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Тематический словарь

die Gemeinschaft =, -en содружество, объединение

unterscheiden (ie, ie) различать

die Kaufkraft = покупательная способность

erwerben (a, o) получать, приобретать

unmittelbar непосредственно

wählen выбирать

die Zunahme =, -n увеличение

der Verein -(e)s, -e союз, общество, объединение

der Haushalt -(e)s,-e бюджет, домашнее хозяйство

der Beitrag -s, -träge вклад

die Steuer =, -n налог

die Abgabe =, -n сбор, налог

überlassen (ie, a) передавать, доверять

insgesamt в общей сложности

die Versorgung =, -en обеспечение, снабжение

je… desto чем … тем

dicht плотный

die Besiedlung =, -en заселение

der Fall -s, Fälle случай

der Übergang -(e)s, -gänge переход

einzeln отдельный

die Haushaltung =, -en домашнее хозяйство

Je nachdem, ob der Bedarf durch den einzelnen Menschen oder durch die Gemeinschaft gedeckt wird, unterscheidet man:

  1. Individuelle Bedarfsdeckung. Dabei trifft der einzelne Konsument im Rahmen der verfügbaren Kaufkraft die Entscheidung, welche Güter aus dem Sozialprodukt er erwerben möchte (Freiheit der Konsumwahl). Er bezahlt sie unmittelbar mit seinem Geld. Beispiel: Jemand kauft einen Mantel, ein paar Schuhe, ein Auto. Er wählt selbst, kauft und bezahlt.

  2. Kollektive Bedarfsdeckung. Dabei wird der Bedarf einer größeren Gruppe von Menschen durch deren Körperschaft (Staat, Gemeinde, Verein) gedeckt. Die Konsumentscheidungen treffen die zuständigen Organe dieser Körperschaft nach deren Haushaltsplan. Der Erwerb der Güter wird mittelbar durch Beiträge der Mitglieder (Steuern, Abgaben, Vereinsbeiträge) finanziert. Beispiele: Der Bedarf an Verkehrswegen, Schulen, Krankenhäusern, Sportplätzen, Umweltschutzanlagen wird meist kollektiv gedeckt.

Die individuelle Methode ist die typische Form der Bedarfsdeckung in einer marktwirtschaftlichen Ordnung. Sie gewährt dem einzelnen ein Höchstmaß an persönlichen Entscheidungsfreiheit beim Konsum und insgesamt ein Höchstmaß allgemeiner Güterversorgung. Je stärker jedoch die Bevölkerung wächst und je dichter die Besiedelung politisch begrenzter Gebiete wird, desto wirtschaftlicher ist in manchen Fällen der Übergang von der individuellen zur kollektiven Bedarfsdeckung. Diese ermöglicht außerdem einen größeren Zahl von Menschen, Bedürfnisse zu befriedigen, die sie als einzelne nicht befriedigen können, weil ihnen die Mittel und Möglichkeiten dazu fehlen. Beispiel: Die Abfallbeseitigung war früher den einzelnen Haushaltungen überlassen. Sie wird heute durch die gemeindliche Müllbeseitigung (Müllabfuhr, Müllverbrennungsanlagen) besorgt.

Die kollektive Methode ist die typische Form der Bedarfsdeckung in einer zentralverwaltungswirtschaftlichen Ordnung. Dabei hat der einzelne keinen unmittelbaren Einfluss auf Art und Menge der Güter, die zum Zwecke der kollektiven Bedarfsdeckung produziert werden. Je mehr Bedarf kollektiv gedeckt wird, über desto größere Anteile des Einkommens, die in der Form von Steuern oder anderen Beiträgen an die Körperschaften abzuführen sind. Planungsirrtümer und Fehlentscheidungen gehen zu Lasten der Allgemeinheit. Auch wächst mit der Zunahme der Finanzmasse die Macht der zentralen Entscheidungsträger und damit die Gefahr des Machtmissbrauchs.