Добавил:
Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Учебное пособие 700247.doc
Скачиваний:
15
Добавлен:
01.05.2022
Размер:
1.6 Mб
Скачать
  1. Aktionsdifferenzierung

das Wasser kocht - das Wasser kommt zum Kochen;

  1. Betonung des offiziellen oder gehobenen Charakters der Äußerung: einen festlichen Empfang;

  2. Rationalisierende Raffung:

C.D. erzielte bereits eine neue Welt­bestleistung;

  1. Bessere Übersichtlichkeit durch nominale Fassung begrifflicher Benennungen. Das ist zunächst der Fall, wenn mehrere Benennungen im Text nebeneinander gestellt und auf das gleiche Verb bezogen werden. (z. B. Diese Analyse gab eine klare Perspektive, eine klare Orientierung);

  2. Erhöhung der Expressivität durch rhythmische Gestaltung des Satzes:

  • Gibt denn keiner eine Antwort?

  • Gibt keiner Antwort?

  • Gibt denn keiner , keiner Antwort?

  1. Schaffung von Variationsmöglichkeiten bestimmter Verbkonstruktionen, vor allem des Passivs:

  • die Bücher werden verkauft

  • die Bücher kommen /gelangen zum Verkauf etc.

Empfohlene Literatur:

Fleischer, Wolfgang; Michel, Georg; Starke, Gunter (1975/1996): Stilistik der deutschen Gegenwartssprache. 2. Aufl. Frankfurt a.M. u.a.: Lang.

Schippan, Thea (1972): Einführung in die Semasiologie. Leipzig.

Sowinski, Bernhard (1973): Deutsche Stilistik. Beobachtungen zur Sprachverwendung und Sprachgestaltung im Deutschen. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch.

Sovinski Bernhard (1999): Deutsche Stilistik. München.

Виноградов Виктор Вл. (1981): Проблемы русской стилистики М.

Фомина З.Е. Мир эмоций (2003): Немецко-русские фразеологические параллели. Воронеж: ВГАСУ. - 96 с. Fomina , Sinaida . Die Welt der Emotionen: deutsch – russische phraseologische Parallelen. Woronesh: WGASU, 2003.- 96 Seiten.

Lektion № 4 Stilistisch differenzierter Wortbestand

Fragen: Polysemie und Homonymie. Allerwelts- und Modewörter. Schwammwörter. Flick- und Füllwörter. Antonyme. Stilschichten und Stilfärbung. Jargonausdrücke. Termini. Stilistische Aspekte der territorialen und chronologischen Kennzeichnung. Dialektismen und territoriale Dubletten. Historismen und Archaismen. Neologismen. Anachronismen. Stilistische Aspekte des Fremdworts. Stilistische Aspekte des Eigennamens. Ethnische Schimpfwörter und übertragender Gebrauch

  1. Polysemie und Homonymie

Das Wesen der Polysemie und Homonymie besteht darin, dass mit einer Form v e r s c h i e d e n e Bedeutungen verknüpft sind22. Welche Bedeutung im gegebenen Text gemeint ist, enthüllt sich oft erst schrittweise durch die Kombination der Wörter.

z. B.

  • Absatz – "Teil des Schuhs" ; "Verkauf";

  • Ausschnitt – "Ausgewähltes; "Halsöffnung am Kleidungsstück";

  • Bohrer – "Gerät"; Arbeiter , der das Gerät bedient".

  1. Allerwelts- und Modewörter

Wörter mit stark entwickelter Polysemie sind semantisch vielfältig kombinationsfähig und haben eine Tendenz zu "allgemeinen", "bedeutungsschwachen" Wörtern zu werden23 („Mit „machen“ kann man alles machen“).

Vgl. Z. B. Verben wie nehmen, kommen, machen, bringen in den Streckformen etc.

Auf diese Weise kann es zur Entwicklung von "Allerweltswörtern", "Modewörtern" kommen, einer gängigen Münze, die ohne langes Suchen beim ersten oberflächlichen Griff zur Verwendung bereit ist.

Der massenhafte Gebrauch solcher Wörter lässt erkennen, dass der Sprecher oder Schreiber nur wenig über die Gestaltung seiner Äußerung nachgedacht hat. Der Text kann dadurch unscharf, verwaschen, eintönig werden und damit beträchtlich an Wirkung verlieren.

Unter den Adjektiven lässt sich z.B. auf "breit“ verweisen, das die Grenzen zulässiger Kombinationsmöglichkeiten weit überschritten hat z. B. breite Diskussionen (umfassende, lebhafte Diskussionen), breite Kreise (weite Kreise), breiten Raum lassen.

Zu Modewörtern gewordenen Adjektive und Adverbien werden gern

  • als Füllsel und

  • zum Ausdruck emotionaler Steigerung verwendet

z. B. als Füllsel "praktisch",

als Steigerung schick, edel, prima, einwandfrei, super, rasant etc.

Durch die Ausschließlichkeit, mit der man sie immer, überall und für alles benutzt, bleiben sie zuletzt nur noch allgemeine Floskeln für emotional gefärbte Urteile und Erklärungen.