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Glossar

Eiserner Vorhang- Bezeichnung für die Grenze zwischen den westlichen Ländern. und den Staaten des Warschauer Paktes. Diese Grenze war auf tschechoslowakischer und ungarischer Seite streng bewacht, vermint und mit Sicherheitskorridor und Stacheldraht gesichert und daher undurchlässig.

EU - Die EG heißt seit Ende 1993 EU (Europäische Union).

Kammer- öffentlich-rechtliche Interessenvertretung von Berufsgruppen (z. B. Ärzte-, Arbeiter-, Landwirtschaftskammer gegenüber anderen Interessengruppen und gegenüber dem Staat, es besteht Pflichtmitgliedschaft, alle Mitglieder zahlen Beiträge oder Umlagen).

Marshallplan-Hilfe- Plan des US-Generals Marshall, das vom II. Weltkrieg zerstörte Europa durch großzügige Wirtschaftshilfe wieder aufzubauen und damit den amerikanischen Einfluss in Politik und Wirtschaft abzusichern.

Nebenerwerbsbauer- Inhaber und Betreiber eines landwirtschaftlichen Betriebes, der sein Einkommen in einem anderen Beruf verdient; meist hohe Arbeitsbelastung in der Freizeit und für die Ehefrau und die Kinder.

Neutralitätsgesetz–Am 26. Oktober 1955 beschloss der österreichische Nationalrat in einem Verfassungsgesetz die immerwährende Neutralität, keinem militärischem Bündnis beizutreten und keine militärischen Stützpunkte fremder Staaten auf österreichischem Territorium zuzulassen. Der 26. Oktober ist deshalb österreichischer Nationalfeiertag.

Ortstafelkonflikt- Im Staatsvertrag hat sich Österreich zum Schutz der slowenischen und kroatischen Minderheiten verpflichtet. Daraus folgt das Recht auf zweisprachige Ortstafeln in den zweisprachigen Gebieten. Als solche nach langen Verzögerungen 1972 im slowenischen Teil Kärntens gegen einen starken Assimilationsdruck errichtet wurden, kam es zu systematischen Zerstörungsaktionen und in der Folge zu einer Radikalisierung in der Minderheitenfrage.

Ostmark -Name für Österreich im III. Reich.

Pendeln - regelmäßiges Hin- und Herfahren zwischen Wohn- und Arbeitsplatz, dazu: -r Pendler/-e Pendlerin, Tagespendler, Wochenendpendler.

Proporz- eigentlich das Verteilen von Gütern oder Ämtern nach dem Verhältnis der beteiligten Gruppen. In Österreich besonders das System, nach dem in der Zeit der Großen Koalition sämtliche einflussreichen Posten und Ämter in der Regierung oder im Einfluss der Regierung mit Vertreten der beiden etwa gleichstarken Regierungsparteien besetz wurden, um damit ein dichtes Netz von gegenseitiger Abhängigkeit und Parteieneinfluss zu schaffen.

Sozialpartnerschaft- zentraler Teil der österreichischen Realverfassung. Obwohl in keinem Gesetz festgeschrieben, verpflichten sich die Sozialpartner Arbeiterkammer. Bundeswirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und der Österreichische Gewerkschaftsbund, Fragen der Lohn- und Tarifpolitik außerhalb der parlamentarischen Institutionen abzuklären.

Staatsvertrag- Vertrag zwischen den Siegermächten Frankreich, Großbritannien, UdSSR, USA (den Signatarstaaten) und Österreich; unterzeichnet am 15, Mai 1955 in Wien; durch den Staatsvertrag erhielt Österreich nach zehnjähriger Besatzung die volle Souveränität als demokratischer Staat zurück und verpflichtete sich u. A. zum Anschlussverbot an Deutschland und zum Schutz seiner slowenischen und kroatischen Minderheiten.

Ständestaat- Bezeichnung für die autoritäre Regierung nach Ausschaltung des Parlaments 1934 durch Bundeskanzler Dollfuß bis zum Anschluss an Hitler-Deutschland 1938: Verbot politischer Parteien, Verfassung auf christlicher und ständischer Grundlage nach Vorbild des italienischen Faschismus.

Südtirolfrage- Im Friedensvertrag von St. Germain verlor Österreich den südlichen Teil Tirols an Italien. Vor allem während des italienischen Faschismus (1922-1943) kam es zu einer tiefgreifenden Italienisierung und Unterdrückung der deutschen Sprache und Kultur. Nach dem II. Weltkrieg hofften die Sudtiroler vergeblich auf das Selbstbestimmungsrecht. 1946 unterzeichneten der österreichische und der italienische Außenminister das Pariser Abkommen, das Südtirol weitgehende Autonomierechte versprach. Als diese verzögert und unterlaufen wurden, eskalierte der Konflikt in den frühen sechziger Jahren in einer Serie von Sprengstoffanschlägen. Auf politischer Ebene wurde daraufhin das Südtirolpaket ausgehandelt.

Südtirolpaket Maßnahmen zur Erweiterung und Sicherung der Autonomie Südtirols. Es regelt z. B. das Recht auf den Gebrauch der Muttersprache bei den Behörden, Autonomie in Schulfragen, Stellenvergabe nach ethnischem Proporz, Aufwertung der Provinz im Justizbereich.