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Aufgaben

1. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.

2. Stellen Sie die Fragen aneinander anhand des Textes.

3. Erzählen Sie einem deutschen Gast über die neue Hauptstadt Astana. Ordnen Sie dazu zuerst die Informationen aus dem folgenden Kasten zu einer Wortkette:

wurde umbenannt – Akmola – am Ufer des Flusses Ischim – in Nordkasachstan – seit dem 10.12.1997 – wurde 1830 gegründet – über 250.000 Einwohner – raues Klima – Zelinograd = „Neulandstadt“ – Lufterholungsort – Akmolinsk – Astana – ein wichtiges kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zentrum.

4. Nennen Sie die neuen Sehenswürdigkeiten von Astana.

5. Was ist das Symbol von Astana? Erzählen Sie darüber.

6. Schreiben Sie einem deutschen Freund über Ihre Stadt, Ihre Siedlung oder Ihr Dorf.

Almaty

Der erste Eindruck, den Almaty auf den Besucher macht, ist überwältigend. Nach stundenlangem Flug über flachem Land, nach tagelanger Fahrt durch die kahle Steppe erheben sich plötzlich mächtige, schneebedeckte Berge, davor eine ausgedehnte Stadt: weisse Gebäude und – im Sommer – grüne Gärten und Alleen. Das ist Almaty.

Die Lage am Fuss der Berge hat wohl auch die russischen Offiziere beeindruckt, die 1853 beschlossen, hier – in einem Waldstück mit dem Namen Almaty – eine Siedlung zu errichten. Im Jahr 1854 erhielt die Siedlung den Namen Werny. In den folgenden Jahren wurde die Siedlung immer grösser. Breite Strassen und Parks wurden angelegt. Es entstanden Handelsplätze und Handwerksbetriebe. Die Siedlung wurde zur Stadt.

Seit 1929 ist die Stadt, die 1921 den Namen Alma-Ata erhielt, mit dem Zug zu erreichen. Seit 1936 gibt es regelmässige Flugverbindungen. Die verbesserten Verkehrsverbindungen machten die Entwicklung von Industrie möglich. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Betriebe aus dem Westen Russlands nach Alma-Ata evakuiert. Es kamen auch viele Künstler und Intellektuelle nach Alma-Ata. Die Stadt wurde eine Zeitlang zur „Hauptstadt des sowjetischen Films“. Es wurde eine Stadt der Verwaltung, der Wissenschaft und der Industrie. Die Einwohnerzahl wuchs auf mehr als eine Million Menschen an.

1991 wurde Alma-Ata zur ersten Hauptstadt der unabhängigen Republik Kasachstan. Es erhielt wieder seinen ursprünglichen Namen: Almaty. Als Hauptstadt eines souveränen Staates veränderte sich Almaty: Es wurde internationaler. Viele ausländische Staaten errichteten Botschaften in Almaty, zahlreiche ausländische Firmen sind hier vertreten und es gibt einige ausländische Kulturinstitute. Vom Flughafen Almaty aus kann man jetzt direkt in verschiedene Länder Europas und Asiens fliegen. Seit 1997 ist Almaty nicht mehr Hauptstadt. Der Präsident und die Ministerien sind in die neue Hauptstadt Astana umgezogen. Trotzdem wird Almaty auch in Zukunft ein wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum bleiben.

Aufgaben

1. Welche der folgenden Überschriften passt zu welchem Absatz des Textes?

  1. Almaty als erste Hauptstadt des souveränen Kasachstans (z.B.: Absatz 4)

  2. Der erste Eindruck

  3. Nicht mehr Hauptstadt, aber wichtiges Zentrum

  4. Die Stadt in der Sowjetzeit

  5. Von der Siedlung zur Stadt

2. Welche Sätze im Text sind besonders wichtig, wenn Sie schnell das Thema eines Absatzes erfassen wollen? Vergleichen Sie die Überschriften in Aufgabe 1 und die Absätze.

3. Legen Sie in Ihrem Heft eine Tabelle nach dem folgenden Muster an. Ergänzen Sie die Tabelle in Ihrem Heft nach den Aussagen des Textes.

Jahreszahlen

Wichtige Vorgänge aus der Geschichte Almatys:

1853

Russische Offiziere beschliessen am Fusse der Berge eine Siedlung zu errichten.

1854

Die Siedlung erhält den Namen…

1921

4. Nicht nur Jahreszahlen geben an, wann etwas passiert (ist). Auch andere Ausdrücke zeigen dies an. Suchen Sie solche Ausdrücke im Text und ergänzen Sie die Tabelle in Ihrem Heft in den freien Zeilen mit diesen Ausdrücken.

5. Lesen Sie diese Tabelle laut vor. Sie hilft Ihnen beim Sprechen über Almaty.

5 СӨЖ

Die kasachischen Kinderfeste

In der Kultur der Kasachen gibt es sehr viele Feste für Kinder. Die wichtigsten sind: Bessike-Salu – das Wiegenfest, Kyrkynan-Schigaru – das Vierzig-Tage-Fest, Schildechana – das Fest der Namensgebung, Sündet – die Beschneidung der Knaben, Syrga-salu – ein Fest für bald heiratsfähige Mädchen, Toghymkaghar – ein Fest für Jungen sowie Tussau-Kessu – die ersten Schritte des kleinen Kindes.

Zum Beispiel: Syrga-Salu ist ein Fest nur für die Mädchen. Es ist gefeiert, wenn das Mädchen etwa sieben bis neun Jahre alt ist. Für dieses Fest werden von der Mutter des Mädchens Ohrringe vorbereitet. An diesem Fest nehmen alle Nachbarinnen teil. Wenn das Mädchen etwa 12 bis 13 Jahre alt ist, folgte früher Syrga-Tagu: Dann wurden aussen an der Jurte oder am Haus deutlich sichtbar Ohrringe befestigt. Das bedeutete, dass hier ein junges, schon heiratsfähiges Mädchen wohnte.

Schildechana, das Fest der Namensgebung, wird in der zweiten Woche nach der Geburt des Kindes gefeiert. An diesem Fest gibt ein älterer, besonders angesehener Gast dem Kind seinen Namen. Vorbild dafür ist oft ein besonders geehrter Mensch, es können aber auch die Namen der Grosseltern, oft des Mannes, sein. Der angesehene Gast spricht dem Kleinkind den Namen dreimal laut ins Ohr: „Dein Name ist ...“ Jetzt erst hat das Kind einen gültigen Namen.

Kyrkynan-Schigaru findet vierzig Tage nach der Geburt des Kindes statt. An diesem Tag wird das Kind von einer erfahrenen älteren Frau feierlich mit 40 Löffeln Wasser gewaschen. Die Person, die diese Aufgabe erfüllt hat, bekommt von den Eltern des Kindes ein Geschenk.

Tussau-Kessu, also „Babys erster Schritt“, wird gefeiert, wenn das Kind etwa ein Jahr alt ist. An diesem Tag binden die Erwachsenen dem Kind ein weisses und ein schwarzes Tuch um die Beine. Bei dem ersten Schritt des Kindes werden diese beiden Tücher in einer feierlichen Zeremonie zerschnitten und dem Kind alles Gute gewünscht.

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