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IlFrnk / Немецкий / 100 немецких стихотворений.doc
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08.06.2015
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Vom Himmel tönt ein schwermutmattes Grollen,

Die dunkle Wimper blinzet manches Mal,

So blinzen Augen, wenn sie weinen wollen ,

Und aus der Wimper zuckt ein schwacher Strahl.

Nun schleichen aus dem Moore kühle Schauer

Und leise Nebel übers Heideland;

Der Himmel ließ, nachsinnend seiner Trauer,

Die Sonne lässig fallen aus der Hand.

Nebel (туман)

Du, trüber Nebel (ты, сумрачный, мутный пасмурный туман), hüllest mir (кутаешь, покрываешь мне)

Das Tal mit seinem Fluss (долину с ее: «его» рекой: der Fluss),

Den Berg mit seinem Waldrevier (гору с ее лесным угодьем = поросшую лесом гору: der Wald – лес + das Revier – горный район, лесничество)

Und jeden Sonnengruß (и каждое приветствие солнца, каждый солнечный привет: die Sonne + der Gruß; grüßen – приветствовать).

Nimm fort in deine graue Nacht (возьми прочь в твою серую ночь: nehmen)

Die Erde weit und breit (всю /видимую мною/ земную ширь, всю эту землю: «землю – далеко и широко»: weit und breit – повсюду, во всей округе)!

Nimm fort, was mich so traurig macht (что делает меня таким печальным),

Auch die Vergangenheit (а также прошлое, прошедшее; vergehen – проходить, протекать /о времени/)!

Nebel

Du, trüber Nebel, hüllest mir

Das Tal mit seinem Fluss,

Den Berg mit seinem Waldrevier

Und jeden Sonnengruß.

Nimm fort in deine graue Nacht

Die Erde weit und breit!

Nimm fort, was mich so traurig macht,

Auch die Vergangenheit!

Das Posthorn (рожок почтальона)

Still ist schon das ganze Dorf (уже тиха = стихла вся деревня),

Alles schlafen gangen (все пошли спать: gehen),

Auch die Vöglein im Gezweig (также и птички в ветвях: der Vögel; der Zweig – ветвь; das Gezweig – ветви),

Die so lieblich sangen (которые так мило, прелестно пели).

Dort in seiner Einsamkeit (там, в своем одиночестве)

Kommt der Mond nun wieder (теперь снова приходит луна, месяц),

Und er lächelt still und bleich (и он улыбается тихо = молча и бледно)

Seinen Gruß hernieder (/посылая/ привет сюда-вниз);

Nur der Bach, der nimmer ruht (только ручей, который никогда не покоится),

Hat ihn gleich vernommen (его сразу воспринял: vernehmen-vernahm-vernommen – услышать),

Lächelt ihm den Gruß zurück (улыбается ему в ответ),

Flüstert ihm (шепчет ему): «Willkommen (добро пожаловать)!»

Mich auch findest du noch wach (меня тоже ты найдешь = застанешь еще бодрствующим),

Lieber Mond (милый месяц), wie diesen (как и его: «этого»),

Denn auf immer hat die Ruh (поскольку навсегда покой)

Mich auch fortgewiesen (меня тоже прогнал, отверг; /den Weg/ weisen – указывать /дорогу/; fort – прочь, вон).

Mich umschlingt kein holder Traum (меня не опутывает никакой милый сон: der Traum – сновидение; schlingen – обвивать, обхватить; die Schlinge – петля)

Mit den Zauberfäden (волшебными нитями: der Zauber – колдовство, волшебство; der Faden – нить),

Hab mit meinem Schmerze noch (мне нужно еще с моей болью, своим страданием: der Schmerz)

Manches Wort zu reden («поговорить некоторое слово» = нужно, предстоит еще перекинуться словечком с моей болью). –

Ferne, leise hör ich dort (далеко = в дали, тихо слышу я там)

Eines Posthorns Klänge (звуки почтового рожка: der Klang; klingen – звучать),

Plötzlich wird mir um das Herz (вдруг мне становится «вокруг сердца» = на сердце)

Nun noch eins so enge (сейчас вот вдруг так тесно: eins = einmal; plötzlich).

Töne, Wandermelodei (звуки, мелодия странствий: der Ton; wandern – странствовать),

Durch die öden Straßen (по пустынным улицам: «сквозь пустынные улицы»: öde);

Wie so leicht einander doch (как же легко друг друга)

Menschen sich verlassen (покидают люди)!

Lustig rollt der Wagen fort (весело катит дальше /почтовая/ карета)

Über Stein' und Brücken (по камням и мостам: der Stein; die Brücke);

Stand nicht wer an seinem Schlag (/разве/ не стоял кто-то у ее /кареты/ дверцы: stehen-stand-gestanden; der Schlag – дверца /кареты/)

Mit verweinten Blicken (с заплаканными взорами: der Blick; weinen – плакать)?

Mag er stehn (/ну/ и пусть стоит: «может стоять» = да хоть бы он и стоял)! die Träne kann (слеза не может)

Nicht die Rosse halten (удержать коней: das Ross);

Mag der rauhe Geißelschwung (пусть даже грубый, жесткий взмах бича: die Geißel; schwingen – махать, размахивать)

Ihm die Seele spalten (рассечет ему душу)!

Schon verhallt des Hornes Klang (уже отзвучал звук рожка)

Ferne meinem Lauschen (вдали «моему слуху, прислушиванию»; lauschen /+ Dat./ – прислушиваться /к чему-либо/),

Und ich höre wieder nur (и я слышу снова лишь)

Hier das Bächlein rauschen (как здесь шумит ручеек: rauschen – шуршать, шелестеть).

Ich gedenke bang und schwer (я вспоминаю тревожно и тяжело = с тревогой и тяжестью на душе)

Aller meiner Lieben (всех моих любимых: gedenken /+ Gen./ – поминать, хранить память /высок./),

Die in ferner Heimat mir (которые у меня на далекой родине)

Sind zurückgeblieben (остались: bleiben-blieb-geblieben);

Diese schöne Sommernacht (эта прекрасная летняя ночь)

Muss vorübergehen (должна пройти, минуть; vorüber – мимо)

Und mein Leben ohne sie (и мою жизнь без нее)

Einsamkeit verwehen (/должно/ развеять, сдуть одиночество).

Mahnend ruft die Mitternacht (предупреждающе кличет полночь: mahnen – напоминать; предостерегать)

Mir herab vom Turme (меня вниз с башни: der Turm).

Ferne (/те, кто/ далеко)! denket mein (подумайте обо мне: denken + Gen.)! die Zeit (время)

Eilt dahin im Sturme (спешит, уносится прочь стремительно: der Sturm – буря)!

Unsre Gräber, denket mein (наши могилы, помните обо мне: das Grab)!

Sind schon ungeduldig (/они/ уже нетерпеливы; dulden – терпеть; die Geduld – терпение)! –

Dass wir nicht beisammen sind (/в том/, что мы не вместе),

Bin ich selber schuldig (я сам виноват; die Schuld – вина).

Das Posthorn

Still ist schon das ganze Dorf,

Alles schlafen gangen,

Auch die Vöglein im Gezweig,

Die so lieblich sangen.

Dort in seiner Einsamkeit

Kommt der Mond nun wieder,

Und er lächelt still und bleich

Seinen Gruß hernieder;

Nur der Bach, der nimmer ruht,

Hat ihn gleich vernommen,

Lächelt ihm den Gruß zurück,

Flüstert ihm: «Willkommen!»

Mich auch findest du noch wach,

Lieber Mond, wie diesen,

Denn auf immer hat die Ruh

Mich auch fortgewiesen.

Mich umschlingt kein holder Traum

Mit den Zauberfäden,

Hab mit meinem Schmerze noch

Manches Wort zu reden. –

Ferne, leise hör ich dort

Eines Posthorns Klänge,

Plötzlich wird mir um das Herz

Nun noch eins so enge.

Töne, Wandermelodei,

Durch die öden Straßen;

Wie so leicht einander doch

Menschen sich verlassen!

Lustig rollt der Wagen fort

Über Stein' und Brücken;

Stand nicht wer an seinem Schlag

Mit verweinten Blicken?

Mag er stehn! die Träne kann

Nicht die Rosse halten;

Mag der rauhe Geißelschwung