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Учебное пособие 700247.doc
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Emotiv-bildliche Lexik

Ein wichtiges Element im emotiven Corpus schöngeistiger Texte und Zeitungstexte ist die emotiv-bildliche Lexik97. Ihrem lexikalischen und semantischen Bestand nach ist sie in literarischen und Zeitungstexten konzeptuell verschieden. Vgl.:

  • in literarischen Texten: gläserne (Worte), sonnenwarmer (Flieder), dunkeläugiges (Wasser), springbrunnenhaft steigende und stürzende Skala der Gefühle etc.;

  • in Pressetexten: Reformkind, Fensterredner, Dekorationsfigur, Hoffnungsträger, eiserner (Vorhang), steinerner (Beweis), kleinkarierte (Debatte), der monströse bürokratische (Apparat), schwarze (Stimmungslöcher), Parteikabalen, eiserne (Herrschaft) etc.

Diese Beispiele zeugen davon, dass der Bildung der emotiv-bildlichen Lexik in literarischen Texten und Pressetexten verschiedene Motivationskriterien zugrunde liegen:

  • schöngeistigen Texten - emotionale, ästhetische, ethische, psychologische und dgl.;

  • Zeitungstexten - soziale, politische, ideologische und dgl. Kriterien.

Die metaphorische Basis der emotiv-wertenden Lexik in literarischen Texten und Pressetexten wird mit Hilfe eines Netzes von unterschiedlichen Assoziationen gebildet, das seinerseits durch eine konkrete Kommunikationssphäre bedingt wird.

Empfohlene Literatur

Fomina, Sinaida (1999): Emotional wertende Lexik der deutschen Gegenwartssprache. Woronesh : WGU. -208 Seiten.

Фомина, Зинаида (2004): Эмоциональные концепты и их вербальная репрезентация в художественной картине мира (на материале немецких, австрийских, швейцарских и русских литературных произведений. Серия "Современные лингвистические и методико-дидактические исследования" Научного Вестника Воронежского государственного архитектурно - строительного университета, ISSN 1991-9700, № 1, 2004. С. 46-65

Фомина, Зинаида (2006): Немецкая эмоциональная картина мира и лексические средства ее вербализации. Воронеж: ИПЦ ВГУ. – 336c.

Fomina, Sinaidа (2006): Emotionskonzepte und ihre sprachliche Darstellung in deutschsprachigen und russischen literarischen Texten. - Am Beispiel der deutschen, österreichischen, schweizerischen und russischen Literatur (Hrsg.) Rudolf Muhr. Frankfurt am Main, Berlin, Bern u.a.: Peter Lang. Europäischer Verlag der Wissenschaften, Band 4, S. 375 -403. - 428 Seiten.

Lektion № 15 Stil der Presse und Publizistik

Fragen: Die allgemeine Charakteristik des Stils der Presse und Publizistik. Pressesprache. Funktionale Charakteristik. Kommunikative Rahmenbedingungen der Pressekommunikation. Gattungssprachen. Text- und Gesprächssorten. Sprachliches Erscheinungsbild. Beschreibung (Stilprinzipien und -mittel der Pressesprache). Zur Abgrenzung von Pressesprache und Mediensprache. Die Charakteristik des emotiven Lexikons der Zeitungstexte. Zur Abgrenzung von emotivem Lexikon der Literatursprache und Pressesprache.

Stil der Presse und Publizistik

(von W. Fleischer, G. Starke und G. Michel, 1975)

Es handelt sich dabei um Formen wie Nachricht, Leitartikel, Glosse, Kommentar, Reportage etc.98

Die wesentlichen Züge des Sprachstils journalistischer Texte lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Das Prinzip der Allgemeinverständlichkeit und Faßlichkeit ist durchgehend zu wahren. Termini müssen umschieben oder erläutert werden.

Der Satzbau bevorzugt die Parataxe oder verwendet einfache Hypotaxen, keine komplizierten Perioden oder Schachtelsätze.

Der Text zeigt ein hohes Maß bewußt eingesetzter Redundanz.

Die konkrete , bildhafte Darstellung wird bevorzugt.

  1. Das Streben nach ökonomischen Ausdruck, das Unterdrücken von Weitschweifigkeit.

  2. Es wird ständig versucht, einen spürbaren Bezug zum Empfänger herzustellen. Er wird als Leser angesprochen.

  3. Der Journalist bringt bewußt die Persönlichkeit ins Spiel; er spricht nicht primär über einen Sachverhalt, sondern über seine Meinung von diesem Sachverhalt.

Seine Position kommt bereits in der Wahl der Lexik (emotional, expressiv ) zum Ausdruck.