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Wilhelm furtwängler № 3

Задание 1. Обратите внимание на произношение и перевод следующих слов и словосочетаний:

nachschöpferisch – воссоздающий (собственного произведение на основе оригинала); ● die Perfektion in Ehren – в честь совершенства; ● agil – живой, подвижный; ● temperamentbezogen – с темпераментом; ● die Bedeutsamkeit – значение, смысл; значительность, важность; ● mit dem Ruck – ловко, быстро; ● der Magier – маг, волшебник; ● das Jahrhundertereignis – событие века

Задание 2. Прочитайте текст и скажите, о каком известном музыканте в нем идет речь.

Wilhelm Furtwängler

Wilhelm Furtwängler war in seiner Epoche ein Dirigent von eigener Art. Das Nachschöpferische war in ihm so stark, dass es von eigentlich Schöpferischen des Kunstwerks gar nicht zu trennen war. Dabei war seine „Neunte“ nie Furtwänglers „Neunte“, sondern blieb Beethovens „Neunte“, sein „Tristan“ blieb Wagners „Tristan“. Das Credo seines Musizierens: „Perfektion in Ehren – aber die Hauptsache ist das pulsierende Leben“.

Er musizierte, wie er aussah: gertenschlank, agil, klar und temperamentbezogen. Er bewältigte Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms und Bruckner ohne lastende Bedeutsamkeit. Dass er selbst komponierte, war ihm Bedürfnis. Seine riesige „Zweite“ in e-Moll sollte man nicht vergessen, wenn man von ihm spricht.

War er der geborene Dirigent? Mit dem, was er mit seinen Musikern erreichte, sicher. Im Technischen durchaus nicht. Seine Einsätze haben Hunderte von Musikern in Unruhe versetzt. Er begann nicht mit einem Ruck, sondern seine Arme zitterten in krausen Wellenlinien durch die Luft. Erst wenn dieses Zittern zur Ruhe gekommen war, erfolgte der Einsatz des Orchesters. Mag begreifen, wer will, wie das funktionierte.

Furtwängler war Chef des Leipziger Gewandhauses, der Lindenoper, der Berliner und Wiener Philarmoniker, wirkte in Bayreuth und Salzburg. Noch nach 1945 hat er Konzerte und Opern im Admiralpalast (dem heutigen Metropol-Theater) im damaligen sowjetischen Sektor Berlins dirigiert. Ich sehe ihn noch nach seinem letzten „Tristan“ im Kassenraum mit dem Heldentenor Suthaus plaudernd stehen.

Er war kein unnahbarer Magier. Er war ein Mensch, ein hochbefähigter. Ein Jahrhunderterignis.

Задание 3. Найдите в тексте предложения, рассказывающие о композиторском творчестве Фуртвенглера, и переведите их.

Задание 4. Ответьте на следующие вопросы:

1.Was war das Credo Furtwänglers Musizieren? 2. Wie war seine Art des Dirigierens? 3. Was für ein Mensch war Fürtwängler?

III семестр das menuett № 1

Задание 1. Прочитайте и переведите следующий текст:

Das Menuett

Das Menuett stammt aus Frankreich. Sein Name wird von dem französischen Wort „menu“ abgeleitet. Das bedeutet „klein“, „zierlich“ und bezieht sich auf die Art der Schritte, die bei diesem Tanz ausgeführt waren. Das Menuett war also ein höfischer Gebrauchstanz.

Die ablutischtischen Herscher im 17. und 18. Jahrhundert feierten prunkvolle Feste. Fast jeder Fürst besaß aus seinem Schloß eine Hofkapelle, der ein Hofkomponist voranstand. Dieser mußte für die vielen Festlichkeiten Tanzmusik schreiben. So taten es auch zwei große Musiker der damaligen Zeit, Bach und Händel, die neben anderen Stücken auch viele Menuette komponiert haben.

Ursprünglich diente das Menuett als Begleitmusik zum Tanzen: Doch im Laufe der Zeit verlor das Menuett diesen Zweck. Schon im 17. Jahrhundert drang das Menuett in die Kunstmusik ein. Wieder war es ein Franzose, der als erster das Menuett in der Kunstmusik verwendete. Jean Baptiste Lully, der Hofkomponist Ludwigs des XIV., gebrauchte das Menuett in seinen Ballopern. Ab 1700 wurde das Menuett auch ein fester Bestandteil der Suite.

Es war in früheren Zeit oft üblich, zwei verschiedene Menuette hintereinander zu spielen und nach dem zweiten das erste Menuett zu wiederholen. Dadurch entstehen drei Großteile. Diese Menuettform verwendeten die Klassiker. Damit sich nun diese drei Großteile klanglich voneinander unterscheiden, gestaltete man den Mittelteil B gegensätzlich. Man nennt diesen Mittelteil „Trio“, weil er ursprünglich von meist drei Blasinstrumenten gespielt wurde.

In der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts verbreitete sich das Menuett auch unter dem Bürgertum. In den Städten sang, spielte und tanzte man ebenfalls Menuette. Dieser Tanz hörte allmählich auf, Privileg des Adels zu sein. Folglich änderte sich die Wesensart dieses Tanzes. Das Tempo wurde beschleunigt, aus dem zierlichen Rokokotanz der Hofgesellschaften wurde ein frischer volstümlicher Tanz. Mozart und Haydn schufen viele Menuette dieser Art, weil sie selbst Menschen aus dem Volk waren. Sie verwendeten das Menuett auch in ihrem Sonaten und Sinfonien.

In der Klassik steht das Menuett als dritter Teil der viersätzigen Sonate und Sinfonie.

Задание 2. Проверьте правильность информации в следующих предложениях:

1. Das Menuett stammt aus Frankreich. 2. Die absolutistischen Herrscher des 17. und 18. Jahrhunderts besaßen keine Hofkapellen. 3. Das Wort „Menuett“ stammt aus dem französischen Wort „menu“. Das bedeutet „groß“, „erhoben“. 4. Als der erster verwendete Mozart das Menuett in der Kunstmusik. 5. Jean Baptiste Lully, der Hofkomponist Ludwigs des XIV., gebrauchte das Menuett in seinen Ballopern. 6. Ab 1700 wurde das Menuett auch ein fester Bestandteil der Suite. 7. Das Menuett dient auch jetzt als Begleitmusik zum Tanzen.

Задание 3. Найдите в тексте ответы на следующие вопросы:

1. Welche Menuettform verwendeten die Klassiker? 2. Wie gestaltete man den Mittelteil B, damit sich die Großteile des Menuetts klanglich voneinander unterscheiden? 3. Warum nennt man den Mittelteil des Menuetts „Trio“? 4. Wie änderte sich die Wesensart dieses Tanzes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts? 5. In welchen Großformen verwendeten die Klassiker das Menuett?