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Maria Theresia
Eine der bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten der Habsburger war Kaiserin Maria Theresia. Als sie 1740 mit dreiundzwanzig Jahren die Regierung antrat, war Österreich ein großes und desorganisiertes Reich. Einige Fürsten wollten die Situation ausnutzen und machten der jungen, unerfahrenen Monarchin das Erbe streitig. Maria Theresias größter Gegner wurde Friedrich II. von Preußen, der Österreich in mehrere Kriege verwickelte. In der Folge musste Österreich zwar reiche Provinzen an Preußen abtreten, doch gab sich Maria Theresia nicht geschlagen. Im Gegenteil, sie war fest entschlossen, ihre Länder zusammenzuhalten und zu modernisieren. Nicht zuletzt um sich gegen ihre Rivalen durchzusetzen, leitete sie viele wichtige Reformen ein, die sich zum Teil bis heute auswirken. Zuallererst reorganisierte sie die Armee und das Finanzwesen. Aus feudalen Ländern wurde ein einheitlicher Beamtenstaat mit einer zentralen Verwaltung. Für die damalige Zeit revolutionär war die Reform des Schulwesens, die für alle Kinder eine sechsjährige Schulpflicht vorsah.
Trotz der großen Belastung durch die Regierungsgeschäfte hatte Maria Theresia Zeit für ein intensives Familienleben. Die Kaiserin führte eine glückliche Ehe und war eine begeisterte Mutter. Sie gebar sechzehn Kinder, denen sie viele Briefe mit Ratschlägen und Ermahnungen schrieb. Auch als ihre Kinder schon erwachsen und verheiratet waren, schrieb sie ihnen unverblümt ihre Meinung. Hauptsorge Maria Theresias war dabei der Kindersegen. Am liebsten hatte sie alle Throne Europas mit ihren Kindern und Enkeln besetzt. Für ihre Töchter betrieb die Kaiserin eine ehrgeizige, rücksichtslose Heiratspolitik, in der Liebe keine Rolle spielen durfte. Freilich stiftete sie auf diese Weise keine glücklichen Ehen. Die bekannteste ihrer Töchter ist Marie Antoinette, die als Königin von Frankreich während der Französischen Revolution hingerichtet wurde. Schwierig war das Verhältnis Maria Theresias zu ihrem Sohn Joseph, der seiner Mutter als deutscher Kaiser folgte und in den österreichischen Ländern Mitregent war. Seine radikalen Reformen und seine gegen die katholische Kirche gerichtete Politik fanden nur selten die Billigung der Mutter.
Beim Volk war Maria Theresia sehr beliebt. Als sie 1780 starb, herrschte echte Trauer. Ihre Leistungen als große Reformerin ehrte auch das republikanische Österreich, das ihr anläßlich ihres 200. Todestages am 29. November 1980 eine Silbermünze, eine Briefmarkenserie und eine große Ausstellung im Schloß Schönbrunn, ihrer Lieblingsresidenz, widmete. Übrigens, manche sehen in Maria Theresia die erste Karrierefrau Österreichs, die sich in Beruf, Ehe und Familie gleichermaßen verwirklichte.
Die Reformen Maria Theresias
Sonderrechte in der Monarchie wurden eingeschränkt.
Die Nebenländer verloren das Recht auf eine eigene Verwaltung.
Die Stände verloren ihr Mitspracherecht bei Entscheidungen der Regierung.
Justiz und Verwaltung wurden getrennt.
Die Hofkammern der österreichischen und der böhmischen Länder wurden zu einer zentralen Finanz- und Militärbehörde vereint.
Der Adel wurde zum Dienst für die Monarchie verpflichtet.
Die Unterrichtspflicht wurde eingeführt.