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Glossar

Allgemeinbildung - Erziehungsprinzip der österreichischen Gymnasien: durch ein breites Angebot vieler unterschiedlicher Unterrichtsgegenstände soll eine allgemeine Ausbildung vermittelt werden, die die Schüler befähigt, alle Fachrichtungen an den Universitäten zu studieren.

Ganztagsschule - eine in Österreich relativ wenig verbreitete Schulform, in der die Kinder den ganzen Tag in der Schule bleiben, dort essen, lernen und Hausaufgaben machen, der Schultag endet hier jeden Tag erst am Abend.

Gegenstand - österreichischer Ausdruck für Unterrichtsfach.

Matura - Abschlussprüfung der österreichischen höheren Schulen, die zu einem Studium an einer Universität berechtigt.

Musikschule - österreichweit organisierte Bildungseinrichtungen, die für Interessierte eine Ausbildung in Instrumentalmusik, Gesang und Musiktheorie anbietet; für die Ausbildung müssen (relativ niedrige) Studiengebühren bezahlt werden.

Volkshochschule - die größte österreichweit organisierte Institution der Erwachsenenbildung, in der gegen Studiengebühren Kurse unterschiedlichster Richtungen angeboten werden.

Nationale Besonderheiten der Österreicher

Einige Thesen zu Österreich und den ÖsterreicherInnen

Österreich - ein sozial orientierter Staat

Wenn man versucht, die soziale Lage eines Staates zu analysieren, ist es unerlässlich, einen Ausgangspunkt dieser oder jener sozialen Politik zu finden.

Der heutige Status des sozial orientierten Staates hat Österreich Bruno Kreisky zu verdanken. Die „Ära Kreisky" kann man als Blütezeit Österreichs bezeichnen.

Studium, Schule, Bildung

  • In Österreich müssen sich Studenten ihr Studium selbst organisieren - sie

müssen Verantwortung übernehmen.

  • In Österreich studiert man relativ lange (etwa von 19/20 bis 26/27). Eine

Studiendauer von 14 Semestern ist normal.

  • An den Unis in Österreich gibt es keinen Numerus Clausus und auch keine

Aufnahmeprüfungen (außer in Fächern wie Sport, Kunst, Musik...)

Arbeit

  • Auch in Österreich hat sich in den letzten Jahren die Situation am Arbeitsmarkt sichtlich verschlechtert, die Zahl der Arbeitslosen steigt.

  • Viele Menschen wechseln ihre Arbeit immer öfter. Früher war es oft üblich, lange in einer Firma zu arbeiten. Das wird in Zukunft sicher eher die Ausnahme. Von den Arbeitnehmern wird immer mehr Flexibilität erwartet.

  • Viele Firmen bieten in letzter Zeit nun mehr freie Dienstverträge, d.h., man ist nicht mehr bei der Firma fix angestellt, man muss sich selber versichern. Im Wesentlichen hat man dadurch mehr Freiheit und viele soziale Nachteile (z.B. kein Pensionsanspruch).

  • Nur wenige Menschen arbeiten in der Pension weiter.

Zeitbegriffe

  • In Österreich beginnt und endet alles früher. Ladenöffnungszeiten, Arbeitsbeginn,

Schulbeginn... Man geht früher schlafen und steht früher auf. Kleinkinder

gehen sehr bald schlafen. Das "Betthupferl" ist schon um 17.55 im

Fernsehen!

  • In Österreich sind alle Geschäfte am Sonntag und an Feiertagen

geschlossen. Die meisten Geschäfte schließen am Samstag schon zu Mittag,

nur einige große Lebensmittelgeschäfte haben bis 17.00 geöffnet. Unter der

Woche sind die Geschäfte bis 18.00 geöffnet, Lebensmittelgeschäfte an

manchen Tagen auch bis 19.30.

  • Österreicher bemühen sich zwar um Pünktlichkeit, sind aber trotzdem oft

fünf Minuten verspätet. (Die Deutschen sind da viel genauer.)