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теорія і практика перекладу (німецька мова).rtf
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4. Перекладіть анекдоти українською мовою, зважаючи на вжи­вання часових форм

1. Ein junger Kьnstler legte dem bekannten Maler Adolf Menzel ein В ild zur Beurteilung vor: "Ich habe mich bemьht, alles Schreckliche des Drei­Яigjдhrigen Krieges zum Ausdrack zu bringen, und ich lege deshalb den grцЯten Wert auf das Urteil des unvergleichlichen Historienmalers."

Menzel warfeinen flьchtigen Blick auf das Bild und drьckte dann dem jungen Kьnstler die Hand: "Es ist Ihnen gelungen, mein Freund, nie in mei­nem Leben habe ich ein schrecklicheres Bild gesehen."

2. "Das ist wohl hier ein sehr feines Restaurant?" fragte der neue Gast

den Kellner.

"Das feinste in der Stadt!" war die Antwort, "Wenn Sie ein frisches Ei bestellen, mein Herr, dann bekommen S ie das frischeste Ei des ganzen Landes. Und wenn Sie eine heiЯe Suppe wьnschen, dann ist es die heiЯeste des Landes."

"Ja, ich glaube, dass Sie recht haben - ich bestellte ein kleines Schnit­zel..."

3. Frau Petermann kommt in eine Tierhandlung: "Ich hдtte gern einen

sooo groЯen und sooo langen Hund, wissen Sie, der aussieht wie ein Windhund, aber einen kьrzeren Schwanz, einen dickeren Kopf, einen breiteren Rьcken und viel kьrzere Beine hat. Haben Sie so etwas?" "Leider nein", antwortet der Verkдufer, "aber wenn Sie eine Skizze hinterlassen, kцnnen wir ihn vielleicht anfertigen."

5. Прочитайте, знайдіть дієслівні омоніми, спробуйте їх пере­класти, відтворюючи гру слів

A. 1. In den letzten dreiЯig Jahren sind in unserem Land viele neue Wer­ te (geschaffen/geschafft) worden. 2. Die Bodenreform (schuf/schaffte) die Voraussetzungen fьr die Entwicklung der Landwirtschaft. 3. In Deutschland (schuf/schaflle) Heinrich Heine sein Hauptwerk "Deutschland. Ein Winter­ mдrchen". 4. Seine Mutter (schuf/schaffte) den ganzen Tag in der Kьche. 5. Ich habe heute vormittag nicht so viel (geschaffen/geschafft), wie ich wollte. 6. Der Dozent ist damit zufrieden, was im Seminar (geschaffen/ge­ schafft) wurde.

B. Was man nicht verwechseln soll

Elke sah den Blitz, hцrte den Donner und hielt den Atem an. Sodann ent­fuhr es ihr: "Jetzt bin ich aber erschreckt!" Ich verbesserte: "Erschrocken!" Darauf klagte sie: "Sei doch nicht so ein Pedant! Ob es nun erschreckt oder erschrocken heiЯt ... Du siehst doch, der Donner hat mich erschrocken!". Nachdem sich Elke von dem Schreck etwas erholt hatte, erklдrte ich ihr,

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d ass "erschrecken" zweierlei Bedeutung haben kann: entweder zielend (transitiv) jemanden erschrecken, jemanden in Schreck versetzen oder nichtzielend (intransitiv) in Schreck geraten. Das zielende Verb (jemanden in Schreck versetzen) wird schwach gebeugt, d. h. der Stammvokal e bleibt unverдndert: ich erschrecke dich, erschreckte dich, habe dich erschreckt Beim nichtzielenden "in Schreck geraten" muЯ ich dagegen stark beugen, d. h. der Stammvokal wechselt: ich erschrecke, erschrak, bin erschrocken.

Mein Sprachgewissen hat mich immer wieder gedrдngt, Belehrungen zu geben. An einem verregneten Sonntagvormittag kam einmal mein Jugend­freund Bruno mich besuchen. Sein Tцchterchen Charlotta hatte den Mantel liederlich aufgehдngt, das bewog (in der Bedeutung "veranlassen" starke Beugung) Bruno zu dem Tadel: "Aber, Charlotta, wie unordentlich hast du deinen Mantel aufgehangen!" Ich sprang helfend bei und dozierte: "Vorhin hing dein Mantel liederlich ьber dem Bьgel; sieh an, so hat er gehangen." Zu Bruno flьsterte ich schnell: "Nichtzielendes, intransitives Verb! Darum starke Beugung!" Bruno schwoll der Kamm, ein heftiger Zorn schwellte ihm die Brust, aber ich fuhr gleich fort: "Jetzt hдnge ich deinen Mantel or­dentlich auf, ich hдngte ihn auf, ich hab ihn aufgehдngt!"

Diese Belehrung bewegte Bruno innerlich so heftig, dass er gesonnen (gewillt) schien, mir eine runterzuhauen, obwohl er mir sonst immer wohl­gesinnt (mir gewogen) war. Eine Trдne des Zorns quoll ihm aus den Augen (dagegen: Der Brauer quellte die Gerste), er schnob heftig durch die Nase (dagegen: Ich schnaubte meine Nase) und schrie mich an: "Hцr bloЯ auf! Ich bin solche Spiegelfechterei nicht gewцhnt!" - "Gewohnt!" verbesserte ich. - "An solche Spiegelfechterei nicht gewohnt!" gellte Brunos Stimme noch lauter. Ganz demьtig erlдuterte ich: "Man ist etwas gewohnt, aber an etwas gewцhnt!"

Bruno ist Ingenieur, und ich fragte ihn eine halbe Stunde spдter, ob Anode und Kathode dasselbe sei. Da sprang er vom Sessel auf: "Du bist wohl verrьckt! Das sind doch zwei ganz verschiedene Begriffe!". Als ich es geschafft hatte, Bruno wieder zu beruhigen (dagegen: Goethe hat viele bedeutende Werke geschaffen), gab er kleinlaut zu, dass man auch in der Sprache unterschiedliche Begriffe nicht vermengen soll.