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Paul Klee

Paul Klee wurde 1879 in Münchenbuchsee bei Bern als Sohn eines fränkischen Musikers und einer Schweizerin südfranzösischer Herkunft geboren. Er studierte an der Münchner Kunstakademie als Schüler von Knirr und Stuck. 1901 unternahm er gemeinsam mit dem Bildhauer Hermann Haller eine Italienreise. 1906 ließ er sich in München nieder, nachdem er eine Pianistin geheiratet hatte. In dieser Zeit war Klee primär Zeichner. Alfred Kubin, dem die skurillen versponnenen Blätter auffielen, wies Kandinsky auf den jungen Künstler hin. Vom Jahr 1912 an datiert eine innige freundschaftliche Verbindung zwischen Klee und Kandinsky. 1912 reiste Klee nach Paris, wo er Apollinaire, Picasso und Delaunay kennenlernte; einen Aufsatz Delaunays über das Licht übersetzte er für die Berliner Wochenzeitschrift „Der Sturm". Sicher gehört die Begegnung mit der neueren französischen Malerei, insbesondere mit den Werken von Cezanne, van Gogh und Matisse, zu den Ereignissen, die nachhaltig auf seine Entwicklung einwirkten. Ebenso entscheidend war die Reise nach Tunis, die er 1914 gemeinsam mit August Macke und seinem Schweizer Jugendfreund Louis Molliet unternahm. Von 1922 bis 1930 unterrichtete Klee am Weimarer und Dessauer Bauhaus. Die Weimarer Zeit ist eine Phase außerordentlicher Produktivität. Von allen Seiten strömen Anregungen auf Klee ein. In seinem in der Reihe der Bauhauspublikationen erschienenen „Pädagogischen Skizzenbuch" hat er seine tiefen Einsichten in das Wesen des künstlerischen Schaffens und des Kunstunterrichtes formuliert. Von 1931 bis 1933 war er Professor an der Düsseldorfer Akademie. Als ihn die Nazis von dort vertrieben, verließ er Deutschland und lebte in der Schweiz. Er starb 1940 in Mu-ralto-Locarno. — Klee hat eine unüberschaubare Zahl von Chiffren erfunden und ein Werk hinterlassen, das in sich voll­endet und zugleich fragmentarisch ist.

Alexej von Jawlensky

Alexej von Jawlensky wurde 1864 in Souslovo in der Nähe von Twer (Rußland) geboren. Er gab die Karriere eines Offiziers der kaiserlichen Garde auf, um malen zu können und studierte von 1889 an in Moskau sowohl an der Akademie als auch bei dem Maler Repin. 1896 trat er in München in die Malschule von Anton Azbe ein, wo er Kandinsky traf. Er ist mit Kandinsky, Kubin, Gabriele Munter und anderen einer der Gründer der Neuen Münchner Künstlergesellschaft (1909). Während des Krieges lebte er in der Schweiz. 1921 ließ er sich in Wiesbaden nieder. 1926 gehörte er mit Kandinsky, Klee und Feininger zur Gruppe „Die Blauen Vier".

Dieser russische Maler öffnete sich in München den Einflüssen westlicher Kunst. Cezanne und van Gogh wurden seine Vorbilder bei der Suche nach einer größeren und ausdrucksstärkeren Form. Eine Reise in die Bretagne und in die Provence machte seine koloristischen Gaben frei, die sich durch die Begegnung mit Matisse voll entfalten.

Die Malerei Jawlenskys ist frei und überschäumend. Sie ähnelt in ihrer starken primitiven Ausdrucksgewalt russischer Volkskunst. Er malte Landschaften, aber vor allem Köpfe und Halbfiguren, die er in einfache und monumentale Formen zwang. Er malte gleichsam neue Ikonen, die von einer tiefen mystischen Religiosität geprägt sind. „Die Kunst ist das Heim­weh Gottes", hörte man Jawlensky oft sagen. Während seiner letzten Jahre war Jawlensky durch Krankheit in seinem künstlerischen Schaffen behindert. Er starb 1941 in Wiesbaden.