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Etwas aus den chroniken des grobherzogtums

Heute ist Luxemburg ein kleines Land im Zentrum Europas zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien. Bekannt ist folgendes: Aus Nichts wird nichts. Und das GroBherzegtum ist ein souveraner Staat mit seiner Herkunft und Zukunft. Aus den Chroniken des Jahres 963 ist klar, dass "Graf Siegfried aus vornehmen Geschlecht in dem Wunsche, das Lucilinburhuc genannte Kastell als Eigentum zu erwerben, sich an den Herrn Bruno, den Erzbischof und Binder des Kaisers wandte." So begann die

Geschichte dieses kleinen Staates. Graf Siegfried lieB auf dem Felsen Lucilinburhuc eine Burg errichten. Der Standort hatte auch eine strategische Bedeutung. Die Stadt Luxemburg wurde schnell zu einer Festung. Die Franzosen nannten diese Felsenfestung das "Gibraltar des Nordens". Luxemburg war nicht nur militarisch, sondern auch wirtschaftlich anziend, weil sich da Handel und Handwerk aktiv entwickelten. Luxemburg wuchs so, dass es seinerzeit die Begierde der Burgunder, Franzosen, Osterreicher, PreuBen und Spanier hervorrief. Vielmals wurde die Festung zerstort. Der franzosische Festungsbaumeister Ludwigs XIV. Sebastien Le Preste, Seigneur de Vauban (1633-1707) machte Luxemburg zum fast uneinnehmbaren Bollwerk und verhalf ihm somit Frieden und Stabilitat. Bis heute bestehen die Uberreste dieser Zeit im Lande.

Nach dem Zusammenbruch von Napoleons Kaiserreich wurde auf dem Wiener Kongress 1815 der Staat als Privatbesitz dem niederlandischen Konig Wilhelm I. zugesprochen. Als Belgien sich 1830 von den Niederlandern losloste, beschloss die Vesammlung der europaisehen Fiirsten und Staatsmanner in ein Jahr, Luxemburg zu spalten: Der eine Teil gehorte dem neugegrundeten Konigreich Belgien an, der andere blieb im hollandischen Privatbesitz. Diese Teilung (endgiildig 1839) betrachtet man als Ausgangspunkt des luxemburgischen Unabhangigkeitsstrebens. Bei der Teilung entstand das GroBherzogtum in den modernen Grenzen. Die Personalunion zwischen Luxemburg und den Niederlanden dauerte bis 1890. Die Luxemburger waren gezwungen, einen eigenen Staat aufzubauen. Damals war die mannliche Linie des Hauses Oranien-Nassau ausgestorben. Die Thronfolgerin wurde die gekronte Familie Nassau-Weilburg. Damit hat Luxemburg seine eigene Dynastie erhalten. Somit war der Weg zur Unabhangigkeit frei.

Ende des 19. Jahrhunderts machte das Land den Schritt vom Agrarland zu einem Industriestadt. Es begann konkret mit der Erschliefiung des Eisenerzes im Suden des Landes. Es waren damals die Boom-Tage der Stahl-und Eisenindustrie.

Im Ersten Weltkrieg okkupierten deutsche Тшрреп Luxemburg. Im Zweiten Weltkrieg marschierten die deutschen Nazis am 10. Mai 1940 ins GroBherzogtum ein. Das kleine Volk kampfte gegen den deutschen Hitlerfaschismus. Der Kampf ging iiber seine Krafte heraus. 15500 Luxemburger wurden zwangsrekrutiert, 4000 in KZs verschleppt, 4200 umgesiedelt. Erst im September 1944 wurde Luxemburg von den USA-Streitkraften befreit.

Eines der lehrreichen Ergebnisse des II. Weltkrieges: Die Neutralist des Landes wurde gebrochen. Luxemburg wurde 1949 zu den Grundungsmitgliedern des Nordatlantischen Verteidigungsbundnisses. Nachher trat das Land in verschiedene international Organisationen ein. Das Land hatte bereits damals einen guten Weltruf. Nehmen wir beispielweise das Jahr 1952. Am 10. August 1952 hielt die Oberste Aufsichtsbehorde der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl hier ihre erste Versammlung ab. Am 8. September 1952 fand die erste Zusammenkunft des Spezialrates der Minister unter der Prasidentschaft von Kanzler Konrad Adenauer statt. Am 10. Dezember folgte hier die erste Sitzung des Europaischen Gerichtshofs.

Noch ein modernes Merkmal uber Luxemburg. Das betrifn die EU-Staaten und die Reisenden aus den Nicht-EU-Staaten, und zwar das Schengen-Visum. Wo liegt diese idyllische Winzerortschaft Schengen? Richtig, in Luxemburg, an der Mosel in der Dreilanderecke gelegen. Hier wurde z.B. am 19. Juli 1990 das Zusatzprotokoll zum Schengener Abkommen von 1985 unterschrieben. Dieses Abkommen sieht den Abbau der Kontrollen an den Grenzen der EU-Staaten fiir die EU-Staaten vor. Der einheitliche europaische Markt beginnt sich damit zu gestalten. Luxemburg spielt da als Standort zahlreicher europaischer Organisationen nicht die letzte Geige.

  1. Welche Informationen waren Ihnen im Text (nicht) interessant und warum?

  2. Stellen Sie bitte zu jedem Absatz des Textes Ihre Frage so, dass sie Ihre Mitstudierenden mit dem vollen Inhalt des Absatzes beantworten konnen.

  3. Driicken Sie bitte den Kerngedanken jedes Absatzes in einem Satz aus.

  1. Erzahlen Sie bitte den Text nach.

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  1. Bilden Sie bitte Ihr Gesprach zum Thema: "Etwas aus der Geschichte von Luxemburg", gebrauchen Sie bitte dabei moglichst viele touristische Fachworter, die in der Gruppe furs Bewerten aufgeschrieben werden.

  2. Welche touristischen Fachworter wurden gebraucht? Stellen Sie bitte an Ihre Mitstudierenden mit diesen Wortern Ihre Fragen.

9. Welches Gesprach war am besten und warum? Hausaufgaben:

  1. Lemen und schreiben Sie sich bitte die unbekannten Fachworter aus der Lektion 84.

  2. Bilden Sie bitte Ihre Situationen mit der fur Sie schweren Lexik.

  3. Welche Infos erhalten Sie aus dem Text. Nehmen Sie bitte schriftlich Stellung zum Inhalt.

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