irak haben die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten gesiegt." Vier Jahre später hört sich das ganz anders an: "Die Situation im Irak ist für das amerikanische Volk untragbar – und sie ist auch untragbar für mich."

 

Über 3200 US-Soldaten sind inzwischen im Irak getötet worden. Die offizielle Zahl der Verwundeten wird mit über 24.000 angegeben. Gewalt bestimmt das Leben der Iraker, der irakischen Sicherheitskräfte und der US-Soldaten, die im Irak stationiert sind. Eine Studie des Pentagon beschreibt die letzten drei Monate des Jahres 2006 als das gewalttätigste Vierteljahr seit 2003. Und es wird erstmals zugegeben, dass man im Irak in einigen Bereichen von einem Bürgerkrieg sprechen kann – verbunden mit dem Hinweis, dass die Gesamtsituation aber komplexer sei.

 

Aktuelle Berichte der Militärs sprechen allerdings auch davon, dass sich die Sicherheitslage in Bagdad derzeit verbessern würde. Optimisten sehen das als Zeichen dafür, dass die neueste Strategie des Präsidenten, mehr Truppen in den Irak zu schicken, ihre Wirkung zeigt. Allerdings reicht die angekündigte Truppenverstärkung um 21.500 Soldaten offenbar nicht aus: Jetzt sollen noch einmal weitere 4700 Soldaten nach Bagdad geschickt werden.

 

Irakkritiker fragen: Wenn die Strategie bisher nicht erfolgreich war, warum soll sie ausgerechnet jetzt fruchten? Der Versuch der Demokraten im Senat, eine Resolution durchzusetzen, die einen konkreten Abzugsplan vorsieht, ist allerdings erst einmal gescheitert. Die nötigen 60 Ja-Stimmen wurden nicht erreicht, lediglich 48 Senatoren stimmten für den Antrag.

 

Immerhin äußerten beide politischen Seiten ihre Unzufriedenheit mit der Situation im Irak, zogen aber unterschiedliche Schlussfolgerungen.

 Die Demokraten sagten, man könne das ganze Problem auf eine einzige Frage reduzieren: "Warum wollen wir unsere Truppen im Irak haben? Um in einem Bürgerkrieg zu kämpfen oder um unsere Interessen durchzusetzen: El-Kaida daran zu hindern, mehr Boden zu gewinnen,  die irakischen Sicherheitskräfte auszubilden und unsere Soldaten zu schützen. Um das zu tun, brauchen wir viel weniger Truppen."

 

Die Republikaner erklärten aber: "Wir haben eine Botschaft für unsere Verbündeten und unsere Soldaten: Wir werden weiterhin einen Zeitplan für einen Truppenrückzug bekämpfen, wenn er nicht eine Verbindung herstellt zwischen Ereignissen oder Umständen am Ort des Geschehens.

 

Der Initiator der Resolution, der demokratische Mehrheitssprecher Harry Reid, sieht im Irak allerdings bisher keinen Erfolg der amerikanischen Strategie: "Das Land befindet sich in einem chaotischen Zustand, Stabilität gibt es nicht. Die Truppen der USA kontrollieren einen sich hinziehenden Bürgerkrieg, anstatt die Terroristen zu verfolgen, die uns am 11. September angegriffen haben."

  

Wenn es nach den Amerikanern ginge, dann sollten die US-Soldaten so bald wie möglich nach Hause kommen. Fast 60 Prozent sagten in einer CNN-Umfrage, die Truppen sollten entweder sofort oder innerhalb eines Jahres abziehen. Vier Jahre nach Beginn des Krieges ist die Mission, die inzwischen heißt, den Irak zu stabilisieren, zu befrieden und zu demokratisieren, noch lange nicht erreicht.

(Deutsche Welle)

Text 2

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