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Die wirtschaft der brd

Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den führenden Industrieländern. Mit ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung von etwa 4000 Milliarden Euro ist Deutschland die drittgrößte Industrienation. Im Welthandel nimmt es mit einem Exportvolumen von über 940 Milliarden Euro sogar den zweiten Platz ein. Seit 1975 wirkt die Bundesrepublik in der Gruppe der acht großen westlichen Industrieländer (der sogenannten G-8) mit, die einmal jährlich ihre Wirtschafts – und Finanzpolitik zusammen abstimmen.

Mit einem Bruttosozialprodukt (BSP) von 1949,9 Euro zählt Deutschland zu den Ländern mit hohem Lebensstandard. Das Wirtschaftssystem in der Bundesrepublik hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer sozialen marktwirtschaftlichen Ordnung entwickelt. Auf dem heutigen Gebiet Deutschlands existierten bis zur Wiedervereinigung am 3.Oktober 1990 zwei Staaten, die mehr als 40 Jahre lang wirtschaftlich und politisch getrennt waren. Mit der Schaffung der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1.Juli 1990 wurde die DDR aus dem System des planwirtschaftlich organisierten Güteraustausches herausgelöst und in das System der sozialen Marktwirtschaft integriert. Der Übergang in das neue System war für die östlichen Bundesländer mit Schwierigkeiten verbunden. Ein besonderes Problem bildete die notwendige Privatisierung der verstaatlichten Unternehmen und Produktionsbetriebe. Bis Ende 1994 wurden 20 000 Betriebe privatisiert.

Das Grundgesetz garantiert die Freiheit der privaten Initiative. Unter dem Leitmotiv „So wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie nötig“ fällt dem Staat in der Marktwirtschaft in erster Linie eine Ordnungsaufgabe zu. Die Unternehmen entscheiden frei und selbständig, was sie produzieren möchten. Die Frage, welche und wie viele Güter erzeugt werden und wer wie viel davon erhält, wird vor allem auf den Märkten entschieden. Der Staat greift nicht direkt in die Preis – und Lohngestaltung ein.

Voraussetzung für das Funktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben. Der Wettbewerb fördert günstige Preise, bessere Qualität, neue Technologien, Rationalisierung und sparsamen Umgang mit Ressourcen.

Eine bedeutende Rolle in der Wirtschaftsstruktur Deutschlands spielen die Industriebetriebe. Die stärksten Industriezweige der BRD sind: der Straßenfahrzeugbau (12,7%), der Maschinenbau (12,1%), die Elektrotechnik (11,0%), die chemische Indusrie (10,6%). Die Industrie Deutschlands ist stark exportorientiert. Es exportiert rund ein Viertel seines Bruttosozialprodukts auf offene Märkte. Die wichtigsten Handelspartner der BRD sind die Staaten der EU und die USA. Die fünf wichtigsten sind Frankreich, die USA, die Niederlande, Großbritannien und Italien.

Die Bundesrepublik verfügt über eine leistungsfähige Landwirtschaft. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Brot- und Futtergetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse, Obst, Weintrauben. Es gibt auch Hühnerfarmen, Schweine- und Rindermästereien.