Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
пособие 1.doc
Скачиваний:
19
Добавлен:
04.05.2019
Размер:
3.01 Mб
Скачать

Chat-Kommunikation

C hatten (engl. to chat 'plaudern, schwatzen') gehört zu den populärsten Formen der Online-Kommunikation. Sie erfolgt synchron, also in Echtzeit.

Als 'Vater' des Chat gilt der finnische Student Jarkko Oikarinen, welcher 1988 an der Universität von Oulu den IRC (Internet Relay Chat) entwickelt hat. Oikarinen wollte ein elektronisches Echtzeit-Diskussionssystem schaffen. Dies gelang ihm gemeinsam mit seinen Freunden Jyrki Kuoppala und Jukka Pihl; es entstanden schnell Anbindungen an die Universitäten von Helsinki und Tampere. Schon 1989 gab es weltweit 40 IRC-Server, an denen durchschnittlich 12 User online waren.

Text 9. Computer – Sucht

Merken Sie sich folgende Wörter zum Text:

die Droge

наркотик

die Sucht

болезненная страсть, наркомания

ein dienstbares Instrument

подчиненный инструмент

abhängig

зависимый

gehorchen (j-m)

слушаться кого-л., повиноваться кому-л.

(je) nach Bedarf

schnurrend

im Griff haben

einhauchen

forsch

erkunden

по мере надобности

гудящий

обладать

вдыхать

решительно

разведать, изучить

die Nadel

игла

die Branche

отрасль торговли, промышленности; специальность

gestalten

оформлять, организовывать

der Verlust

потеря

belegen

подтверждать что-л.

die Beschäftigung

занятие, работа

I. Wie verstehen Sie Computer-Sucht? Vergleichen Sie Ihre Definitionen mit denen unten:

Die Sucht ist:

- der Zustand, in dem man bestimmte schädliche Gewohnheiten nicht mehr ändern kann.

- die Abhängigkeit z.B. von Alkohol, Rauchen und anderen schlechten Gewohnheiten.

Computer-Sucht

Der Computer kann psychisch abhängig machen. Wissenschaftler forschen an neuen Krankheitsbildern, ähnlich dem Alkoholismus und der Spielsucht.

E s gab mal eine Zeit. Der Heimcomputer war nur ein dienstbares Instrument, das dem Menschen völlig gehorchte. Das war ein einfaches Büromöbel, nicht mehr. Dank dem Computer schrieben wir einander Liebesbriefe oder die Einkaufsliste für den Wochenmarkt, machten Diplomarbeiten. Der Computer war früher ein einfacher Schreibapparat oder, je nach Bedarf, eine Rechenmaschine. Wir hatten den schnurrenden Kasten im Griff, nicht umgekehrt.

Es war eine Zeit, in der wir noch Macht über die Maschine spürten. Dann kam das Modem. Die Box, die dem seelenlosen Objekt Leben einhauchte, durch die wir in Kontakt mit anderen „Bedienern“ traten, deren wahre Gesichter sich hinter Codes und Zahlen verbargen. Eine Parallelwelt, die wir erst müde belächelt haben, dann bestaunt und schließlich forsch erkundet: E-Mail, Online-Dienste, Internet …

Seitdem hängen wir an der elektronischen Nadel – zur Freude der Computerbranche. Wir können nicht mehr ohne Computer, selbst wenn wir es wollten. Wir brauchen unsere tägliche Dosis Computer. Wir gestalten sogar den Tagesplan nach ihm. Die Diagnose: „Computersucht“.

K ann Computer uns krank machen? Ja, es ist möglich. Etwa 30% der Computernutzer sind davon abhängig. Sobald sie sich durchs Bildschirmfenster ins virtuelle Jenseits hineinsaugen lassen, nehmen sie die Koordinaten des Diesseits nicht mehr wahr: Zeit und Raum, Wahrheit und Lüge, Haupt- und Nebensache. Sie surfen die ganze Nacht durch Datenbanken – und verschlafen Geschäftstermine. Ohne wirklich miteinander in engeren Kontakt zu treten, flirten sie mit jemandem am anderen Ende der Welt – während der reale Partner im Nebenzimmer wartet. So entstehen die Probleme am Arbeitsplatz, Beziehungskrisen, Verlust des Zeitgefühls. Psychologen vergleichen die Symptome der Online-Abhängigkeit mit Spielsucht und Alkoholismus.

Am Computer sitzen und Musik hören – das sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen von mehreren Jugendlichen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen belegen, dass bereits 45% aller Kinder mehr Zeit mit dem Computer verbringen, als sie ein Buch in die Hand nehmen.