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Posobie_Andrievskoy_VM (2).doc
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Text 1 Chat mit mir!

Bereits knapp sechs Millionen Deutsche und weltweit geschätzte 40 Millionen Menschen surfen im Internet. Psychologen aus den USA sind schon lange überzeugt, dass Computer “entscheidend neue Möglichkeiten für die persönliche Entwicklung, für die Bildung neuer Beziehungen, selbst intimer Art” bieten. Das Internet ist eine hervorragende Kontaktbörse. Das Leben im Netz findet meist hinter den bunten Seiten des World Wide Web statt. Hitzige Diskussionsbeiträge wie nüchterne Fakten flimmern über die Bildschirme der öffentlichen Nachrichtenbretter. Hier wechseln liebevoll getippten Cyberrosen @)---->----->-- per Datenleitung ihren Besitzer, öffnen sich Fenster für gemeinsame Gespräche und private Bereiche für erotische Plaudereien.

Text 2 Datennetze entwickeln sich zur globalen Kommunikationsbörse

Wie lebenswichtig der Kontakt über das Computernetz sein kann, zeigte sich im ehemaligen Jugoslawien. Hier sicherte seit 1992 das ‘Za Mir’-Netz (Za Mir = ‘für Frieden’) von rund 500 Friedensgruppen in Ljubljana, Tuzla, Sarajewo und Pristina den Kontakt untereinander und mit der Welt, half Arznei zu besorgen oder vermisste Angehörige wiederzufinden. Die digitale Post gelangte von Sarajewo per Satel­litentelefon in einen Bielefelder Computer, der die Verbindung zum Internet herstellte. Rückkehrwillige konnten über die UNO-Web-Adresse erfahren, wie es in ihrem Hei­mat­ort um die Strom- und Krankenversorgung bestellt war.

Text 3

Ab und zu greift Corinna (18) nach Oles Hand. Ganz plötzlich. Will sie sich davon überzeugen, dass es Ole (19) tatsächlich gibt? Ein Blick, ein Händedruck. Ja, sie ist sich sicher: Das ist kein virtueller Traum! Corinna und Ole sind seit einem halben Jahr ein Paar. Kennen gelernt haben sie sich in den Weiten des Internets. Genauer gesagt, in dem Fantasy-Chat “Das schwarze Auge”. Das ist ein Treffpunkt für Rollenspieler: Ole spielte einen Elf, Corinna eine Amazone. Später tauschten sie ihre E-Mail-Adressen aus und schickten sich kleine Nachrichten oder verabredeten sich im Chat. Manchmal plauderten sie stundenlang von Computer zu Computer. “Ole ist ein Mensch, mit dem man über alles reden kann”, merkte Corinna bald.

Ein Treffen im wirklichen Leben hielt sie für unwahrscheinlich: “Immerhin sind unsere Wohnorte mehr als 400 Kilometer voneinander entfernt. Ole lebt in Norddeutschland, ich in der Nähe von Nürnberg.” Doch eines Tages fasste sich Ole ein Herz und schrieb einer völlig überraschten Corinna: “Ich komme am Wochenende mal bei dir vorbei.” Corinna denkt an ihre erste Begegnung mit gemischten Gefühlen zurück: “Als Ole vor mir stand, wusste ich nicht, ob ich ihn in den Arm nehmen sollte. Es ist schon komisch. Da hat man wochenlang miteinander geredet, hat sich alles mögliche erzählt und ist sich irgendwie fremd.”

Das legte sich schnell. Sie verliebten sich. Vielleicht werden sie schon bald zusammenziehen. “Auf Dauer hat eine Fernbeziehung wohl keine große Zukunft”, meint sie.

virtuell – nicht wirklich existent, sondern nur im Computer

Chat – Unterhaltung im Internet, bei der man sich gegenseitig Texte schickt

E-Mail-Adresse – persönlicher elektronischer Briefkasten im Internet

sich ein Herz fassen – sich entschließen

Übung Nr. 25    Nehmen Sie Stellung zu der Aussage: „Auf Dauer hat eine Fern­beziehung wohl keine große Zukunft“. Gebrauchen Sie folgende Wendun­gen: Meiner Meinung nach... ; Es scheint mir, dass...; Ich bezweifle, dass...; Es ist

äußerst wichtig...; Dagegen muss man einwenden, dass...; Ich bin nicht ganz dieser Meinung...; Die Meinung, dass..., kann ich nicht teilen; Man muss aber auch an Folgendes denken...; Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass...

Übung Nr. 26    Beweisen Sie, dass Computer neue Möglichkeiten für die persön­liche Entwicklung, für die Bildung neuer Beziehungen bieten.

Übung Nr. 27    Erklären Sie, was gemeint wird: “Kontakt über das Computer­netz kann lebenswichtig sein”.

Übung Nr. 28    Lesen Sie den folgenden Text. Verfassen Sie dann mündlich ein Interview mit der Leiterin des Internetcafés. Übernehmen Sie die Rolle einer Reporterin/ eines Reporters und die der Leiterin des Internetcafés und führen Sie an Hand des Textes ein Gespräch miteinander.

Die Finger fliegen über die Tasten des Computers und die Zeit vergeht wie im Nu. Es ist “Chat-Time” im “Girlspace”. Es ist ein nicht kommerzielles Internetcafé der evan­gelischen Kirche. Viele Mädchen kommen hierher, um kostenlos zu chatten. Zweimal in der Woche arbeiten Simone und Anna (16) ehrenamtlich im “Girlspace”. Zusammen mit Christine (27), der Leiterin des Cafés, betreuen sie die Besucherinnen und geben Tips im richtigen Umgang mit dem Internet. “Gebt keine persönlichen Daten ins Netz”, lautet eine der Regeln. Viele Mädchen, die hierher kommen, sind fasziniert vom Internet und der Idee, Leute beim Chatten kennen zu lernen. Die Gefahr sehen sie nicht. Den Missbrauch der Daten von privaten und kommerziellen Internet-Nutzern.

Übung Nr. 29    Wählen Sie das richtige Sprichwort für die folgende Situation.

Eine der Besucherinnen des Internetcafés ist jedesmal völlig verzweifelt, wenn sie einen Fehler macht. Doch Simone und Anna geben Tips im richtigen Umgang mit dem Inter­net und beruhigen sie mit folgenden Worten:

□ Viele Köche verderben den Brei.

□ Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

□ Übung macht den Meister.

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