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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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Vergleichende Tabellen

Das Partizip Im Deutschen

Das Partizip im Russischen

Verb

Partizip I

Partizip II

Глагол

Причастие

действительного

залога

Причастие

страдательного

залога

настоящего

времени

прошедшего

времени

настоящего

времени

прошедшего

времени

lesen

lesend

gelesen

читать

читающий

читавший

читаемый

читанный

kommen

kommend

gekommen

приходить

приходящий

пришедший

Außerdem besitzt das Verbalsystem des Russischen eine Art verbales Adverb, das Adverbialpartizip (деепричастие); es weist zwei Formen auf, die sich durch ihre relative zeitliche Bedeutung voneinander unterscheiden: прибывая — прибыв; решая — решив.

Dem russischen Adverbialpartizip (деепричастие) entspricht im Deutschen zuweilen das Partizip I bzw. II. Vgl.:

Каждый день по небу ходили курчавые облака, изредка заслоняя солнце. (М. Горький)

Оставшись один, Пьер продолжал так же улыбаться. (Л. Толстой)

Jeden Tag zogen über den Himmel krause Wölkchen, hin und wieder die Sonne verhüllend.

Allein geblieben, lächelte Pierre noch immer in gleicher Weise.

Kapitel VIII

Das Adverb (Umstandswort)

§ 190. Das Adverb ist eine Wortart, die auf die Eigenschaft eines Vorgangs, auf dessen Ort, Zeit, Grund, Zweck usw. hinweist. Daher tritt es im Satz meist als nähere Bestimmung zum Verb (Adverbialbestimmung) auf.

Doll antwortete, er habe solche öffentliche Ansprache bisher wohl noch nicht gehalten, aber das Vertrauen habe er schon, daß er das nicht schlechter, machen würde als ein anderer. (H. Fallada)

Manche Adverbien können (als Adverbialbestimmung) auch ein Adjektiv bzw. ein anderes Adverb und (als Attribut) ein Substantiv näher bestimmen.

Der Tag war grausam heiß gewesen. (W. Bredel)

Da kamen ernste Dinge zur Sprache, die ganz besonders das Dorf betrafen. (A. Seghers)

Die weite, hallende Diele drunten war mit großen viereckigen Steinfliesen gepflastert. (Th. Mann)

Die Adverbien werden nicht flektiert.

§ 191. Die morphologische Form der Adverbien ist sehr mannigfaltig und hängt mit ihrem Ursprung zusammen. Die ältesten Adverbien sind Stammwörter: hier, da, so, oben, unten, jetzt, dort, dann, nun, schon, fast, gut, kurz u. a. m.

Der Ursprung dieser Adverbien ist vom Standpunkt der modernen Sprache nicht zu erklären. Die meisten Adverbien sind aus anderen Wortarten entstanden:

1. durch Adverbialisierung: a) von Substantiven in verschiedenen Kasusformen (außer dem Nominativ): morgen, heim, weg, abends, morgens, anfangs, mittags u. a.; b) von Verbalformen: vorwiegend, fließend, wiederholt, auffallend, verkehrt u. a.;

2. durch Ableitung (von Substantiven, Adjektiven, Adverbien usw.) mittels der Suffixe -s, -ens, -lings, -lich, -wärts, -weise u. a. m.: flugs, öfters, höchstens, meistens, sittlings, blindlings, täglich, gelegentlich, abwärts, vorwärts, teilweise, stückweise u. a. m.;

3. durch Zusammensetzung: a) zweier Adverbien: sofort, hierher, sodann, dahin u. a.; b) eines Substantivs (Adjektivs, Pronomens) mit einer Präposition (einem Adverb): zuweilen, beizeiten, bergab, flußabwärts, zuletzt, insbesondere; unterdessen, deswegen, trotzdem, seinetwegen u. a.; c) eines Substantivs mit dessen Bestimmung: kurzerhand, jederzeit; meistenteils, jedenfalls u. a.

Manche Adverbien treten zuweilen als Wortpaare mit kopulativer Verbindung auf: kreuz und quer, hin und her, nach und nach, ab und zu, dann und wann, weit und breit, nach wie vor u. a. Zu den Adverbien können auch viele stehende Wendungen (namentlich präpositionale) gezählt werden: zu Hause, nach Hause, zu Fuß, auf der Stelle, aufs Geratewohl, im Handumdrehen, auf einmal, vor kurzem, seit langem, von neuem u. a.

Der Prozeß der Adverbialisierung dauert auch in der modernen Sprache an, sie ständig mit neuen Adverbien bereichernd.

Ihering, der von der Richtigkeit und Wichtigkeit des letztens von ihm in diesem Buche entwickelten Gedankens überzeugt war, glaubte,... nach seinem Prinzip handeln zu müssen. (R. Leonhard)

Die Kollegen bemerkten lächelnd seine Arbeitswut und nützten sie auf ihre Weise aus, indem sie ihm unterderhand manches von ihrer eigenen Arbeit abgaben. (W. Joho)

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