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Öffentlichkeitsarbeit

Seit dem 8. Juni 2006 wendet sich Merkel als erstes Regierungsoberhaupt weltweit per Video-Podcast an die Öffentlichkeit. Sie nutzt dieses moderne Medium wöchentlich (samstags), um den Bürgern die Politik der Koalition zu vermitteln.

Zunächst wurde der Podcast für etwa 6.500 Euro pro Episode vom Merkel-Biografen Wolfgang Stock produziert. Nach Kritik am Stil der Videobotschaft wurde die Produktion neu ausgeschrieben.

Familiäres

Angela Merkel lebt seit dem 30. Dezember 1998 in zweiter Ehe mit Joachim Sauer, Professor für physikalische und theoretische Chemie. Sie hat keine leiblichen Kinder. Merkels Ehemann Sauer hat zwei Kinder aus erster Ehe.

Auszeichnungen und Ehrungen

A ngela Merkel nach der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Physik und Geowissenschaften der Universität Leipzig, 3. Juni 2008

Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes verzeichnete Merkel in den Jahren 2006, 2007, 2008 und 2009 in einer Rangliste der 100 mächtigsten Frauen der Welt auf dem ersten Platz.

Einige Veröffentlichungen von a.D. Merkel

  • In unruhiger Zeit. Reden und Aufsätze aus drei Jahren deutscher Einheit. Parerga, Düsseldorf/Bonn 1994.

  • Das vereinte Deutschland in der Europäischen Union, neue Chancen für Frauen und Jugendliche. Köllen, Bonn 1994.

  • mit Hartmut Grassl: Ist unser Klima noch zu retten? Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin 1995.

  • (Hrsg.): Wissenschaftliche Politikberatung für die Umwelt: Stationen, Leistungen, Anforderungen und Erfahrungen. Analytica, Berlin 1997.

  • Der Preis des Überlebens. Gedanken und Gespräche über zukünftige Aufgaben der Umweltpolitik. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1997.

  • mit August Oetker, Hubert Peter Johann: Umwelt und Wirtschaft. Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin 1998.

  • (Hrsg.): Europa und die deutsche Einheit. Zehn Jahre Wiedervereinigung: Bilanz und Ausblick.Herder, Freiburg/Basel/Wien 2000.

  • Mein Weg. Angela Merkel im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg. -Hoffmann und Campe, Hamburg 2004.

  • Jacqueline Boysen: Angela Merkel. 2. Auflage. Berlin 2005.

  • Margaret Heckel: "So regiert die Kanzlerin". Eine Reportage. - München 2009.

  • Gerd Langguth: Angela Merkel. München 2005.

  • Wolfgang Stock: Angela Merkel: eine politische Biographie. Neuauflage. München 2005.

Dieser Artikel wurde am 3. Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.

Diese Seite wurde zuletzt am 15. Januar 2011 geändert.

TEXT 5.2. DER AMTIERENDE ÖSTERREICHISCHE BUNDESPRÄSIDENT HEINZ FISCHER

Der amtierende (derzeitige) Bundespräsident und Staatsoberhaupt von Republik Österreich Heinz Fischer

Heinz Fischer, während des Nationalfeiertages 2006 in der Wiener Hofburg beim Bürgerempfang. Im Hintergrund – das Porträt der groβen Kaiserin von Österreich Maria Theresia

Die Amtsräume des Staatsoberhaupts im Leopoldinischen

Trakt der Hofburg in Wien

Der Bundespräsident ist das gemäß *(dem) Artikel 60 Absatz 5 des Bundes-Verfassungsgesetzes auf sechs Jahre gewählte Staatsoberhaupt der Republik Österreich. Seit 1951 findet die Wahl direkt durch das Bundesvolk statt. Er kann für die unmittelbar folgende Funktionsperiode nur einmal wiederbestellt werden und in Summe zwölf Jahre ununterbrochen im Amt sein. Er ist neben den Bundesministern, den Staatssekretären und den Mitgliedern der Landesregierungen ein oberstes Organ der Vollziehung nach Art. 19 Abs 1 B-VG. Als Staatsoberhaupt steht er im Protokoll der Republik Österreich vor dem Nationalratspräsidenten und dem Bundeskanzler an erster Stelle. Die Stellung des Bundespräsidenten und seine Kompetenzen definieren Österreich als sogenannte parlamentarische Semipräsidialrepublik. Das Staatsoberhaupt hat seine Amtsräume im Leopoldinischen Trakt der Hofburg in Wien. Derzeitiger Bundespräsident von Österreich ist Heinz Fischer.

Heinz Fischer (* 9. Oktober 1938 in Graz, Steiermark) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ), Jurist und seit 8. Juli 2004 der achte österreichische Bundespräsident der Zweiten Republik..

Ausbildung und Privates 

Heinz Fischer wurde in eine sozialdemokratisch geprägte Familie hineingeboren. Sein Vater, Sektionschef Rudolf Fischer, war langjähriger Nationalratsabgeordneter und von 1954 bis 1956 Staatssekretär im Handelsministerium in der Regierung Raab/Schärf. Sein Onkel Otto Sagmeister war von 1947 bis 1949 Minister für Volksernährung und ab 1949 bis 1972 Generaldirektor des österreichischen Konsum. Sein Schwiegervater Otto Binder war von 1959 bis 1981 Generaldirektor der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt.

Aufgrund des Krieges besuchte Heinz Fischer fünf verschiedene Volksschulen in Wien und Niederösterreich. Nach der Matura im Gymnasium Fichtnergasse in Hietzing im Jahr 1956 studierte Fischer Rechtswissenschaften an der Universität Wien und wurde 1961 zum Doktor promoviert. Er absolvierte ab 11. März 1958 seinen Präsenzdienst als Funker in der damaligen Franz-Ferdinand-Kaserne, der heutigen Starhembergkaserne, und rüstete im Dezember 1958 als Gefreiter ab.

In den Jahren 1962 bis 1965 deckte er mithilfe der Mitschrift von Ferdinand Lacina den politischen Skandal um den antisemitischen Professor Taras Borodajkewycz an der Wiener Hochschule für Welthandel auf. Neben der politischen Tätigkeit setzte Fischer auch seine akademische Laufbahn fort: 1978 wurde er habilitiert und 1993 zum Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck ernannt. Allerdings führt Fischer den Professoren-Titel bei keiner Gelegenheit an.

Seit 20. September 1968 ist Fischer mit seiner Frau Margit standesamtlich verheiratet, dieser Ehe entstammen zwei Kinder. Fischer trat 1995 aufgrund der „Affäre Groer“ aus der Kirche aus und bezeichnet sich selbst als Agnostiker.

Wie auch schon einer seiner Amtsvorgänger, Adolf Schärf, wohnt Fischer auch als Staatsoberhaupt weiter in seiner Privatwohnung in Wien Josefstadt, von der aus er seinen Amtssitz im Leopoldinischen Trakt der Hofburg zu Fuß erreichen kann. Die baufällig und unbewohnbar gewordene Präsidentenvilla auf der Hohen Warte musste so nicht kostspielig renoviert werden und wurde inzwischen von der BIG verkauft.