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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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§ 42. Namen aus fremden Sprachen (meist griechische und lateinische auf -s) werden im allgemeinen nicht verändert und stehen dann mit dem bestimmten Artikel.

„Der Ring des Polykrates“ von F. Schiller.

Cäsar läßt dem Antonius ausrichten, er werde nicht in den Senat gehen. (B. Brecht)

Sein Pferd anhaltend, erkannte er den Sokrates in ihm... (B. Brecht)

In den Ecken standen Büsten des Aristophanes, des Moliere, des Voltaire und des Hausherrn. (L. Feuchtwanger)

Dagegen habe ich an den Novellen des Cervantes einen wahren Schatz gefunden... (J. W. Goethe)

§ 43. Von zwei oder mehreren Namen einer Person bekommt nur der letzte die Genitivendung: Friedrich Schillers Balladen — die Balladen Friedrich Schillers. Auch: die Balladen von Friedrich Schiller. „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von J. W. Goethe.

Carl Brentens Selbstbewußtsein wuchs an diesem Abend ungeheuer. (W. Bredel)

Ambrust bewohnte das große Zimmer in Frieda Brentens Wohnung... (W. Bredel)

Man erlaube mir, in einer kurzen Übersicht den siegreichen Marsch Gustav Adolfs zu verfolgen... (F. Schiller)

Familiennamen mit einer Präposition werden in der Regel dekliniert: die Opern Carl Maria von Webers.

Dieter von Eckstädts hageres, eckiges Gesicht war jetzt bis auf ein ganz feines, zynisches Lächeln wieder beherrscht. (F. Erpenbeck)

§ 44. Wenn beim Personennamen ein Attribut steht (außer wenn es ein adjektivisches Pronomen ist), so wird er mit dem bestimmten Artikel gebraucht; im Genitiv bekommt der Personenname meist keine Endung.

Man versicherte den kleinen Johann, daß dieser Mann ihm viel Gutes tue... (Th. Mann)

Thomas Buddenbrook war in seinem Herzen nicht einverstanden mit dem Wesen und der Entwicklung des kleinen Johann. (Th. Mann)

Der Sohn des alten Wilhelm Liebknecht... , Karl Liebknecht, kandidierte in Potsdam... (W. Bredel)

Des alten Hardekopfs Tränen waren Tränen der Freude... (W. Bredel)

Um einen Ton bleicher ist das Gesicht dieses Wallau geworden... (A. Seghers)

§ 45. Falls vor dem Eigennamen noch ein Gattungsname (Titel, Berufs- oder Verwandtschaftsbezeichnung) als Apposition gebraucht wird, so kann sowohl der Eigenname als auch der Gattungsname als Träger der Endung auftreten.

Hierbei sind zwei Fälle zu unterscheiden:

a) stellt der Gattungsname mit dem Artikel (bzw. mit einem Pronomen), so bekommt er die Genitivendung, und der Eigenname bleibt endungslos;

Das Ansehen des Chauffeurs Gustav Becker war in der Küche gestiegen... (A. Seghers)

Dann wurde ihm klar, daß ihn der Bursche des Hauptmanns Kashevnikow aufgeweckt hatte. (A. Seghers)

Seit jenem ersten Besuch ihres Bruders Emil und seiner Frau hatte sie nichts mehr von den beiden gehört... (W. Bredel)

b) steht aber der Gattungsname ohne Artikel, so bekommter keine Endung, und der Eigenname wird dekliniert.

Marie händigte ihr die Stücke aus, die sie für Tante Emiliens Werkstatt zu nähen pflegte. (A. Seghers)

Durch Dusels Tod war der „Sturz“ Professor Waldvogels... hinausgezögert worden. (J. R. Becher).

Die Substantive Genosse, Kollege und Herr vor Eigennamen werden auch im artikellosen Gebrauch dekliniert:

„Ich glaube, ich handle richtig, wenn ich Kollegen Sinder Gelegenheit gebe, darauf zu erwidern...“ (W. Bredel)

Manchmal fand der Unterricht in Herrn Pfühls Hause statt. (Th. Mann)

Manche Substantive, gebraucht man als Apposition zum Eigennamen meist ohne Artikel. Das sind: Professor, Doktor, Direktor, Lehrer, Kapitän, Marschall, Fräulein, Frau u. a.

Von Direktor Förtsch bekam ich ein Buch... (J. R. Becher)

... Fräulein Klärchens Stimme gebot Frieden. (J. R. Becher)

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