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Empfohlene Literatur

Admoni, Wladimir Gr. (1966): Der deutsche Sprachbau. Moskau/Leningrad.

Fleischer, Wolfgang; Michel, Georg; Starke, Gunter (1975/1996): Stilistik der deutschen Gegenwartssprache. 2. Aufl. Frankfurt a.M. u.a.: Lang.

Moskalskaja, Olga J. (1971): Grammatik der deutschen Gegenwartsprache. Moskau.

Redeschmuck. Redefiguren(Glossar) //http://www.gottwein.de/Stilistik/Stil04.php.

Schmidt, W. (1967) Grundfragen der deutschen Grammatik. Berlin.

Schneider , W. (1967): Stilistische Deutsche Grammatik. Wien.

ТБ- 7 Фонетика в аспекте стилистики

Lektion № 9 Phonetik Laut- und Klangstilistik. Phonostilistik64

Fragen: Phonostilistik. Stilrelevante Klangwirkungen. Der Reim und seine stilistische Bedeutung. Metrum und Rhythmus als Stilelemente.

Ein besonderer Zweig der Stilistik, der auch Phonostilistik genannt wird (Spillner 1974, 60), beschäftigt sich mit den lautlichen Erscheinungen der Sprache, die von einzelnen Autoren stilistisch genutzt, d.h. variiert werden, um den lautlichen und klanglichen Eindruck ihrer Worte zu verbessern. (Rein klangbezogene Formen, wie etwa im Dadaismus üblich, seien hier unberücksichtigt).

Vor allem in der Lyrik gewinnt eine solche Phonostilistik eine erhöhte Bedeutung, wobei die Erscheinungen

  • der Lautklänge,

  • des Reims,

  • der Metrik und

  • des Rhythmus' im einzelnen variiert werden können.

Sol­che stilistischen Abwandlungen sind bereits seit der Antike bekannt, wo z.B. die Figur des Homoioteleutons als Vorstufe des Reims und die Satzschluß - Klauseln als rhythmische Erscheinungen gepflegt wurden.

Stilrelevante Klangwirkungen

Der Klang der menschlichen Stimme, wie er nur aus der mündlichen Rede erfasst werden kann, ist bereits ein Stilelement ersten Ranges, weil er sowohl die individuelle Eigenart eines Sprechers als auch die pragmatischen Sprachwirkungen sowie fremde Klangabsichten (z.B. beim Rezitieren und Imitieren) spiegeln kann.

Die letztgenannte Fähigkeit erlaubt es, auch die Klangwirkung geschriebener Texte und der einzelnen Buchstaben hörbar zu machen. Es bleibt dabei strittig, ob in den einzelnen Sprachen den einzelnen Lauten, die durch die Buchstaben repräsentiert werden, eine feste Wirkungsqualität oder Lautsymbolik zukommt, wie sie etwa Josef Weinheber in seiner „Ode an die Buchstaben“ zu fixieren gesucht hat.

Es zeigt sich jedoch, dass den Lauten und Klängen im jeweiligen Sinnkontext des Textinhalts eine textbegleitende konnotative Wirkung zukommt, die über das rein Prosodische der Sprachmelodie und des Rhythmus hinausgeht.

Goethes „Wanderers Nachtlied“ („Über allen Gipfeln ist Ruh ...“) mit seiner Abfolge von hellen (hohen) Vokalen (entsprechend den Bildern der Höhe) und dunklen Vokalen (entsprechend der Ruhe) ist hierfür oft als Musterbeispiel zitiert worden.

Auch Brentanos „Wiegenlied“ ist von R. Alewyn vorwiegend klanglich gedeutet worden.

Heines „Frühlingslied“ („Leise zieht durch mein Gemüt...“) konnte man hier ebenfalls nennen.

Eine lautliche Besonderheit, die auch hier herangezogen wird, sind die lautmalenden Wörter, die sog. Onomatopoetica, deren Wortsinn eine Klanganalogie zu besitzen scheint (vgl. z.B. im Deutschen: gluckern, klirren, krachen, Blitz, Schuß, Knall usw.).

Sie können ebenfalls stilistisch effektiv eingesetzt werden.

Stilistische Relevanz als Klangwirkung kommt auch der Emphase in der Betonung zu, mit der der mündliche Textvortrag wirkungsvoll variiert werden kann.

Onomatopoesie (auch Onomatopöie, Onomatopoiie, von altgriech. ὄνομα ónoma – Name –, und ποίησις poíēsis, hier „Erschaffung, Herstellung“, ὀνοματοποιεῖν onomatopoiein‚ „einen Namen prägen, benennen“), deutsch Lautmalerei, Tonmalerei, Schallwort, ist die Nachahmung eines Naturlautes oder eines sonstigen außersprachlichen akustischen Phänomens durch die klanglich als ähnlich empfundene Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks.

Zu unterscheiden sind die wortbildenden Lautmalereien („knallen, rumpeln, rauschen, klirren, bellen“), die Verbal- und Substantivstämme darstellen, und Interjektionen („Klipp-Klapp, Huhu, Au“). Außerdem gibt es Wörter, die auch dem Stamm nach einen Laut nicht nachahmen, ihn aber benennen und dadurch implizieren. In diesem Fall spricht man von umschreibenden Onomatopoetika („trompetend“, „flötend“, „metallisch [klingend]“). (http://de.wikipedia.org/wiki/Onomatopoesie).