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Text 5.3. Derzeitige Nationalratspräsident von Österreich Martin Graf

Martin Graf (* 11. Mai 1960 in Wien) ist ein österreichischer Jurist und Politiker der FPÖ. Seit 2006 ist er erneut Abgeordneter zum Nationalrat für die FPÖ. Seit dem 28. Oktober 2008 bekleidet er das Amt des dritten Nationalratspräsidenten.

M. Graf besuchte 1966 bis 1970 die Volksschule in Wien sowie anschließend 1970 bis 1975 das Gymnasium in Wien und bis 1979 das Bundesoberstufenrealgymnasium in Krems. Graf hat sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien im Jahr 1987 mit dem Mag. iur. und daraufhin 1994 mit dem Grad Dr. iur. abgeschlossen. Am 30. September 2008 wurde er vom Bundesparteivorstand der FPÖ für das Amt des dritten Nationalratspräsidenten vorgeschlagen. Trotz heftiger Kritik wurde er am 28. Oktober 2008 mit 109 von 156 gültigen Stimmen gewählt. Martin Graf ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.

In einem Interview in der ORF-Sendung „Zeit im Bild 2“ vom 8. November 2006 bekannte er sich zur „Deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft“. Dies begründete er mit der Tatsache, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die Familie mütterlicher Seite aus dem damals deutschsprachig besiedelten Sudetengebiet vertrieben wurde.

Das Parlamentsgebäude in Wien – der Sitz des Nationalrats

Der Nationalrat ist die Abgeordnetenkammer des österreichischen Parlaments. Er ist mit dem Bundesrat, der die Vertretung der Länder darstellt, zur Gesetzgebung des Bundes berufen. Beide Kammern sind als selbstständige Organe eingerichtet. Generell werden Initiativen zunächst vom Nationalrat beraten, der Bundesrat bildet dabei im Gesetzgebungsprozess das bestätigende oder verwerfende Organ. In besonderen Fällen treten Nationalrat und Bundesrat gemeinsam als Bundesversammlung zusammen. Der Sitz des Nationalrats ist das Parlamentsgebäude in der Bundeshauptstadt Wien.

TEXT 5.4. Derzeitige Bundeskanzler Österreichs Werner Faymann

Werner Faymann Das Bundeskanzleramt in Wien

Der Bundeskanzler Österreichs ist der Vorsitzende der österreichischen Bundesregierung. Er koordiniert und vertritt als Regierungschef Österreichs die Regierungsarbeit gegenüber dem Parlament und der Öffentlichkeit. In Alleinregierungen einer Partei ist er realpolitisch der mächtigste Politiker des Landes, in Koalitionsregierungen hängt sein Einfluss von der Stärke seiner Parlamentsfraktion ab. Amtssitz des Bundeskanzlers ist das Bundeskanzleramt. Der gegenwärtige Amtsinhaber ist Werner Faymann (SPÖ).

Werner Faymann (* 4. Mai 1960 in Wien) ist ein österreichischer Politiker. Er ist seit dem 8. August 2008 Bundesparteivorsitzender der SPÖ und seit dem 2. Dezember 2008 österreichischer Bundeskanzler.

Während seiner Schulzeit am Bundesrealgymnasium am Henriettenplatz in Wien XV trat Faymann der Sozialistischen Jugend, der Jugendorganisation der SPÖ, bei. Nach seiner Matura wurde er 1981 Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend Wien. In dieser Funktion war er 1983 an der Organisation einer Demonstration gegen den Besuch von Papst Johannes Paul II. in Österreich beteiligt.

Von 1985 bis 1988 studierte er vier Semester Rechtswissenschaften, ohne das Studium abzuschließen. Er arbeitete als Konsulent der Zentralsparkasse. Faymann war von 1985 bis 1994 Mitglied des Wiener Landtages und Gemeinderates.

Von 1988 bis 1994 war er Geschäftsführer und Landesvorsitzender der WienerMietervereinigung. 1994 wurde Faymann amtsführender Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung, Präsident des Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds (WBSF) und Vizepräsident des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF). Ab 1996 war er amtsführender Stadtrat von Wien für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung. Seit Jänner 2007 bekleidet er das Amt des Infrastrukturministers. Am 16. Juni 2008 wurde er zum geschäftsführenden Vorsitzenden der SPÖ bestellt. Nach der Aufkündigung der SPÖ-ÖVP-Koalition durch Vizekanzler Wilhelm Molterer (ÖVP) am 7. Juli 2008 wurde Faymann von der SPÖ zum Spitzenkandidaten für die Neuwahl des Nationalrates designiert. Am Bundesparteitag vom 8. August 2008 in Linz wurde er mit 98,36 % zum Bundesparteivorsitzenden der SPÖ gewählt.

Bei der Nationalratswahl 2008 konnte Faymann den ersten Platz für die SPÖ verteidigen, musste aber große Verluste gegenüber der Wahl 2006 hinnehmen. Am 23. November 2008 erklärten die Parteichefs von SPÖ und ÖVP, dass sie sich auf eine Neuauflage der großen Koalition mit Werner Faymann als Bundeskanzler geeinigt haben.

TEXT 5.5. DIE BUNDESPRÄSIDENTIN VON DER SCHWEIZ MICHELINE A.M. CALMY-REY

M icheline Anne Marie Calmy-Rey (* 8. Juli 1945 in Sitten, heimatberechtigt in Chermignon) ist eine Schweizer Politikerin (SP) und seit dem 1. Januar 2011 für ein Jahr Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Calmy-Rey ist seit 2003 als Mitglied des Bundesrates Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), des schweizerischen Aussenministeriums. Bereits im Jahr 2007 übernahm sie turnusgemäss das Amt der Bundespräsidentin für ein Jahr. Zudem war Calmy-Rey vom 1. November 2010 bis 31. Dezember 2010