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Max und der Jogger
Herr Hansen: Jonas! Wo warst du so lange? Ist was passiert?
Jonas: Ja, das kann man wohl sagen! Ich wollte mit Max und Moritz an der Alster spazieren gehen, und da hat Max plötzlich einen Jogger gesehen!
Herr Hansen: Einen Jogger?
Jonas Ja! Und du weißt doch, dass Max keine Jogger mag!
Herr Hansen: Oh je! Und dann?
Jonas: Ich konnte ihn nicht mehr halten. Er ist einfach weggelaufen und hat den Mann angesprungen.
Herr Hansen: Oh Gott! Ist dem Mann was passiert?
Jonas: Zum Glück nicht viel! Aber er ist hingefallen und war ganz schmutzig!
Herr Hansen: Das kann ich mir vorstellen. Hast du dich auch entschuldigt?
Jonas Na und wie! Aber der war ganz schön sauer und hat furchtbar geschimpft. Zum Schluss musste ich ihm noch unsere Adresse geben...
Olympische spiele Nr. 15 Olympische Spiele
(Grundtext)
Die Olympischen Spiele stellen einen regelmäßig wiederkehrenden Höhepunkt des sportlichen Weltgeschehens dar. Sie werden alle 4 Jahre ausgetragen und haben eine lange und interessante Geschichte. Das Wort “Olympiade” geht auf die Benennung des Gebirges in Griechenland “Olymp” zurück. Am Fuße jener Berge liegt eine Ortschaftr namens Olympia, in der im Altertum die Spiele zu Ehren des Göttervaters Zeus veranstaltet wurden. Das Training des Athleten fand in Elis statt, das 50 km entfernt von Olympia lag. An den Wettkämpfen durften nur die Söhne aus reichen Familien teilnehmen. Da sie völlig nackt auftraten, war es den Frauen verboten, das Stadion zu betreten. Ganz am Anfang dauerten die Wettspiele nur einen Tag, später aber, als noch mehr Wettkampfdisziplinen aufgenommen wurden und ihr Ruhm sich verbreitete, verlängerte sich ihre Dauer bis auf fünf aufeinanderfolgende Tage. Um diese Zeit durften keine Kriege geführt werden. Nach dem Tode Alexanders des Großen erlosch der alte Glanz der Olympischen Spiele. 1511 Jahre vergingen zwischen dem letzten Olympiasieg der Antike und dem ersten Olympiasieg der Moderne.
Als Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit gilt Pierre de Coubertin. Er verband die antike Traditionen mit dem modernen Sport. Er war es, der die olympische Fahne mit den fünf olympischen Ringen auf weißem Grund entwarf. Diese Fahne wurde erstmals 1920 in Antwerpen gehisst. Ebenfalls von Pierre de Coubertin wurde in Paris 1894 das Internationale Olympische Komitee (IOC) gegründet. Es dient als gesetzgeberisches Parlament der Sommer- und Winterspiele. Die Winterspiele wurden zum ersten Mal im Jahre 1924 ausgetragen. Viele Städte bemühen sich um die Ehre, Olympische Spiele durchführen zu können, weil das auch einen großen materiellen Gewinn bringt.
Im Jahre 1936 nahmen Vertreter Deutschlands symbolisch die Flamme Olympias, um sie durch Staffetten aus Griechenland nach Berlin zu tragen. Seit dieser Zeit ist das Tragen der olympischen Flamme zur Tradition geworden.
Das Schlagwort der Olympischen Spiele lautet „Teilnehmen ist wichtiger als Siegen“. Der bekannte olympische Leitspruch „Citius – Altius – Fortius“ (schneller – höher – stärker) ist aus dem Altertum ins Heute gekommen. Bei den ersten Olympischen Spielen der Moderne waren nur 9 Sportarten vertreten (Boxen, Eislauf, Fechten, Leichtathletik, Radsport, Reiten, Ringen, Sportschießen, Turnen), daneben aber auch die Disziplinen Musik, Architektur, Lyrik, Malerei und Bildhauerei, womit die Organisatoren eine „Vermählung von Körper und Geist“ anstrebten. Solche Wettbewerbe dauerten bis 1948.
Die jüngsten Olympischen Sommerspiele wurden im Oktober 2000 in Sydney (Australien) ausgetragen. 10.500 Athleten aus 200 Ländern traten hier in 28 Sportarten an. Das IOC sorgte dafür, dass 3,7 Milliarden Menschen zumindest einen Teil der Spiele am Fernsehschirm verfolgen konnten. Belorussische Sportler gewannen in Sydney 3 Goldmedaillen, 3 mal Silber und 11 mal Bronze.
Im selben Jahr wie die Olympiaden finden die Paralympics statt, die Olympischen Spiele der Behinderten. Der Leistungssport der Behinderten in der Republik Belarus steht auf einem sehr hohen Niveau. Das Motto der Behinderten lautet „Volle Beteiligung und Gleichheit“. Dieses Motto aber wird wohl niemals verwirklicht werden können. Zweifelsohne werden aber die Ideale des Olympischen Geistes: der sportliche Wettkampf, die Idee des Dabeiseins und das nicht kommerzialisierte Kräftemessen nachvollzogen. Ideale also, zu denen auch die “gesunden” Sportler zurückfinden sollten.