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Interview zum Thema „Das Internet“

S.Z.: Wozu brauchen Sie das Internet überhaupt?

Glaser: Das weiß ja keiner, das ist ja das Spannende. Mit dem Internet hat der Mensch etwas hergestellt, das er nicht versteht, aber verstehen will.

S.Z.: Stürzt sich die Menschheit nicht auch deshalb ins Netz, weil sie nach einer neuen Utopie sucht?

Glaser: Natürlich ist das auch ein Grund. Ich vergleiche die momentane Netzeuphorie mit der ersten Mondlandung. Niemand konnte rational erklären, warum so viele Milliarden Dollar ausgegeben wurden, um drei Menschen auf den Mond zu schießen. Mit dem Erreichen des Ziels war die Euphorie dann schnell verschwunden.

S.Z.: Die Aufregung um das Internet wird sich also bald wieder legen?

Glaser: Da bin ich ziemlich sicher und ich hoffe es auch. Bei der Einführung des PCs war die Rede von der “größten Revolution seit Gutenbergs Buchdruck”. Heute ist der Computer schon fast so normal wie ein Bügeleisen und die Leute fangen an, damit ruhiger und selbstverständlicher umzugehen.

S.Z.: Aber das Internet verändert unsere Welt doch auch.

Glaser: Das kann man wohl sagen. Ich lernte meine Frau schließlich im Netz kennen. Aber andererseits gab es eine Art von Vernetzung schon vor 5000 Jahren bei den Bewässerungssystemen der Assyrer und Ägypter. Aus ihren Organisationen gingen später die ersten Staatsformen hervor. Netzstrukturen hatten schon immer soziale Auswirkungen.

S.Z.: Ein großes Problem im immer größer werdenden Internet ist wohl: Wie trenne ich nützliche von unnützen Informationen?

Glaser: Journalistische Qualitäten werden gefragter sein denn je. Das Printmedium wird niemals untergehen, sondern sich durch die elektronischen Medien erst richtig entfalten. Auch Bücher sind imer noch sehr praktisch: kein Bildschirm kann jemals mit der Ästhetik einer schönen Buchseite konkurrieren.

Übung Nr. 11   Formulieren Sie anhand der kursivgedruckten Wendungen die Haupt­themen des Interviews.

Übung Nr. 12    Geben Sie das Interview als Bericht wieder. Wählen Sie zur Rede­einleitung aus folgenden Verben aus:

sich informieren, einwenden, erläutern, betonen, hinzufügen, unterstreichen, Fragen stellen, wissen wollen

Übung Nr. 13    Übernehmen Sie die Rollen des Reporters der S.Z. und die des Schriftstellers Glaser. Führen Sie ein analoges Gespräch miteinander.

Übung Nr. 14    Rollenspiel. 4 Teilnehmer sitzen am „runden Tisch“ und bespre­chen das Thema „Internet“ von verschiedenen Gesichtspunkten aus:

1. Moderator bzw. Journalist – moderiert das Gespräch.

2. Historiker – berichtet über die Geschichte des Internets.

3. Computeringenieur – informiert über neue Netzzugänge.

4. Vertreter der Deutschen Post AG – spricht über die Benutzung des Internets durch die Deutsche Post.

Eventuell kann als fünfter Teilnehmer ein Soziologe auftreten. Er geht auf die Rolle des Internets im heutigen Leben und in der Entwicklung der Menschheit ein.

Übung Nr. 15    Was wissen Sie über Satelliten? Was kann in dem Text stehen? Sehen Sie sich den Titel an.

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