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Vervollständigen Sie die Information über das iranische Atomprogramm, indem Sie sich auf die aktuelle Information berufen.

    1. Aufgabe zur selbständigen Arbeit

Schreiben Sie ein Referat zum Thema „Palästinensisch-israelische Beziehungen“. Machen Sie Gebrauch vom Material anderer Quellen.

    1. Aufgaben zum Hörverstehen

1.Hören Sie sich die Texte 1 und 2 zum Thema „Nahostkoflikt“ an. 2. Geben Sie den Inhalt der Texte wieder. 3. Gehen Sie auf die Standpunkte verschiedener Seiten ein. 4. Kommentieren Sie die Texte.

2. Sehen Sie sich das aktuelle Videomaterial zum Thema „Nahostregelung“ an. 2. Äußern Sie sich zum aktuellen Stand der Dinge und zu den bekannten politischen Voraussagen über die Lösung der Probleme.

IX. Texte zum Diskutieren und Kommentieren

Text 1

Deutsch-Russische Konsultationen

Sie sind eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente der bilateralen Beziehungen: die deutsch-russischen Konsultationen. Dieses Mal stehen mit Georgien und der Finanzkrise schwierige Themen auf der Agenda. Auch die Rahmenbedingungen zeigen: Das deutsch-russische Verhältnis ist noch weit vom Normalzustand entfernt.

Mit nur einer kleinen Delegation von Ministern wird die Kanzlerin am Donnerstag bei den 10. Deutsch-Russischen Konsultationen in St. Petersburg erwartet. Das Treffen mit dem russischen Präsidenten wurde zudem auf einen Tag beschränkt. Der Ministerpräsident wird nicht an den Gesprächen teilnehmen.

Diese Rahmenbedingungen zeigen, dass das deutsch-russische Verhältnis noch immer weit vom Normalzustand entfernt ist. Der Grund dafür ist natürlich die anhaltende Krise in Georgien, die auch eines der Hauptthemen des Treffens ist. Für die Kanzlerin ist klar, dass sich Russland aus den beiden abtrünnigen Republiken Süd-Ossetien und Abchasien zurückziehen muss und der gestern gestarteten EU-Beobachtermission vollständigen Zugang zu allen Gebieten geben muss. Russland hat nun zehn Tage Zeit, seine Truppen abzuziehen.

Die Kanzlerin trifft den Präsidenten bereits zum vierten Mal in dessen knapp fünfmonatiger Amtszeit. Das letzte Treffen fand Mitte August im russischen Sotschi statt, dazwischen haben beide mehrfach telefoniert. Auch am Donnerstag werden beide trotz des engen Zeitplans Gelegenheit zu intensiven Gesprächen haben. So wird es vor dem Mittagessen ein Gespräch der beiden geben, vor allem aber haben sie sich den Abend freigehalten. Auf dem Ausflugsschiff „New Island“ werden beide die Newa entlang fahren und zu Abend essen, mit kleinster Delegation. Die begleitenden Minister werden dann schon wieder auf dem Heimweg sein.

Die deutsch-russischen Konsultationen finden einmal im Jahr abwechselnd in Deutschland und Russland statt und gelten als eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente der beiderseitigen Beziehungen. Vor zwei Jahren nahm die Kanzlerin sieben Minister und etliche Staatssekretäre mit ins sibirische Tomsk, im vergangenen Herbst in Wiesbaden waren 13 der 15 Minister anwesend. Heute wird die Kanzlerin von dem Vizekanzler und den Chefs der Ressorts Finanzen, Inneres, Wirtschaft, Kultur sowie der Bildungsministerin und der Gesundheitsministerin begleitet.

Die Gesundheitswirtschaft und das Thema Energieeffizienz stehen inhaltlich auf der Tagesordnung des Treffens, bei beiden werden weitere Vereinbarungen erwartet. Die Kanzlerin wird deshalb auch von einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation begleitet, darunter dem Siemens-Chef und dem E.ON-Chef. Der ebenfalls mitreisende Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hat gestern noch einmal gefordert, dass „die Integration Russlands in europäische Strukturen“ vorangetrieben werden solle und Deutschland „dabei weiter einen aktiven Part übernimmt“.

Die Wirtschaft treibt die Sorge, dass die angespannten politischen Beziehungen sich auch auf die Handelsbeziehungen auswirken könnten. Noch zeichnet sich das jedoch nicht ab, ganz im Gegenteil: So interessieren sich die Russen für einen Einstieg bei der Deutschen Bahn, die in den nächsten Wochen in Teilen an die Börse gehen wird. Der Bahnchef kann diese Wünsche persönlich besprechen, er ist Teil der Wirtschaftsdelegation.

Ein weiteres Thema der Gespräche wird die globale Finanzkrise sein. Auch in Russland musste der Staat bereits einspringen, um Banken zu retten. Die russische Börse ist seit Mai um über 50 Prozent eingekracht. Die Russen sind ebenso wie Deutschland an mehr Transparenz auf den Märkten interessiert und unterstützen inzwischen dahin gehende Initiativen der deutschen Regierung innerhalb der G8, den acht führenden Industrienationen der Welt.

(Die Welt)

Text 2

EU setzt Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und Kroatien fort

Trotz der Niederlage des Reformvertrags in Irland wird der EU-Erweiterungsprozess beschleunigt. Am Dienstag wurden neue Verhandlungskapitel mit der Türkei und Kroatien eröffnet.

Ungeachtet des negativen Ausganges des Referendums in Irland über den EU-Reformvertrag setzt die Europäische Union die Verhandlungen mit den zwei Beitrittskandidaten Türkei und Kroatien fort. Mit beiden Ländern wurden am Dienstag je zwei weitere Verhandlungskapitel eröffnet, wie der slowenische Außenminister und amtierende EU-Ratspräsident in Luxemburg mitteilte.

Einen schnelleren Fortgang der Verhandlungen mit der Türkei hatte bisher das EU-Mitglied Zypern blockiert, da es von Ankara völkerrechtlich nicht anerkannt wird. Neu hinzugekommen sind nun die Bereiche Unternehmensrecht und geistiges Eigentum. Damit sind acht von insgesamt 35 Verhandlungskapiteln mit der Türkei eröffnet. In der zweiten Jahreshälfte sollen unter französischer EU-Ratspräsidentschaft weitere Verhandlungskapitel geöffnet und damit der Verhandlungsprozess beschleunigt werden.

Zeitgleich wurden die Verhandlungen mit Kroatien, mit dem zweiten EU-Beitrittskandidaten, ebenfalls um zwei Kapitel erweitert. Der EU-Ratspräsident sagte, damit träten die Gespräche in eine entscheidende Phase. Allerdings hatte der Ausgang der Volksabstimmung in Irland die Hoffnung Kroatiens auf einen raschen EU-Beitritt gedämpft. Ein neuer Vertrag, mit dem die erweiterte Europäische Union sich einen neuen Rechtsrahmen geben will, gilt als Voraussetzung für die nächsten Aufnahmen.

(Der Tagesspiegel)

Text 3

USA und Nordkorea reden über Pjöngjangs Atomprogramm

Neue Gespräche im Atomkonflikt: In Singapur haben sich Unterhändler der USA und Nordkoreas getroffen - ein Abkommen wird von beiden Seiten allerdings nicht erwartet. Washington will ein Ende des nordkoreanischen Nuklearprogramms erreichen.

Singapur - Das Ziel der USA ist klar umrissen: Washington will so schnell wie möglich zu den Sechs-Länder-Gesprächen über ein Ende des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms zurückkehren. So hat es jetzt der US-Unterhändler formuliert. Derzeit führen die USA allein Gespräche mit Pjöngjang. In Singapur sind Unterhändler beider Staaten zusammengekommen. Für die Unterredungen gebe es keine zeitliche Begrenzung, sagte eine Sprecherin der US-Botschaft, wo das Treffen stattfindet.

Die Sechser-Atomgespräche unter Beteiligung der beiden koreanischen Staaten, der USA, Chinas, Russlands und Japans kommen derzeit nicht voran. Die USA sehen die Abmachungen zur kompletten Offenlegung der nordkoreanischen Atomaktivitäten als noch nicht erfüllt an. Dies hätte gemäß der Vereinbarungen bis Ende vergangenen Jahres geschehen sollen. Für die Deklarierung und dauerhafte Stilllegung der Anlagen waren umfangreiche Wirtschafts- und Energiehilfen für Nordkorea vereinbart worden.

Hill, der die USA auch bei den Sechsergesprächen vertritt, hatte Nordkorea in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Seoul zum Handeln gedrängt. In einigen strittigen Punkten hinsichtlich der Deklarierung hatte es laut Hill jedoch zuletzt eine Annäherung gegeben. Hill und Kim hatten sich zuletzt im vergangenen Monat in Genf gesprochen.

(Der Spiegel)