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IlFrnk / Немецкий / 100 немецких стихотворений.doc
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08.06.2015
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In dir; das Holz hat lange widerstrebt,

der Flamme, die du loderst, zuzustimmen,

nun aber nähr' ich dich und brenn in dir.

Mein hiesig Mildsein wird in deinem Grimmen

ein Grimm der Hölle nicht von hier.

Ganz rein, ganz planlos frei von Zukunft stieg

Ich auf des Leidens wirren Scheiterhaufen,

so sicher nirgend Künftiges zu kaufen

um dieses Herz, darin der Vorrat schwieg.

Bin ich es noch, der da unkenntlich brennt?

Erinnerungen reiß ich nicht herein.

O Leben, Leben: Draußensein.

Und ich in Lohe. Niemand der mich kennt.

Hermann Hesse (1877 – 1962)

Im Nebel (в тумане: der Nebel)

Seltsam (странно, необычно), im Nebel zu wandern (брести)!

Einsam (одиноки, сами по себе, отдельно /стоят/) ist jeder Busch und Stein (каждый куст и камень),

Kein Baum sieht den andern (ни одно дерево не видит другого),

Jeder ist allein (каждый один, одинок).

Voll von Freunden (полон друзей: der Freund) war mir die Welt (был мне = для меня мир),

Als noch mein Leben licht war (когда еще моя жизнь была светла);

Nun (/а/ теперь), da der Nebel fällt (когда выпадает туман),

Ist keiner mehr sichtbar (никого больше не видно: «никто больше не видим»).

Wahrlich (воистину), keiner ist weise (никто не мудр = не мудр тот),

Der nicht das Dunkel kennt (кто не знает темноты, непрозрачности; dunkel – темный),

Das unentrinnbar (которая неизбежно, неминуемо; entrinnen – вытекать; ускользать, избегать) und leise (и тихо)

Von allem ihn trennt (ото всего его отделяет).

Seltsam, im Nebel zu wandern!

Leben ist Einsamsein (жизнь – это значит быть одному, одиноким, это одиночество).

Kein Mensch kennt den andern (никто, ни один человек не знает другого),

Jeder ist allein.

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

Kein Baum sieht den andern,

Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,

Als noch mein Leben licht war;

Nun, da der Nebel fällt,

Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,

Der nicht das Dunkel kennt,

Das unentrinnbar und leise

Von allem ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!

Leben ist Einsamsein.

Kein Mensch kennt den andern,

Jeder ist allein.

Doch heimlich dürsten wir ...

Anmutig (мило, прелестно: die Anmut – грация, прелесть), geistig (одухотворенно; der Geist – дух), arabeskenzart (словно нежные арабески)

Scheint unser Leben sich wie das von Feen (наша жизнь кажется, подобно жизни фей)

In sanften Tänzen um das Nichts zu drehen (вращающейся в сладостных танцах вокруг Ничто: der Tanz; sanft – мягкий, нежный),

Dem wir geopfert Sein und Gegenwart (которому мы пожертвовали бытием и настоящим /временем/: die Gegenwart – настоящее /время/; присутствие; opfern; das Opfer – жертва).

Schönheit der Träume (красота сновидений, мечтаний: der Traum), holde Spielerei (милая забава: die Spielerei),

So hingehaucht (cтоль навеянная, принесенная дуновением; hauchen – дыхнуть; дунуть), so reinlich abgestimmt (так чисто настроенная, гармонизированная; die Stimme – голос),

Tief unter deiner heitern Fläche glimmt (глубоко под твоей веселой/светлой поверхностью тлеет, теплится; flach – плоский)

Sehnsucht nach Nacht, nach Blut, nach Barbarei (/страстное/ желание ночи, крови, варварства: die Sehnsucht; das Blut).

Im Leeren dreht sich (в пустом, в пустоте вращается), ohne Zwang und Not (без принуждения и нужды: der Zwang; die Not; zwingen-zwang-gezwungen – принуждать),

Frei unser Leben (свободно наша жизнь: das Leben), stets zum Spiel bereit (постоянно готовая к игре: das Spiel),

Doch heimlich dürsten wir nach Wirklichkeit (но тайно мы жаждем действительности; wiklich – действительный; wirken – действовать),

Nach Zeugung und Geburt (зачатия и рождения: die Geburt), nach Leid und Tod (страдания и смерти: das Leid; der Tod).

Doch heimlich dürsten wir ...

Anmutig, geistig, arabeskenzart

Scheint unser Leben sich wie das von Feen