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Fachrichtung elektrifizierung informationsmesstechnologie

TECHNIK UND FORTSCHRITT

Der Einsatz von Technik hatte schon im Altertum zur Folge, dass mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln ganz erstaunliche Werke entstanden, wie Pyramiden, Wasserleitungen, Strassen und Kanäle. Seit der industriellen Revolution, die vor etwa 200 Jahren in England ihren Anfang nahm, kamen immer mehr technische Innovationen zum Durchbruch. Der Technisierungsprozess, der damals in Gang kam, ist bis heute nicht zum Stillstand gekommen. Wenn wir den Futurologen Glauben schenken wollen, dann stehen wir am Anfang einer Epoche, die uns hoffnungsvolle, aber auch beängstigende Perspektiven in Aussicht stellt.

Technik wird meist mit Fortschritt in Verbindung gebracht. Wer sich die positiven Wirkungen der Technik vor Augen führt, kommt vielleicht zu dem Schluss, dass mit ihrer Hilfe ein alter Traum der Menschheit in Erfüllung gehen wird: die Befreiung von schwerer körperlicher Arbeit, von Hungersnöten und Epidemien. Der Einsatz der Technik hat uns zweifellos einen hohen Lebensstandard gebracht, den niemand in Frage stellen will und für den wir gern manchen Nachteil in Kauf nehmen. Besonders die Kommunikations- und Transporttechnik bringt uns große Erleichterungen. Ebenso wenig sollte man die Vorteile der vielen Reise- und Bildungsmöglichkeiten außer Acht lassen.

WASSERKRAFTWERKE

Mit strömendem Wasser läßt sich Energie gewinnen, beispielsweise mit Hilfe eines Wasserrads. In der modernen Technik sind es vor allem Wasserkraft und Gezeitenkraftwerke, mit denen die Energie des strömenden Wassers in Strom umgewandelt wird. Man leitet das Wasser durch Turbinen, die dadurch in Drehung versetzt werden. Sie treiben wiederum Generatoren an, welche die mechanische Arbeit in elektrische Energie umsetzen.

Die Ausbeute an Energie hängt von der Wassermenge und der Höhe der Stufe ab, über die das Wasser nach unten fällt. Je nach den natürlichen Gegebenheiten unterscheidet man Niederdruckkraft-werke mit Stufen bis zu 25 Metern, Mitteldruckkraft­werke mit Stufen bis zu 100 Metern und Hochdruckkraftwerke mit Stufen bis zu l 500 Metern und darüber. Im Flachland, wo sich nur selten ein natürliches Gefälle findet, wird Wasser durch Wehre gestaut. Man erhöht dadurch die Abrinnstufen und kann überdies die durch Wetter und Jahreszeiten bedingten Unterschiede der Wasserzufuhr ausreichen. In gebirgigen Gegenden bieten sich oft größere Höhenunterschiede, die man für Hochdruckkraftwerke nutzen kann. Das Wasser wird in Talsperren oder künstlichen Becken gesammelt und fällt durch Röhren oder Stollen zu Tal, wo es die Turbinen betreibt.

Auch am Meer, wo durch die Anziehungskräfte von Sonne und Mond teilweise starke Gezeiten entstehen, nutzt man die Wasserkraft zur Energiegewinnung. Dort, wo die Unterschiede der Wasserhöhe mehr als drei Meter erreichen, lohnt sich der Einsatz von Gezeitenkraftwerken.

Günstige Standorte dafür sind natürliche Meeresbuchten oder Flußmündungen, wo man das Wasser leicht stauen kann. Sowohl das einfließende Wasser bei Flut wie auch das abfließende bei Ebbe kann zum Antrieb von Turbinen eingesetzt werden.

AUTOMATISIERUNG

Die Automatisierung ist heutzutage fest ins Leben eingegangen. Sie ist die höchste Form der modernen maschinellen Produktion. Unter Automatisierung verstehet man einen Prozeß, dessen Grundlage die Übertragung vieler Arbeitsvorgänge auf automatische Anlagen, die eine Steuerung und genaue Regelung der betreffenden Prozesse gewährleisten, somit den Menschen von den körperlich schweren, monotonen Arbeit befreien. Man nennt die Automatisierung eine neue, höhere Stufe der Mechanisierung. Bei der Mechanisierung wird die manuelle Arbeit bedeutend erleichtert, doch wird sie nicht ausgeschlossen.

Das grundsetzlich Neue bestehet bei der Automatisierung darin, dass die Steuerung und Überwachung des Arbeitsganges durch Geräte und Mechanismen ausgeführt wird.

Wird ein Teil des Prozesses automatisiert, spricht man von Teilmechanisierung. Die Automatisierung aller Prozesse heißt Vollautomatisierung. Die Vollautomatisierung hängt mit der Schaffung moderner Maschinen zusammen, sogenannter Elektronenrechenmaschinen; ohne diese Maschine anzuwenden, kann man keine Automatisierung durchführen.

FERNSEHEN

Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe bewegter Bilder und des zugehörigen Tons mit elektronischen Mitteln ist Fernsehen. Transportmittel für die Signale sind elektrische Schwingungen mit hoher Frequenz oder Kabel mit Kupferleitern oder Lichtwellenleitern (Kabelfernsehen).

In Europa gibt es 2 Farbfernsysteme. In der Bundesrepublik Deutschland und vielen weiteren Staaten wird das PAL-System eingesetzt. Frankreich und die osteuropäischen Staaten benutzen das SECAM-System. Umsetzungsverfahren erlauben heute die Umwandlung von Sendungen der beiden Systeme ineinander ohne merklichen Qualitätsverlust.

An das Fernsehgerät kann man heute einen Videorecorder anschließen und damit Videokasseten mit Filmen abspielen oder Fernsehprogramme auf Kassetten aufnehmen. Mit einer Kamera und einem Videorecorder oder einer Kombination von beiden, dem Camcorder, kann man selbst Filme drehen, die dann auf dem Fernsehgerät abgespielt werden. Mit einem Gerät für Telespiele (Videospiele) kann man den Bildschirm als Spielfeld benutzen. Es ist auch möglich, einen Computer an das Fernsehgerät anzuschließen und den Bildschirm als Monitor zu verwenden.

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