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Der Park Sanssouci
Die Geschichte des Parkes Sanssouci begann mit der Entscheidung Friedrichs des Großen (1712-1786) im Jahre 1744, einen Weinberg auf dem „Wüsten Berg" bei Potsdam anzulegen und im Jahr darauf den Bau eines Schlosses anzuordnen. Diesem Schritt ging die innerliche Loslösung des Königs von Rheinsberg, seinem kronprinzlichen „märkischen Arkadien" voraus. Er schenkte es 1744 seinem Bruder Heinrich, denn als Sommerresidenz wäre es zu weit von Potsdam entfernt gewesen. Friedrich kannte das hügelige Gelände vor den Toren der Stadt aus Kindertagen. Sein Vater, der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (1688 bis 1740), hatte ganz in der Nähe einen Küchengarten. Der reizvolle Blick auf die Havellandschaft, der an die Landschaft um Rheinsberg mit ihren Wäldern und Seen erinnerte, die Abgeschiedenheit und Stille, bestimmten die Wahl des Standortes für ein Sommerschloß.
Am 14. April 1745, während des zweiten Schlesischen Krieges, wurde der Grundstein des „Lusthauses auf dem Weinberg" gelegt. Es diente Friedrich bis zu seinem Tode 1786 in den Sommermonaten als Wohnsitz. Von hier aus regierte er sein Land als aufgeklärter Fürst. Hier lebte er von der Welt abgeschieden und doch mit ihr verbunden, ging er seinen vielfältigen Neigungen nach, philosophierte, musizierte, schrieb Gedichte und las Ovid. Hier wurde er alt und zuletzt sehr einsam.
Im Verlauf der Regierungszeit Friedrichs des Großen gewann der Park allmählich Gestalt. Schloß, Terrassen und Gartenparterre bilden den geistigen Mittelpunkt der Anlage, dem sich alles unterordnet. Der Park wurde, die natürlichen Gegebenheiten ausnutzend, nach Osten und Westen erweitert. Dabei entwickelte sich eine etwa zwei Kilometer lange Allee, an der sich Bauten, Zier- und Nutzgärten sowie waldartige Bereiche wie Perlen an einer Kette aneinanderreihen. Im Osten markiert das Obeliskportal den Beginn der Allee, im Westen beendet das Neue Palais ihren Lauf. In Höhe der Bauten erweitert sie sich zu statuengeschmückten Rondellen, deren Bedeutung noch durch Fontänen gesteigert wird. Friedrich investierte viel Geld und Kraft in die Anlage eines weitverzweigten Fontänensystems. Trotzdem hatte er nur ein einziges Mal für eine knappe Stunde an einem stürmischen Apriltag das Vergnügen, die Fontäne vor der Bildergalerie springen zu sehen. Die technischen Möglichkeiten seiner Zeit reichten nicht aus, das Wasser aus der Havel in das Reservoir auf dem Ruinenberg zu pumpen.
Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Johann Gottfried Büring, Ludwig Manger, Karl von Gontard, Georg Christian Unger waren die Baumeister, die den Ideen des Königs Gestalt gaben. Friedrich diktierte ihnen oftmals bis ins Detail seine Wünsche. Er war kein einfacher Bauherr. Genausowenig wie sich selbst schonte er seine Bediensteten. Nicht selten kam es zu bösartigen Unterstellungen, wenn er der Meinung war, der Bau würde zu teuer oder es würde nicht nach seinen Befehlen verfahren.
Unter seiner Regie entstanden im Park außer dem Schloß Sanssouci die Bildergalerie, die Neptungrotte, das Chinesische Haus, das Neue Palais mit dem Freundschafts- und Antikentempel, die Neuen Kammern, das Belvedere auf dem Klausberg, das Drachenhaus und kleinere Gartenarchitekturen.
Die Nachfolger Friedrichs des Großen zeigten wenig Interesse für den Park Sanssouci. Friedrich Wilhelm II. (1741 bis 1797) zog es an das Ufer des Heiligen Sees. Hier ließ er sich ein Schloß nach seinem Geschmack bauen und einen Park im modern gewordenen sentimentalen Landschaftsstil anlegen, den Neuen Garten.
Sein Sohn und Thronfolger Friedrich Wilhelm III. (1770 bis 1840) verbrachte die Sommertage mit Königin Luise und seinen Kindern im ländlich abgeschiedenen Paretz oder auf der Pfaueninsel. Erst dessen Sohn Friedrich Wilhelm IV. (1795 bis 1861) wandte sich dem Park Sanssouci wieder zu und setzte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts fort, was sein großer, von ihm außerordentlich verehrter Vorfahr im 18. Jahrhundert begonnen hatte. Friedrich Wilhelm bekam 1825 als Kronprinz das Büringsche Vorwerk, das südlich an den Park Sanssouci grenzte, von seinem Vater geschenkt. Er beauftragte Karl Friedrich Schinkel mit dem Umbau des Gutshauses. Eine glückliche Fügung stellte dem großen Architekten einen genialen Gartenarchitekten zur Seite, so daß mit dem Park Charlottenhof und seinen Bauten ein einmaliges, für die Zeit programmatisches, mit philosophischem Gedankengut untersetztes Ensemble von Architektur und Gartenkunst entstehen konnte. Peter Joseph Lenne gestaltete diesen Teil des Parkes im Stil eines Landschaftsgartens und verband ihn optisch durch weite Sichtachsen mit dem älteren Teil des Parkes.
1840 bestieg Friedrich Wilhelm IV. den Thron, 100 Jahre nach Friedrich dem Großen. Der „Romantiker auf dem Thron" war den Problemen seines Zeitalters, die im Ergebnis der industriellen Revolution letztlich die Monarchie in Frage stellten, offenbar nicht gewachsen. Die Flucht in architektonische Traumwelten war eine Flucht aus der Realität.
In dem Bestreben, Potsdam das Aussehen einer südländischen Stadt zu geben, fand eine Italiensehnsucht ihren Niederschlag, die sein Leben bestimmte. Die Pläne für die Stadt und deren Umgebung gingen ins Gigantische und konnten nur zu einem Teil verwirklicht werden. Der Park Sanssouci wurde noch um das Gelände nördlich des friderizianischen Parkes erweitert mit dem Bau der Orangerie und der Anlage des Sizilianischen und Nordischen Gartens, sowie südöstiich durch den Bau der Friedenskirche mit den anschließenden Gebäudegruppen und dem Marlygarten, der seinen Namen nach dem Küchengarten Friedrich Wilhelms I. erhalten hat.
Die Schlösser und Gärten von Sanssouci, des Neuen Garten, des Parkes Babelsberg, Glienickes und der Pfaueninsel bilden einen unverzichtbaren, ja den wertvollsten Teil der Potsdamer Kulturlandschaft, die als Welterbe von der UNESCO unter besonderen Schutz gestellt wurden.
Im folgenden werden die wichtigsten Schlösser und Parkteile vorgestellt. Anhand der Nummern lassen sie sich auf dem Parkplan in der Mitte des Heftes leicht wiederfinden und zu einem Rundgang zusammenstellen.