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буд 5 часть нем.doc
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05.03.2016
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In der Luft und sagte mit großer Kraftanstrengung: »Da tun sich die

gnädige Frau halt ... wundern!«

»Ja, ja, mein lieber Herr Permaneder, das ist wahr!« erwiderte die

Konsulin freudig, und nachdem dies erledigt war, trat eine Pause ein. Um

aber diese Pause auszufüllen, sagte Herr Permaneder mit einem ächzenden

Seufzer: »Es is halt a Kreiz!«

»Hm ... wie beliebt?« fragte die Konsulin, indem sie ihre hellen Augen

ein wenig beiseite gleiten ließ ...

»A Kreiz is'!« wiederholte Herr Permaneder außerordentlich laut und

grob.

»Nett«, sagte die Konsulin begütigend; und somit war auch dieser Punkt

abgetan.

»Darf man fragen«, fuhr sie fort, »was Sie so weit hergeführt hat,

lieber Herr? Es ist eine tüchtige Reise von München ...«

»A G'schäfterl«, sagte Herr Permaneder, indem er seine kurze Hand in der

Luft hin und her drehte, »a kloans G'schäfterl, gnädige Frau, mit der

Brauerei zur Walkmühle!«

»Oh, richtig, Sie sind Hopfenhändler, mein lieber Herr Permaneder! Noppe

& Comp., nicht wahr? Seien Sie überzeugt, ich habe von meinem Sohne, dem

Konsul, hie und da viel Vorteilhaftes über Ihre Firma gehört«, sagte die

Konsulin höflich. Aber Herr Permaneder wehrte ab: »Is scho recht. Davon

Is koa Red'. Ah, naa, die Hauptsach' is halt, daß I allweil den Wunsch

k'habt hob, der gnädigen Frau amol mei Aufwartung z' mochn und die Frau

Grünlich wiederzusehn! Dös is Sach' gnua, um die Reis' net z' scheun!«

»Ich danke Ihnen«, sagte die Konsulin herzlich, indem sie ihm nochmals

die Hand reichte, deren Fläche sie ganz weit herumwandte. »Aber nun soll

man meine Tochter benachrichtigen!« fügte sie hinzu, stand auf und

schritt auf den gestickten Klingelzug zu, der neben der Glastür hing.

»Ja, Himmi Sakrament, werd' i a Freid' ha'm!« rief Herr Permaneder und

drehte sich mitsamt seinem Lehnsessel der Tür zu.

Die Konsulin befahl dem Mädchen: »Bitte Madame Grünlich herunter,

Liebe.«

Dann kehrte sie zum Sofa zurück, worauf auch Herr Permaneder seinen

Sessel wieder herumdrehte.

»Werd' i a Freid' ha'm ...« wiederholte er abwesend, indem er die

Tapeten, das große Sevrestintenfaß auf dem Sekretär und die Möbel

betrachtete. Dann sagte er mehrere Male: »Is dös a Kreiz!... Es is halt

a Kreiz!...« wobei er sich die Knie rieb und ohne ersichtlichen Grund

schwer seufzte. Dies füllte ungefähr die Zeit bis zu Frau Grünlichs

Erscheinen aus.

Sie hatte entschieden ein wenig Toilette gemacht, eine helle Taille

angelegt, ihre Frisur geordnet. Ihr Gesicht war frischer und hübscher

denn je. Ihre Zungenspitze spielte verschmitzt in einem Mundwinkel ...

Kaum war sie eingetreten, als Herr Permaneder emporsprang und ihr mit

einer ungeheuren Begeisterung entgegenkam. Alles an ihm geriet in

Bewegung. Er ergriff ihre beiden Hände, schüttelte sie und rief: »Ja,

die Frau Grünlich! Ja, grüß Eana Gott! Ja, wie hat's denn derweil

gegangen? was haben's denn allweil g'macht, da heroben? Jessas, hab' i a

narrische Freid'! Denken's denn noch amol an d' Münchnerstadt und an

unsre Berg'? O mei, ham wir a Gaudi k'habt, geltn's ja?! Kruzi Türken

nei! und da san mer wieder! Jetzt wer hätt' denn des glaubt ...«

Auch Tony ihrerseits begrüßte ihn mit großer Lebhaftigkeit, zog einen

Stuhl herbei und begann, mit ihm von ihren Münchener Wochen zu plaudern

... Die Unterhaltung floß nun ohne Hindernis dahin, und die Konsulin

folgte ihr, indem sie Herrn Permaneder nachsichtig und ermunternd

zunickte, diese oder jene seiner Redewendungen ins Schriftdeutsche

übersetzte und sich dann jedesmal, zufrieden, daß sie es verstanden, ins

Sofa zurücklehnte.

Herr Permaneder mußte auch Frau Antonien nochmals den Grund seines

Hierseins erklären, aber er legte diesem »G'schäfterl« mit der Brauerei

ersichtlich so wenig Bedeutung bei, daß es den Anschein gewann, als habe

er eigentlich gar nichts in der Stadt zu suchen. Dagegen erkundigte er

sich mit Interesse nach der zweiten Tochter sowie nach den Söhnen der

Konsulin und bedauerte laut die Abwesenheit Klaras und Christians, da er

»allweil den Wunsch k'habt« habe, »die gonze Famili« kennenzulernen ...

Über die Dauer seines Aufenthaltes in der Stadt äußerte er sich überaus

unbestimmt; als aber die Konsulin bemerkte: »Ich erwarte in jedem

Augenblick meinen Sohn zum Frühstück, Herr Permaneder; machen Sie uns

das Vergnügen, ein Butterbrot mit uns zu essen ...?« -- da nahm er diese

Einladung, noch ehe sie ausgesprochen war, mit einer Bereitwilligkeit

an, als habe er darauf gewartet.

Der Konsul kam. Er hatte das Frühstückszimmer leer gefunden und erschien

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