Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
ПОСОБИЕ ОЗО НЕМ Lesetexte.doc
Скачиваний:
26
Добавлен:
18.11.2019
Размер:
1.88 Mб
Скачать

I.I. Lewitan (1860-1900)

Der große russische Landschaftsmaler Isaak Iljitsch Lewitan wurde am 30. August 1860 als Sohn eines kleinen Angestellten in Litauen geboren. Kurz darauf zog seine Familie nach Moskau um. Die Familie war kinderreich und sehr arm. Bald starben die Eltern und seine Kindheit verbrachte der kleine Maler in Not und Elend.

Mit 12 Jahren ging Lewitan in die Moskauer Kunstschule für Malerei und Plastik. Seine Lehrer waren die bekanntesten Maler A. Sawrassow und W. Polenow.

Das erste seiner Bilder war der „Herbsttag in Sokolniki“. Auf diesem Bild sehen wir eine junge Frau in Schwarz. Sie geht über einen schmalen Weg im Park, auf dem abgefallenes Laub sich zu kleinen Hügeln türmt. Das ist die einzige Landschaft Lewitans, in der es einen Menschen gibt. Danach tauchten niemals mehr Figuren in seinen Bildern auf. Alle menschliche Gefühle kann, nach der Meinung seiner Lehrer, eine Landschaft ausdrücken.

Das Gemälde hatte einen großen Erfolg und wurde von dem bekannten Kunstsammler Tretjakow für seine Sammlung gekauft.

I. Lewitan wurde der bedeutendste Meister der russischen realistischen Stimmungslandschaft. Man nennt ihn den Sänger der russischen Natur. „Es gibt nichts Schöneres auf der Welt, als die russischen Landschaften“, wiederholte er. Tschechow liebte seine Kunst sehr. Er nannte ihn den König unter den Landschaftsmalern.

Lewitan war ein Maler der traurigen Landschaft. Die Landschaft ist immer traurig, wenn der Mensch traurig ist. Die Rechtlosigkeit verfolgte Lewitan sein Leben lang. Die Natur tröstete den Maler immer.

Berühmt wurden seine Wolgalandschaften. An der Wolga erkannte Lewitan den Reiz des Regens, die Poesie des Regentages und malte „Nach dem Regen“ und „Ewiger Friede“. Auf seinen Reisen an die Wolga malte er „Überschwemmung“, „März“, „Goldenen Pljoss“, „Frische Brise“, „Abendklang“ u. a.

Lewitan ebenso wie Puschkin, wie Tjutschew und viele andere liebte den Herbst als die schönste Zeit des Jahres. Der Herbst auf Lewitans Bildern ist unendlich vielfältig. Das bekannte Gemälde „Der goldene Herbst“ hängt in der Tretjakowgalerie und ist wie viele andere Herbstbilder besonders beliebt.

Auf diesen Bildern sind von Kindheit an vertraute Dinge dargestellt: Heuschober, kleine Flüsse, auf denen abgefallene Blätter kreisen, einsam stehende Birken, ein Himmel wie dünnes Eis und das fallende Laub.

In all diesen Landschaften kommt noch die Trauer über die vergehenden Tage zum Ausdruck.

Allmählich, von Jahr zu Jahr entwickelte sich bei Lewitan ein schweres Herzleiden. Im Winter 1899 schickten ihn die Ärzte nach Jalta. Der kranke Maler skizzierte in Öl auf einem Stück Karton ein abendliches Feld mit Heuschobern.

Lewitan kehrte nach Moskau zurück und am 22. Juli 1900 starb er.

Seine Gemälde werden in vielen Museen aufbewahrt, sind hochgeschätzt, weil sie die Schönheit der Natur erlebbar machen.

Задание 9. Соответствуют ли следующие высказывания содержанию текста (das stimmt / das stimmt nicht):

1. Das bekannte Gemälde „Der goldene Herbst“ hängt in der Ermitage. 2. Seine Gemälde wurden in der Tretjakow-Galerie aufbewahrt. 3. Die Kunst war für ihn Sinn und Inhalt seines Daseins. 4. In den Werken der Wolgaperiode strebte Lewitan danach den nationalen Charakter der russischen Landschaft, ihre eigenartige Poesié und Schönheit zum Ausdruck zu bringen. 5. Der Begriff „Lewitans Natur“ wurde Synonym des Begriffs „russische Natur“.

Задание 10. Дополните следующие высказывания:

1. Bevor Lewitan anerkannt wurde, hatte er lange Zeit … gelitten. 2. Die Natur … den Maler immer. 3. In jedem seiner Werke blieb Lewitan ein … Maler. 4. Lewitans Aufenthaltzeit an der Wolga war ein bedeutender … in seinem schöpferischen Leben. 5. Tschechow nannte Lewitan den König unter den …. .

Задание 11. Переведите следующие предложения:

1. 1895 war ein schwieriges Jahr im Leben des Künstlers. 2. Lewitans Wolga-Landschaften sind vielseitig. 3. Der Herbst auf Lewitans Bildern ist unendlich vielfältig. 4. Sein Bild „Abend auf der Wolga“; 1888 drückt eine majestätische Stille und verzauberte Ruhe aus. 5. Die poetische Schönheit der Natur ist als eine Hymne an Rußland gegeben. 6. Das Gemälde „Hochwasser im Frühling“; 1895 beendet den Zyklus der lyrischen Landschaften Lewitans. 7. Lewitan verließ das Kollegium, wohin er später bereits als berühmter Maler und Leiter zurückkehren sollte. 8. Zu den ersten Werken Lewitans gehören zwei mittelgroße Gemälde, die auf Ausstellungen für Lehrlinge gezeigt wurden: (der Abend, 1877) und (ein sonniger Frühlingstag, 1877). 9. Die Liebe zur Natur und zur Kunst war möglicherweise die Lebenskraft, die ihm nicht nur die Krankheit überwinden ließ, sondern ihn zu neuen künstlerischen Entdeckungen führte. 10. Im März 1891 wird Lewitan zum Mitglied der Gruppe der Wanderaussteller, zu der auch Ilja Repin und Iwan Schischkin gehörten.11. Ich machte dir den Vorwurf, daß du dich immer verspätest.

Задание 12. Поставьте вопросы к следующим предложениям:

Sein ganzes Leben widmete Lewitan seiner Arbeit. Die Kunst war für ihn Sinn und Inhalt seines Daseins. Er liebte die Kunst mit Zittern und Beben, mit ewigen Zweifeln; er reagierte scharf auf alle Lebenserscheinungen und besonders auf die Schönheit der Natur, in die er, wie Tschechows Schwester von ihm sagt, verliebt war. Lewitans Charakter war sehr kompliziert; feinfühlend, sanft und rücksichtsvoll wie er war, erglühte er während eines Streites und beharrte auf seinem Standpunkt.

Задание 13. Составьте предложения из следующих слов:

  1. Das Bild der Natur, zum Ausdruck, zu bringen, half, den inneren Seelenzustand des Menschen, dem Künstler.

  2. Der Maler, die Seele verstand, auszudrücken, der russischen Natur.

3. Die Wolgaer Natur zu vielen Sujets, den Künstler inspirierte, mit endlosen Weiten, Ebenen, Feldern, großen Städten und kleinen Dörfern.

  1. Schön, von Lewitan, die Bilder, sind, „Birkenhain“, „Frühjahr in Italien“, „März“, „Goldener Herbst“.

  2. Die, Bilder, wurden, um, 1899-1900 gemalte, sind, Poeme, feinste lyrische.

  3. Auf dem Bild „Herbsttag in Sokolniki, die Frauengestalt, von einem, anderen gemalt, ist, Künstler.

  4. Hier, dem großen Landschaftsmaler, der Maler, hat, N. Tschechow, geholfen.

Задание 14. Прочтите и ответьте на вопросы:

Die Freundschaft zwischen Lewitan und Tschechow ist eine bedeutende Episode in der Geschichte der russischen Kultur. „Den besten russischen Landschaftsmaler“ nannte Tschechow den Künstler. Im Sommer der Jahre 1885 und 1886 wohnte die Familie Tschechow unweit von Moskau in Babkino, dem Gute Kisseljews, einem selten schönen Ort. Nicht weit davon, später sogar in Babkino selbst, wohnte auch Lewitan. Die Familie Tschechow war groß: da gab es immer Humor, Scherze und geistreiche Einfälle. Man arbeitete fleißig und erholte sich heiter. Damals malte Lewitan das Porträt A.P. Tschechows und die Landschaft „der Fluß Istra“. Beide schenkte er Tschechow zum Andenken an Babkino.

Вопросы: 1. Wann wurde Lewitan mit der Familie Tschechows bekannt? 2. Wie arbeiteten Lewitan und Tschechow zusammen? 3. Was schenkte Lewitan Tschechow zum Andenken?

Задание 15. Расскажите о Левитане, используя ответы на вопросы:

1. Wann lebte Lewitan? 2. Was war sein Vater? 3. Wie alt war Lewitan, als er in die Moskauer Kunstschule ging? 4. Wie hieß das erste seiner Bilder? 5. Von wem wurde es gekauft? 6. Wer waren seine Lehrer? 7. Welche Jahreszeit liebte Lewitan? 8. Was stellte er auf seinen Bildern am liebsten dar? 9. Was kommt in all seinen Landschaften zum Ausdruck?