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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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§ 24. Das Geschlecht der zusammengesetzten Substantive.

Die zusammengesetzten Substantive bestehen meist aus zwei Teilen: der erste Teil heißt Bestimmungswort, der zweite Grundwort: Dorf-straße, Klassen-kampf, Eß-löffel, Leicht-athlet.

Das grammatische Geschlecht der zusammengesetzten Substantive wird nach dem Geschlecht des Grundwortes bestimmt: die Wörter + das Buch = das Wörterbuch; das Land + die Kurte = die Landkarte; die Arbeit + der Tag = der Arbeitstag.

Zusammensetzungen mit dem Grundwort -teil sind teils männlichen, teils sächlichen Geschlechts: der Anteil, der Bestandteil, der Erdteil, der Körperteil, der Nachteil, der Redeteil, der Stadtteil, der Vorteil; das Erbteil, das Hinterteil, das Gegenteil, das Vorderteil.

Merke: das Gift — die Mitgift.

Die Zahl (der Numerus, Pl.: die Numeri)

§ 25. Die deutsche Sprache kennt den Singular (die Einzahl) und den Plural (die Mehrzahl).

Die meisten Substantive werden sowohl im Singular als auch im Plural gebraucht. Manche jedoch stehen dem Sinne nach nur im Singular, andere nur im Plural. Keine Pluralformhaben die Stoffnamen und die Abstrakta: die Milch, das Silber, die Kälte, der Fleiß, das Gehen; man nennt sie Singulariatantum (vgl. mit den russischen Wörtern молоко, серебро, холод, прилежание, ходьба, die auch Singulariatantum sind). Substantive, die nur im Plural gebraucht werden, nennt man Pluraliatantum: die Eltern, die Ferien, die Geschwister, die Leute, die Masern, die Pocken, die Trümmer u. a. m.

Anmerkung. Die deutschen Pluraliatantum entsprechen nicht immer den Pluraliatantum im Russischen, vgl.: die Eltern — родители, die Leute — люди, die Ferien — каникулы; aber: die Masern — корь, die Pocken — оспа; часы — die Uhr (Pl.: die Uhren), сани — der Schlitten (Pl.: die Schlitten), очки — die Brille (Pl.: die Brillen) u. a. m.

Die Pluralbildung der Substantive

§ 26. Die meisten deutschen Substantive erhalten im Plural ein grammatisches Merkmal der Mehrzahl — das Pluralsuffix, welches in allen Kasusformen des Substantivs auftritt. Dadurch unterscheidet sich ein Pluralsuffix von einer Kasusendung, denn letztere wechselt von Kasus zu Kasus oder bleibt auch ganz aus. Vgl.:

Singular

Nom.

der Tag-

das Land-

die Hand

Gen.

des Tag-es

des Land-es

der Hand

Dat.

dem Tag-(e)

dem Land-(e)

der Hand

Akk.

den Tag-

das Land-

die Hand

Plural

die Tag-e

Länd-er

Händ-e

der Tag-e

Länd-er

Händ-e

den Tag-e-n

Länd-er-n

Händ-e-n

die Tag-e

Länd-er

Händ-e

Im Deutschen gibt es vier Arten der Pluralbildung:

1. mit dem Suffix -e (mit bzw. ohne Umlaut);

2. mit dem Suffix -e(n) (ohne Umlaut);

3. mit dem Suffix -er (mit Umlaut);

4. ohne Pluralsuffix (mit bzw. ohne Umlaut)

§ 27. Das Suffix -e (mit bzw. ohne Umlaut) ist für die Maskulina typisch: der Stuhl — die Stühle, der Stock — die Stöcke, der Schrank — die Schränke; der Tag — die Tage, der Abend — die Abende, der Hund — die Hunde, der Monat — die Monate u. a. m.

Das Suffix -e (ohne Umlaut) erhalten folgende Fremdwörter und internationale Wörter männlichen Geschlechts: a) Wörter mit der betonten Endsilbe -ier: Pionier, Passagier, Offizier, -eur: Ingenieur, Friseur, Kommandeur, -ar: Jubilar, Bibliothekar, Kommissar; -är: Sekretär, Milizionär, Revolutionär; -al: Admiral, General (auch Generäle); b) die Wörter: der Dekan, Major, Leutnant (auch Leutnants), Spion, Charakter, Katalog, Monolog, Dialog, Epilog, Apparat, Moment, Dialekt, Vokal.

Das Suffix -e (mit Umlaut) erhalten folgende Fremdwörter männlichen Geschlechts: der Marschall — die Marschälle, der Palast — die Paläste, der Kanal — die Kanäle, der Paß — die Pässe, der Ton — die Töne, der Chor — die Chöre.

Das Suffix -e (ohne Umlaut) erhalten viele Neutra (meist einsilbige): das Ding — die Dinge, auch das Heft, das Jahr, das Meer, das Schiff, das Gedicht, das Gesetz u. a.; aber: das Floß — die Flöße.

Merke: die Neutra auf -nis verdoppeln das s im Plural: das Gefängnis — die Gefängnisse, das Ereignis — die Ereignisse.

Das Suffix -e (ohne Umlaut) erhalten die meisten Fremdwörter und internationalen Wörter sächlichen Geschlechts: das Dokument — die Dokumente, das Diktat — die Diktate, das Diplom, das Institut, das Problem, das Exemplar, das Projekt, das Telegramm, das Metall, das Modell, das Attribut, das Prädikat, das Objekt, das Subjekt, das Adjektiv, das Substantiv u. a.

Das Suffix -e (mit Umlaut) erhalten folgende einsilbige Feminina: die Bank — die Bänke, auch die Angst, die Axt, die Braut, die Brust, die Faust, die Frucht, die Gans, die Gruft, die Hand, die Haut, die Kraft, die Kluft, die Kuh, die Kunst, die Laus, die Luft, die Lust, die Macht, die Magd, die Maus, die Nacht, die Naht, die Not, die Nuß, die Sau, die Schnur, die Stadt, die Wand, die Wurst, die Zunft.

Das Suffix -e (ohne Umlaut) erhalten die Feminina auf -nis, auch sie verdoppeln das s im Plural: die Kenntnis — die Kenntnisse, die Besorgnis — die Besorgnisse.

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