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Тематический словарь

der Standort -es, -e местоположение, местонахождение

zusammenführen сводить,соединять

erzwingen (a, u) вынуждать

die Anpassung = приспособление

die Anpassungsfähigkeit, -en способность приспосабливаться

der Wettbewerb -es, -e конкуренция

der Wettbewerber -s, = конкурент

im Wettbewerb bestehen выдержать конкуренцию

bedürfen (u, u) Gen. требоваться, нуждаться

das Unternehmen -s, = предприятие

der Unternehmer -s, = предприниматель

das Engagement -s, -s здесь: увлеченность (своей работой)

erfordern требовать

das Klima -s, ..mata климат, атмосфера

schaffen (u, a) создавать, творить

entfalten проявлять, раскрывать

ausgestalten углублять, раскрывать, развивать

attraktiv привлекательный

fördern содействовать, способствовать

die Selbständigkeit, = самостоятельность

die Selbständigen (Pl.) лица, не работающие по найму

der Mittelstand -(e)s средний слой (общества)

beleben оживлять

unter Beweis stellen доказывать

sinken (a, u) падать, понижаться

zunehmen (a, o) увеличиваться, возрастать

der Anteil -es, -e доля

niedrig низкий

Maßnahmen ergreifen (i, i) принимать меры

nachhaltig продолжительный

glaubwürdig достоверный, правдивый

unabdingbar обязательный

Der Wirtschaftsstandort Deutschland erlebt eine Zeit des tiefgreifenden Wandels. Neue Informations- und Kommunikationstechniken sowie bessere Transportmöglichkeiten führen die Kontinente, Länder und Märkte der Welt enger zusammen. Dieser Prozess der Globalisierung erzwingt eine immer schnellere Anpassung der Unternehmen an sich ständig verändernde Märkte und Standorte. Neue Wettbewerber aus allen Weltregionen machen den deutschen Unternehmen Marktpositionen streitig. Nur dynamische Unternehmen, die beständig neue Produkte und Produktionsverfahren entwickeln, können im globalen Wettbewerb bestehen. Dies erfordert gesunde Betriebe mit einer hohen Forschungs-, Innovations- und Investitionsfähigkeit. Vor allem bedarf es dazu aber Unternehmer mit Engagement, Kreativität und Risikobereitschaft.

Es ist Aufgabe der Wirtschaftspolitik, ein Klima zu schaffen, in dem sich solche unternehmerischen Persönlichkeiten entfalten können. Die Wirtschaftspolitik muss die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so ausgestalten, dass produktive und innovative Tätigkeiten attraktiv sind. Doch es geht nicht nur um die Aktivitäten von Unternehmern. Auch die Arbeitnehmer müssen in einem zunehmenden Maße Leistungsbereitschaft, Flexibilität und Eigeninitiative zeigen. Ziel der Wirtschaftspolitik sollte es deshalb sein, eine „Kultur der Selbständigkeit“ in der gesamten Gesellschaft zu fördern.

Der Mittelstand belebt bereits heute eine solche Kultur der Selbständigkeit. Kleine und mittlere Unternehmen müssen ihre Anpassungsfähigkeit täglich unter Beweis stellen. Und sie tun dies in Deutschland mit Erfolg. Zwar ist die Selbständigenquote in Deutschland bis Anfang der 90er Jahre deutlich gesunken; seither hat jedoch in Westdeutschland die Zahl der Selbständigen um rund eine halbe Million zugenommen. Ostdeutschland konnte nach der Wende schnell Boden gut machen; noch liegt der Anteil der Selbständigen jedoch niedriger als in Westdeutschland.

Eine Wirtschaftspolitik, die eine Kultur der Selbständigkeit fördern will, muss auf zwei Ebenen ansetzen: Zum einen muss sie Maßnahmen ergreifen, die eine schnelle Verbesserung der Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln bewirken. Zum anderen müssen aber auch solche Maßnahmen durchgeführt werden, die zwar keine schnellen Erfolge bringen, aber für eine nachhaltige und glaubwürdige unternehmensorientierte Wirtschaftspolitik unabdingbar sind.