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III. Leseverstehen

Lesen Sie jetzt die Antworten, die Manuel in Dr. Seefeldts Buch über Stress auf seine Fragen erhält!

  1. Was ist eigentlich Stress?

Das Wort Stress stammt aus dem Englischen und lässt sich mit Belastung, Druck, Anspannung übersetzen. Der Begriff wurde zunächst in der Industrie bei Werkstoffen angewandt und durch den Kanadier Setze in die Biologie und Medizin eingeführt. Man verstand unter Stress alle Belastungen aus dem äußeren und inneren Milieu, die das Gleichgewicht des Organismus zur Umwelt beeinträchtigen und ihn in einen akuten oder chronischen Spannungszustand versetzen.

(2) Ist Stress also etwas Negatives?

Zunächst einmal: Stress ist nicht nur negativ zu betrachten. Zum erfüllten Leben gehören Anspannung und Belastung. Und wie das Salz die Suppe, so würzt der Stress das Leben. Denn jede körperliche oder geistige Tätigkeit geht mit Spannung oder Anspannung einher. Die Erregungssteigerung in neuartigen oder komplizierten Situationen ist eine Leistungsbereitschaft zum Schutze des Organismus vor Bedrohung und zur Bewältigung neuer Anforderungen. Dosierter Stress trainiert, vergrößert die Leistung des Organismus.

(3) Welche Rolle spielen die Gefühle des Menschen dabei?

Im Problemkreis Stress spielen die Gefühle eine sehr wesentliche Rolle. Die entstandenen Stressantwortmechanismen sind beim Menschen auch immer emotionsbetont. Deshalb wird von einer Gruppe von Wissenschaftlern zunehmend von emotionalem Stress gesprochen…Der emotionale Stress entsteht vor allem in Konfliktsituationen, wen das Subjekt ein starkes Bedürfnis verspürt, schädliche Einwirkungen körperlicher oder auch psychischer Art Emotionen zu vermeiden, aber nicht über die Möglichkeit verfügt, es zu befriedigen, d. h., wenn das Subjekt über längere Zeit keine für sein Leben nützlichen Anpassungsergebnisse erreicht. In diesem Zusammenhang muss besonders auf die enge Verbindung zwischen Emotionen und Denken hingewiesen werden. Bereits der Gedanke, eine Aufgabe nicht bewältigen zu können, löst negative Emotionen aus.

(4) Wie kann man Stress bewältigen?

Der einzelne muss Fähigkeiten zum Abbau von Stress entwickeln, und die Umwelt muss dafür Möglichkeiten bieten. Das bedeutet, anders formuliert, den Abbau von Risikosituationen für das Individum und Verminderung von Risikoreaktionen des einzelnen auf innere und äußere Stressoren. Stressbewältigung ist ein Vorgang, der uns jeden Tag begleitet. Es geht dabei um die Kunst, mit Schwierigkeiten angemessen und konstruktiv fertig zu werden. Die Stressbewältigung ist ein kognitiver und emotionaler Prozess, den wir in Begegnung und Verständigung mit anderen Menschen und uns selbst durchlaufen. Dem Menschen als bewusst handelndem Wesen ist es – innerhalb biologisch gesetzter Grenzen – möglich, Anpassung zu trainieren und das Stressbewältigungspotential zu vergrößern. Damit sind Stress, Stressbewältigung und Anpassung auch immer unsere eigene schöpferische Leistung.

1. Haben Sie die neuen Verben beeinträchtigen und bewältigen richtig verstanden?

(1) Was bedeutet der Satz: Innere und äußere Belastungen beeinträchtigen das Gleichgewicht des Organismus zur Umwelt.?

- Die Belastungen stören das Gleichgewicht.

- Die Belastungen verbessern das Gleichgewicht.

- Die Belastungen verändern das Gleichgewicht.

(2) Was bedeutet der Satz: Herr Müller hat die komplizierte Aufgabe bewältigt.

- Er hat die Probleme, die damit verbunden waren, gelöst.

- Er ist mit den Schwierigkeiten nicht fertig geworden.

- Er hat die Schwierigkeiten überwunden.

2. Im Text werden für Menschen auch andere Wörter verwendet.

Lesen Sie den Text noch einmal und schreiben Sie diese anderen Wörter heraus!

3. Lesen Sie den Text jetzt abschnittsweise und unterstreichen Sie die Antworten auf die folgenden Fragen!

- zu Abschnitt 1:

(1) Aus welcher Sprache kommt das Wort Stress?

(2) Was bedeutet Stress in der deutschen Übersetzung?

(3) Kommt dieser Begriff nur in der Medizin vor?

(4) Was können innere und äußere Belastungen im menschlichen Organismus verursachen?

- zu Abschnitt 2:

(1) Stress ist nicht nur etwas Negatives, behauptet der Autor des Buches. Welche positiven Auswirkungen kann die mit dem Stress verbundene Erregungssteigerung haben?

(2) Was für einen Stress benötigt der Menschen folglich?

- zu Abschnitt 3:

(1) Hängt Stress nur mit dem Denken der Menschen zusammen?

(2) In welchen Situationen entsteht so genannter emotionaler Stress?

- zu Abschnitt 4:

(1) Was versteht man ganz allgemein unter dem Begriff Stressoren?

(2) Auf welchen Ebenen können Stressoren den Menschen beeinträchtigen?

(3) Wie wird der Begriff Stressbewältigung erklärt? Nennen Sie ein anderes Wort dafür!

(4) Ist der Mensch in der Lage, Stressbewältigung zu trainieren? Warum?

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