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2.Schreiben Sie kurze Geschichten zu folgenden Sprichwörtern:

1) Das Reisen kostet Geld, doch sieht man die Welt.

2) Weite Reise macht weise.

3) Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.

V. Hörverstehen

Markieren Sie die Thesen zum Hörtext mit den Buchstaben „R“ (richtig) und „F“ (falsch).

  1. Die Verfassung der Ukraine garantiert jedem Bürger das Recht auf Erholung.

  2. Die Menschen erholen sich gleichartig.

  3. Die Zahl der Reisenden ist nicht groß.

  4. Viele Leute haben die Winterferien gern.

  5. Viele Urlauber reisen am liebsten mit dem Zug.

  6. Die Reise mit dem Bus eignet sich für kurze Strecken oder Ausflüge ins Grüne am besten.

  7. Manche Reisenden fliegen gern, weil die Flugkarten billig sind.

  8. Mit dem Flugzeug kann man die Reisezeit verlängern.

  9. Die Reise mit einem Schiff ist selbst schon eine Erholung.

  10. Alle Menschen können Schiffreisen auf stürmischem Meer vertragen.

LEKTION 11

LEKTION 11

DIE UKRAINE

Die Ukraine hat alles, nur die Leute nichts.

Sehr viele Menschen haben sehr wenig und sehr wenige haben ziemlich viel.

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Grammatik: Passiv § 26; Modalpassiv § 26; Konditionalsatz § 34.

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I. SPRACHKOMPETENZ

1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn ins Ukrainische.

2. Äußern Sie sich zum Inhalt des Gelesenen in Form: а) eines kurzen Berichtes; б) eines Dialogs; в) einer Diskussion.

Die Ukraine

Ukraine bedeutet Grenzland. Zunächst bezeichnete der Begriff Ukraina die Regionen an der Grenze zur Steppen, der Trennlinie zwischen den sesshaften und nomadischen Zivilisationen, die für die ältere Geschichte Osteuropas von grundlegender Bedeutung war.

Die Ukraine ist ein recht großes Land, dessen Fläche 603 700 km2 beträgt. Hier leben über 47 Millionen Einwohner. Das Land ist reich an Bodenschätzen: hier wird es Kohle, Erdöl, Eisenerz gewonnen. Neben dem Steppenrand und der Küste des Schwarzen Meeres im Süden bilden die Karpaten im Westen eine weitere natürliche Grenze der Ukraine, wobei eine kleine Gruppe von Ukrainischsprachigen auch jenseits der Karpaten, Transkarpatien, siedelt. Im Nordwesten kann man das Sumpfgebiet des Pryp’jat’ in Polesien als natürliche Grenze zu Bjelarus′ ansehen. Im übrigen sind die Grenzen der Ukraine jedoch weitgehend offen. Das Relief ist überwiegend flach; weite Teile der Ukraine gehören ebenso wie der Großteil Polens und Ruslands zur osteuropäischen Tiefebene. Ausnahmen sind die Karpaten und ihr Vorland, bedingt auch die hügeligen Platten Podiliens und des Donezkbecken. Im Süden ist die Ukraine von dem Schwarzen Meer und von dem Asowschen Meer umspült.

Das politische Auftreten der Ukraine in der europäischen Politik kam für den Westen überraschend. Man hatte das große Land im Südwesten der Sowjetunion während Jahrzehnten kaum wahrgenommen. Die über 45 Millionen ethnischen Ukrainer, die an Bevölkerungszahl unter den europäischen Nationen hinter Russen, Deutschen, Briten, Franzosen und Italienern an sechster Stelle stehen, wurden in der Regel als regionale Sondergruppe der Russen betrachtet. Im öffentlichen Bewußtsein, in Medien, Politik und Wirtschaft waren die Ukrainer und ihr Land kaum präsent. Das gilt auch für die ukrainische Geschichte, die in Mittel- und Westeuropa als Gegenstand von Forschung und Lehre nur ein bescheidenes Dasein fristet.

Am 24. August 1991, nach dem Scheitern des Moskauer Putsches, erklärte das ukrainische Parlament die Unabhängigkeit der Ukraine. Am 1.Dezember 1991 sprachen sich 90 Prozent der Bevölkerung der Ukraine in der Volksabstimmung für die Unabhängigkeit aus. Der Abfall der Ukraine, der nach ihrer Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft hinter der Russischen Föderation die wichtigste Republik war, versetzte der Sowjetunion den Todesstoß. Noch im selben Monat wurde die UdSSR aufgelöst und durch die lose Gemeinschaft unabhängiger Staaten ersetzt.

Die wichtigsten Industriezweige der Ukraine sind: Kohlenindustrie, Erzgewinnung und Erzverarbeitung, Maschinenbau, Metallurgie, Textil- und Nahrungsmittelindustrie, Leichtindustrie, Schiff- und Flugzeugbau.

Das milde Klima und der fruchtbare Boden sind günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der Landwirtschaft.

Trotz der Hoffnung auf einen eigenen stabilen Weg der marktwirtschaftlichen Reformen in der Ukraine kam es zu großen Produktionsrückgängen. Dafür gibt es viele Ursachen: politische, ökonomische, juristische, objektive oder subjektive. Es ist natürlich sehr schwer, einen neuen Staat aufzubauen. Leider haben wir dabei einige Fehler gemacht.

Die Ukraine ist nicht besonders reich an Bodenschätzen. Es gibt nur große Vorkommen an Eisen- und Manganerzen. Die Kohleförderung ist von Jahr zu Jahr rückgängig. Die Erdöl- und Erdgasreserven sind weitgehend erschöpft. Die Industrie ist deshalb stark vom Rohstoff-Import abhängig.

In der Ukraine sind 4 Kernkraftwerke in Betrieb. Sie sind aber technisch veraltet und deshalb gefährlich. Die Katastrophe von Tschernobyl ist zu einer nationalen Tragödie geworden. Man versucht die Atomenergie durch umweltfreundliche Energiequellen zu ersetzen. Dieser Prozess verläuft aber zu langsam, weil große Finanzmittel dafür notwendig sind, über die unser Land jedoch nicht verfügt. Die eigene finanzielle und materielle Basis reicht nicht aus, um die schweren Folgen der Tschernobyl-Katastrophe zu beseitigen. Die Ukraine ist deshalb auf eine finanzielle Hilfe vom Ausland angewiesen. Internationale Fonds, Banken, humanitäre Vereine usw. haben sich gleich nach dieser Katastrophe bereit erklärt, der Ukraine zu helfen. Die Ukraine hat schon eine große Hilfe in der Form von Finanzen, neuen Technologien und Knowhow aus dem Ausland bekommen.

Die Ukraine hat einen fruchtbaren Boden, besonders in der Waldsteppenzone an der Grenze zu Moldawien. In der Schwarzerde-Region bestehen ideale Bedingungen für den Ackerbau. Die wichtigsten Kulturpflanzen sind Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Kartoffeln, Gemüse und Zuckerrüben. Man nannte die Ukraine früher sogar „die Kornkammer Europas". In der Sowjetzeit war die Ukraine aber gezwungen Getreide zu importieren. Das war das Resultat der sozialistischen zentralisierten Planwirtschaft. Die Ukraine spürt ihre Folgen noch jetzt. Trotzdem gehört die Ukraine seit 2001 wieder zu den großen Getreidelieferanten und stand 2002 nach dem Exportumfang von Getreide an der sechsten Stelle in der Welt. 2003 ist es leider zu einem Rückgang wieder gekommen.

Die Ukraine ist ein bedeutendes Transitland für den Verkehr zwischen Westeuropa und Asien sowie Nordeuropa und dem Nahen Osten. Eine gute geographische Lage ist bei der Entwicklung der Beziehungen mit dem Ausland für die Ukraine günstig.

Am wichtigsten ist jetzt die Aufgabe, eine dauerhafte politische und finanzielle Stabilisierung im Lande zu garantieren und die eigenen, ukrainischen Produzenten durch eine günstige Steuerpolitik zu unterstützen. Man darf nicht nur auf die Hilfe vom Ausland rechnen.

Die Hauptstadt der Ukraine ist Kyjiw. Eine uralte Chronik besagt: „Einmal lebten drei Brüder: Kyj, Stschek, Choriw und ihre Schwester Lybid. Sie erbauten eine Stadt. Diese Stadt ist ihrem ältesten Bruder zu Ehren Kyjiw genannt". In Kyjiw gibt es viele Forschungsinstitute, zahlreiche Hoch- und Fachschulen, Universitäten, die die Fachleute für Ukraine ausbilden.

Staatsoberhaupt der Ukraine ist der Staatspräsident. Die Werchowna Rada ist die Volksvertretung des Staates, deren wichtigste Aufgabe die Gesetzgebung ist. Die Staatsflagge der Ukraine ist blau-gelb.

Die Ukraine hat freundschaftliche Beziehungen zu den anderen Ländern. Sie hat ihre Vertretung in der UNO. Sie ist auch ein aktives Mitglied der UNESCO und anderer internationalen Organisationen.

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