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НЕМЕЦКИЙ ДЛЯ ПРОФЕССИИ.DOC
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Тематический словарь

ausgehen (i, a) исходить, выходить

im Verhältnis zu в срaвнении с …

die Vernunft = здравый рассудок

sparsam экономный, бережливый

einsetzen вкладывать, применять

der Erfolg -(e)s, -e успех

gering незначительный, низкий

anstreben стремиться

der Überschuss -sses, -schüsse излишек; увеличение

handeln действовать; торговать

entweder … oder или …или

der Nutzen -s, -en польза, выгода; прибыль

die Ausgabe =, -en расход; выдача

gelten für Akk. считаться, дело идет о том, что …

die Betriebsleistung оборот предприятия

trachten стремиться; добиваться

unterstellen подчинять, утверждать, быть подведомственным

nicht nur … sondern auch не только … но и

der Umsturz -es, Umstürze разрушение; переворот

das Gefühl -(e)s, -e чувство, ощущение

der Handel -s, (здесь) процесс

Wenn wir davon ausgehen, dass die Güter im Verhältnis zu den Bedürfnissen der Menschen knapp sind, entspricht es der Vernunft (der Ratio), dass sie sparsam eingesetzt bzw. verwendet werden.

Dieses ökonomische Prinzip (auch Rationalprinzip genannt) kann auf dreifache Weise ausgedrückt werden:

* Mit gegebenen Mitteln ist der größtmögliche Erfolg zu erzielen (Maximalprinzip).

* Ein geplanter Erfolg ist mit dem geringsten Einsatz an Mitteln anzustreben (Minimalprinzip, Sparprinzip).

* Es gilt, einen möglichst größen Überschuss an Erfolg über den Mitteleinsatz zu erlangen (allgemeine Formulierung).

Der private Haushalt handelt dann nach dem ökonomischen Prinzip, wenn er entweder mit dem gegebenen Einkommen seinen Nutzen maximiert oder wenn er einen gewünschten Nutzen mit möglichst geringen Ausgaben erreichen möchte.

Für die Unternehmen gilt, dass sie dann nach dem wirtschaftlichen Prinzip handeln, wenn sie mit den geplanten Kosten die höchstmögliche Betriebsleistung (Umsatz) zu erzielen trachten, oder wenn sie versuchen, den geplanten Umsatz mit den geringsten Kosten zu erreichen.

In der Regel unterstellt die Wirtschaftstheorie, dass die Wirtschaftssubjekte stets nach dem ökonomischen Prinzip handeln. Dem ist in Wirklichkeit nicht so. In den Haushalten und in den Unternehmen leben und arbeiten Menschen, die nicht nur nach den Grundsätzen der Vernunft entscheiden, sondern sich auch von Gefühlen leiten lassen. Man denkt nur an die Ängste vor Umsturz, Inflation, Krieg oder Krankheit, alles Motive, die zu unvernünftigen Handlungsweisen der Wirtschaftssubjekte führen können. Auch mag es sein, dass Wirtschaftssubjekte nur einen angemessenen statt maximalen Erfolgs zu erreichen trachten, wodurch beispielsweise vielfach das wirtschaftliche Verhalten des Handwerksbetriebs oder der Genossenschaft charakterisiert ist. Auch die mittelalterliche Wirtschaft war durch dieses Angemessenheitsprinzip gekennzeichnet.

Öffentliche Haushalte verfolgen i.d.R. das Prinzip des Haushaltsausgleichs, so z.B. die Haushalte des Bundes, der Länder und der Gemeinden. Öffentliche Unternehmen, die der Bereitstellung öffentlicher Leistungen dienen, setzen sich zum Ziel, den Kollektivbedarf zu decken (Bedarfsdeckungsprinzip). Leitlinie ihres wirtschaftlichen Handels ist die Kostendeckung. Haushaltsausgleich, Kostendeckung und Bedarfsdeckung kann man mit dem Begriff gemeinwirtschaftliches Prinzip umschreiben.