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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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2. -Ig, -lich

Man unterscheidet zwei Suffixe: -ig und -lich. Sie kommen hauptsächlich bei Adjektiven und Adverbien vor. Das i dieser Suffixe bewirkt meistenteils den Umlaut des Stammvokals.

1. Das Suffix -ig haben folgende Adjektive und Adverbien: geistig, gütig, kräftig, nachlässig, müßig, salzig, zornig u. a.

Oft haben das Suffix -ig die Wörter, deren Stamm auf l auslautet: adlig, billig, bucklig, eilig, einmalig, heilig, neblig, ölig, stachlig, untadelig, unzählig, völlig, willig, wollig, zufällig u. a.

2. Das Suffix -lich haben folgende Adjektive und Adverbien: allmählich (von gemach), deutlich, freundlich, fröhlich, gemütlich, glücklich, jährlich, monatlich, täglich, wunderlich u. a.

Um richtig zu schreiben, muß man unterscheiden, ob das l zum Stamm oder zum Suffix gehört. Wenn das l zum Stamm gehört, so steht das Suffix -ig: mehl-ig, öl-ig; aber: freundlich, glücklich usw.

Anmerkung. Man unterscheidet im Deutschen folgende Adjektive: monatig und monatlich; jährig und jährlich; tägig und täglich; (zwei)stündig und stündlich; (zwei)wöchig und wöchentlich. Wenn die Dauer angegeben wird, so gebraucht man die Adjektive mit dem Suffix -ig; wird aber die Wiederholung bezeichnet, so gebraucht man das Adjektiv mit dem Suffix -lich:

monatig — was einen Monat dauert

monatlich — was sich jeden Monat wiederholt;

der einmonatige Urlaub, ein einjähriges Kind, eine zweitägige Sitzung; die monatliche Rente, der jährliche Urlaub, die tägliche Arbeit.

Merke die Rechtschreibung folgender Substantive:

der Essig, der Honig, der Käfig, der König, der Pfennig, das Reisig, der Zeisig; Hedwig, Ludwig;

der Bottich, der Drillich, der Fittich, der Kranich, der Pfirsich, der Rettich, der Teppich, der Enterich, der Estrich, der Fähnrich, der Gänserich, der Wegerich, der Wüterich; Heinrich, Friedrich, Ulrich.

3. Chs, X, ks, cks, gs

Die Lautverbindung ks wird durch chs, x, ks, cks, gs bezeichnet.

Man schreibt folgende Wörter mit:

chs: die Achse, die Achsel, die Büchse, der Dachs, die Deichsel, drechseln, die Eidechse, der Flachs, der Fuchs, der Lachs, der Luchs, der Ochs, sechs, das Wachs, wachsen (das Gewächs, das Wachstum, der Wuchs), wechseln, die Wichse, Sachsen;

x: deutsche Wörter: die Axt, die Faxen (Pl.), fix, die Hexe, der Nix, die Nixe; Fremdwörter: die Box, boxen, exakt, das Examen, die Exekutive, das Exemplar, das Exil, existieren, die Exkursion, die Expedition, das Experiment, die Explosion, der Export, die Flexion, der Hexameter, der Komplex, das Lexikon, der Luxus, die Mixtur, das Präfix, die Praxis, das Suffix, die Taxe, der Text und manche anderen Fremdwörter;

ks: die Ekstase, links, der Koks, der Keks;

cks: der Häcksel, der Klecks, der Knicks, der Knacks, stracks, glucksen;

gs: flugs, bugsieren, -lings, (blindlings, jählings, rittlings, rücklings), längs, längst, unterwegs.

4. F, V, ph

Der Laut f wird in der Schrift durch f, v und ph bezeichnet (v wird in vielen Fremdwörtern auch wie w ausgesprochen; s. u.)

f schreibt man in den meisten deutschen Wörtern: Fach, Feder, Fisch, Flasche, fordern, füllen, für, Schlaf; in Eigennamen: Adolf, Rudolf, Westfalen. Auch einige eingebürgerte Fremdwörter (Lehnwörter) werden mit f geschrieben: der Elefant, das Elfenbein, der Fasan, das Sofa.

v wird in folgenden deutschen Wörtern geschrieben und wie f ausgesprochen:

Im Anlaut: der Vater, das Veilchen, der Vetter, das Vieh, viel, vier, das Vließ (Fell), der Vogel, der Vogt, das Volk, voll, von, vor, vorder, vorn, der Vorrat. In Präfixen: ver-, vor-.

Im Inlaut: der Frevel.

In Fremdwörtern wird v meist wie w ausgesprochen:

Im Anlaut

Im Inlaut

die Vanille

die Variante

die Variation

der Vasall

die Vase

die Veranda

das Verb

der Vesuv

der Veteran

die Villa

die Violine

die Visite

das Vitamin

der Vokal

die Vokabel

der Vulkan

vakant

violett

vulgär

absolvieren

der Divan

(auch: Diwan)

der Invalide

der Karneval

das Klavier

das Konservatorium

die Larve

die Lava

die Novelle

der November

die Olive

die Provinz

der Provokateur

die Revolution

die Salve

der Sklave

die Universität

nervös

oval

Man spricht dagegen v wie f aus:

1. Im Auslaut: in den Fremdwörtern das Aktiv, das Archiv, das Adjektiv, der Akkusativ, aktiv, brav, der Dativ, der Genitiv, der Imperativ, der Indikativ, das Kollektiv, der Komparativ, der Konjunktiv, naiv, der Nerv, der Nominativ, negativ, das Passiv, der Positiv, primitiv, das Substantiv, der Superlativ u. а.;

2. auch in den Fremdwörtern: der Vers, das Pulver.

ph wird nur in Fremdwörtern griechischen Ursprungs geschrieben:

Im Anlaut

die Phantasie

der Pharao

der Pharmazeut

die Phase

das Phenazetin

der Philatelist

der Philister

die Philharmonie

die Philologie

der Philosoph

phlegmatisch

die Phonetik

der Phosphor

die Phrase

die Physik

die Physiognomie

die Physiologie

Im Inlaut

das Alphabet

der Asphalt

die Atmosphäre

die Biographie

die Diphtheritis

der Diphthong

die Geographie

die Graphik (auch: die Grafik)

die Hieroglyphe

die Metapher

die Morphologie

das Naphtha

die Nymphe

die Orthographie

die Paraphrase

die Peripherie

die Prophylaktik

prophezeien

die Sphinx

die Strophe

die Symphonie (auch: die Sinfonie)

das Telephon (auch: das Telefön)

der Typhus

der Zephir

Im Auslaut

der Apostroph

der Paragraph

der Telegraph (auch: der Telegraf)

der Triumph

In den Eigennamen: Christoph, Joseph (auch: Josef), Ophelia, Philipp, Sophie, Philadelphia.

Das ph wird nicht mehr geschrieben:

1. in völlig eingebürgerten Fremdwörtern: der Efeu, der Elefant, das Elfenbein, der Fasan, das Sofa;

2. in rein deutschen Namen: Adolf, Rudolf.

f statt ph schreibt man eindeutschend in Fremdwörtern. „Die Eindeutschung ist ein anhaltender Vorgang, kein abgeschlossener Zustand. Bei vielgebrauchten Fremdwörtern zeigen sich zunächst Schwankungen in der Schreibung, dann setzt sich f durch. Das gilt vor allem bei folgenden Wörtern und deren Ableitungen: Telephon, Photograph; heute häufig: Telefon, Telefonist, Fotograf, Stenograf, Stenografie, Telegraf, Grafik, grafisch.“ (Duden. Rechtschreibung. Leipzig, 1954, SS. 29–30.)

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