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Glossar

D ie Sprache des Internets ist Englisch. Und neue technische Entwicklungen sorgen immer wieder für neue Bezeichnungen. Die gehen Menschen, die ständig mit Computern und Internet zu tun haben, zwar flüssig von den Lippen. Bei anderen sorgen sie dagegen oft für Fragezeichen und ratlose Blicke. Wir haben in unserem Glossar einige der wichtigsten Begriffe rund ums Internet zusammengestellt und erklärt.

Blog: Blogs oder Weblogs (zusammengesetzt aus "Web" und "Log" = Logbuch) sind quasi Tagebücher auf einer Internetseite. Jeder kann die Blog-Einträge lesen und meist auch kommentieren. Und: Jeder kann Blogs verfassen. Inzwischen gibt es Internetseiten, die es auch technischen Laien erlauben, ohne große Schwierigkeiten eine Blog-Seite einzurichten.

Dementsprechend groß ist auch das Angebot an Blogs: Allein in den USA gab es bereits Ende 2004 laut einer Studie des "Pew Internet & American Life Project" über acht Millionen. Neben Hobby-Bloggern nutzen inzwischen auch professionelle Journalisten, Politiker und große Unternehmen diese Form der Web-Kommunikation. In Deutschland haben Blogs allerdings bei Weitem noch nicht so eine große Bedeutung wie zum Beispiel in den USA.

Digital Natives [ne:tifs]: Vierjährige, die virtuos auf Papas Handy herumdrücken, Sechsjährige, die Mama zeigen, wo man die Online-Spiele von der "Sendung mit der Maus" findet und Jugendliche, die mit dem Computer Sachen anstellen, über die ihre Eltern nur staunend den Kopf schütteln - heute wachsen Kinder und Jugendliche ganz selbstverständlich mit Computer, Internet und Handy auf. Sie sind die "Digital Natives" (digitale Ureinwohner). Ihre Eltern dagegen, die diese Technologien im Erwachsenenalter kennengelernt haben, bezeichnet man als "Digital Immigrants". Auch für die stetig wachsende Gruppe der Senioren, die im Internet unterwegs sind, gibt es einen Fachbegriff: "Silver Surfer".

Podcast/Vodcast: Der Begriff "Podcast" setzt sich zusammen aus "iPod", dem mp3-Player von "Apple", und "Broadcast" (Rundfunk). Podcasts sind Audio- oder Videobeiträge, die im Internet veröffentlicht und regelmäßig durch neue Folgen ergänzt werden. Video-Podcasts werden verkürzt auch Vodcasts genannt.

Das Besondere an Podcasts ist, dass man sie abonnieren kann. Damit der Computer jede neue Folge automatisch herunterlädt, braucht man ein bestimmtes Programm, einen sogenannten Podcatcher (zu Deutsch: Podcast-Fänger). Der sucht die neuen Folgen und lädt sie auf den Computer. Die Folgen kann man sich am Computer anhören oder ansehen, man kann sie aber auch auf ein tragbares Abspielgerät kopieren.

Skype: Das Wort "skypen" hat sich zum Synonym fürs Telefonieren via Internet entwickelt. Dabei ist Skype eigentlich nur eine Software, die diese Telefonie ermöglicht. Wer sie auf seinem PC installiert und Mikrofon und Lautsprecher oder ein Headset (Kopfhörer mit Mikrophon) an seinem Rechner angeschlossen hat, kann übers Internet telefonieren. Besitzen beide Gesprächspartner eine Kamera an ihrem Rechner, können sie sich dabei sogar sehen.

Smartphones und Apps: Mobiltelefone, mit denen man online gehen kann, die wie ein Computer für viele Aufgaben eingesetzt werden können und einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) haben, werden auch als Smartphones bezeichnet. Das bekannteste Smartphone ist das iPhone von "Apple".

Besonders nützlich werden Smartphones durch kleine Zusatzprogramme, sogenannte Apps (kurz für applications = Anwendungen). Mit der passenden App wird das Smartphone zur Wasserwaage, zum Routenplaner oder zum Nachschlagewerk, um Pilze zu bestimmen. Das Angebot an Apps ist inzwischen so groß, dass kaum ein Wunsch offenbleibt. Ach ja, telefonieren kann man mit Smartphones übrigens auch.

Soziale Netzwerke: Sinn und Zweck von sozialen Netzwerken ist es, Kontakte zu knüpfen und mit anderen Nutzern in Verbindung zu bleiben. Dazu richtet man sich auf der Seite eines Netzwerks zunächst eine Art virtuellen Steckbrief mit Angaben zur eigenen Person ein. Nun kann man von anderen Nutzern gefunden werden oder selbst nach anderen Nutzern (zum Beispiel nach alten Schulfreunden) suchen. Diese kann man dann kontaktieren. Wird der Kontakt bestätigt, kann man Informationen und Fotos austauschen, sich Videos oder Links empfehlen, sich verabreden, Gruppen gründen, E-Mails schicken oder chatten (sich in Echtzeit schriftlich unterhalten).

Es gibt zahlreiche Netzwerke. Einige richten sich an bestimmte Zielgruppen (zum Beispiel "schülerVZ"), einige dienen dem beruflichen Austausch (zum Beispiel "Xing" oder "LinkedIn"), andere stehen prinzipiell jedem Nutzer und für jedes Thema zur Verfügung (zum Beispiel "wer-kennt-wen.de" oder "lokalisten.de").

D as größte Netzwerk ist die amerikanische Seite "Facebook". Laut eigenen Angaben hatte sie im Sommer 2010 weltweit zum ersten Mal mehr als 500 Millionen Mitglieder, davon etwa elf Millionen in Deutschland. Studien haben ergeben, dass 2010 in Deutschland rund jeder Vierte soziale Netzwerke nutzt, von den Zwölf- bis 24-Jährigen sogar 85 Prozent.

 Twitter: Das englische Verb "to twitter" heißt auf Deutsch "zwitschern". Und das "Gezwitscher" im Internet funktioniert so: Man meldet sich auf der "Twitter"-Webseite an. Dort kann man dann maximal 140 Zeichen lange Nachrichten eintippen. Die können, müssen sich aber nicht an eine spezielle Person richten. Jeder, der auch bei "Twitter" angemeldet ist, kann die Nachrichten lesen und beantworten. "Twitter" ist also so etwas wie ein ganz einfaches Blog oder auch ein virtuelles Schwarzes Brett. Will man von einem bestimmten Nutzer keine neue Nachricht (Tweet) verpassen, kann man dessen Beiträge abonnieren.

Seit seinem Start im März 2006 wurde "Twitter" immer beliebter, unter anderem auch deshalb, weil man nicht unbedingt einen Computer braucht. Zum Twittern reicht ein modernes Handy. Mitte 2009 hatte "Twitter" in Deutschland gut 1,8 Millionen angemeldete Nutzer, von denen allerdings bei Weitem nicht alle regelmäßig aktiv sind. Worüber aber wird "gezwitschert"? Kurz: über alles. "Twitter"-Nutzer schreiben auf, was sie gerade machen, denken, fühlen, welche Themen sie beschäftigen und was sie Neues entdeckt haben. Das können die neuesten Sonderangebote sein, aber auch wichtige politische Ereignisse.

W ikipedia/WikiLeaks: Die Online-Enzyklopädie Wikipedia dürfte inzwischen auch vielen Internet-Muffeln ein Begriff sein. Allein die deutsche Seite dieses kostenlosen Internet-Lexikons hatte Mitte 2010 mehr als eine Millionen Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Das Erfolgsrezept: An Wikipedia kann prinzipiell jeder Internet-Nutzer mitarbeiten, sei es als Autor oder als Korrekturleser. Durch diese Offenheit kam es zwar schon häufiger zu Manipulationen, aber die Wikipedia-Gemeinde korrigiert falsche oder irreführende Artikel in der Regel sehr schnell.

Die kostenlose Internet-Plattform WikiLeaks gibt es seit 2006. Auf der Seite werden anonym Dokumente veröffentlicht, die – nach Meinung der Seitenbetreiber – von öffentlichem Interesse sind. "Leaks" bedeutet so viel wie "undichte Stellen".

Folgende Abkürzungen werden häufig bei der Chatkommunikation verwendet. Sie dienen vor allem der schnellen Kommunikation.

afaik, engl. 'as far as I know' – soviel ich weiß

afair, engl. 'as far as I remember' – soviel ich im Gedächtnis habe

asap, engl. 'as soon as possible' – möglichst schnell

afk, engl. 'away from keyboard' wird im Chat verwendet um kurze Abwesenheit mitzuteilen

b4n, engl. 'bye for now' wird zur Verabschiedung im Chat verwendet.

BB, engl. 'bye bye' wird im Chat zur Verabschiedung verwendet

bbl, engl. 'be back later' wird im Chat verwendet, um vorübergehende Abwesenheit anzukündigen

biba, 'bis bald' wird zur Verabschiedung im Chat verwendet

btw, engl. 'by the way' - übrigens

cg, engl. 'congratulations' – Gratulationen

cu (auch: cya), engl. 'see you' wird bei Verabschiedung im Chat verwendet

cul8er (auch: cul), engl. 'see you later' – bis bald – wird bei Verabschiedung im Chat verwendet, s. auch → cu

fg, 'freches Grinsen', s. auch → g

g, 'grinsen', s. auch → fg

gn8, 'Gute Nacht' wird bei Verabschiedung im Chat verwendet

hdl, 'hab dich lieb'. Eine Verstärkung ist 'hdgdl', das Eingefügte 'gd' bedeutet 'ganz doll'.

hf, engl. 'have fun' – viel Spaß

I-), Emoticon. Drückt Müdigkeit aus.

ic, engl. 'I see' – ich verstehe

imho, engl. 'in my humble opinion' – meiner bescheidenen Meinung nach

IRL, 'In Real Live' – im realen Leben

jk, engl. 'just kidding' – gerade betrügt

omg, engl. 'oh my god' – oh, mein Gott

sry, engl. 'sorry' – Entschuldigung

thx, engl. 'thanks' – Danke