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Text 9. Höhere Programmiersprachen

Merken Sie sich folgende Wörter zum Text:

aufwendig расточительный, дорогостоящий

die Sachkenntnis знание дела, компетентность

der Register список, указатель, перечень, реестр

die Anweisung инструкция, указание

sich eignen подходить, годиться

der Compiler компилятор, транслятор

der Interpreter интерпретирующая программа, интерпретатор

Die Programmierung in einer maschinenorientierten Sprache ist aufwendig und erfordert viel Sachkenntnis. Aus diesem Grunde und um von den speziellen Anforderungen eines Prozessors unabhängig zu werden, wurden die höheren Programmiersprachen entwickelt. Mit ihnen kann man dem Computer in einem stark vereinfachten Englisch mitteilen, was er tun soll, ohne sich um Register und Speicherplätze kümmern zu müssen. Natürlich ist auch mit höheren Programmiersprachen nur eine bestimmte, in der jeweiligen Sprache vorgeschriebene Anzahl von Befehlen möglich. Dabei muss man noch ihre Schreibweise und Anordnung beachten. Einen „Satz“ in einer höheren Programmiersprache bezeichnet man als Anweisung.

H öhere Programmiersprachen sind viel leichter zu beherrschen als die maschinenorientierten Sprachen, so dass auch diejenigen, die keine Datenverarbeitungsspezialisten sind, damit programmieren können. Leider gelang es nicht, eine einheitliche Sprache zu entwickeln, die für alle Anwendungsgebiete geeignet ist. So gibt es sehr viele höhere Programmiersprachen, wobei sich jede für ein spezielles Problem, wie mathematische Formelberechnung, ökonomische Berechnungen oder Textverarbeitung, besonders gut eignet. Deshalb spricht man auch von problemorientierten Sprachen.

Der Computer kann mit diesen Sprachen natürlich nichts anfangen. Er benötigt seinen Maschinencode, in den die Anweisungen der höheren Programmiersprachen erst noch umgesetzt werden müssen. Dafür gibt es bestimmte Software, sogenannte Compiler und Interpreter. Sie erzeugen aus der Anweisung einer problemorientierten Sprache eine Reihe von Maschinenbefehlen.

Programme in höheren Programmiersprachen sind leichter lesbar, besser verständlich und auch kürzer als entsprechende Assemblerprogramme. Deshalb treten weniger Fehler auf, und die Programmierung geht schneller voran.

Text 10. Compiler und Interpreter

Merken Sie sich folgende Wörter zum Text:

der Compiler компилятор, транслятор

der Interpreter интерпретирующая программа, интерпретатор

der Editor издатель, редактор

das Quellprogramm исходная программа

entschlüsseln расшифровывать

interpretieren интерпретировать, излагать

der Dialogverkehr разговорный режим

Man kann ein Programm durch ein Compilerprogramm übersetzen. Solche Compiler gibt es für fast alle Programmiersprachen. Will man einen Compiler verwenden, wird zunächst das gesamte in der höheren Programmiersprache erstellte Programm in den Computer eingegeben. Dazu dient ein Erfassungs- und Korrekturprogramm mit dem Namen Editor. Im Computer entsteht nun das Quellprogramm. Dann wird der Compiler gestartet. Er entschlüsselt die Anweisungen der Quelle und bildet daraus eine Reihe von Maschinenbefehlen, durch die diese Anweisungen realisiert werden können. Alle Maschinenbefehle werden zu einem Maschinenprogramm zusammengesetzt, das nach dem Linken im Computer abgespeichert wird. Das abgespeicherte Programm kann nun jederzeit gestartet werden, ohne dass der Compiler noch einmal gebraucht wird.

E in Interpreter arbeitet ganz anders. Hier wird die erste Anweisung im Quellprogramm entschlüsselt, also in den entsprechenden Maschinencode übersetzt, und dann sofort ausgeführt. Anschließend wird die nächste Anweisung entschlüsselt und ausgeführt. So wird das Programm während seines Laufs Schritt für Schritt interpretiert. Es gibt also kein lauffähiges Maschinenprogramm wie beim Compilieren. Für dieses Verfahren eignen sich nur ganz wenige Programmiersprachen. Typische Interpretersprachen sind BASIC, LOGO und FORTH. Ein großer Vorteil des Interpreterprinzips ist der mögliche Dialogverkehr mit dem Computer in der Phase der Programmentwicklung. Nach jeder Änderung kann das Programm sofort wieder gestartet werden, um den Erfolg zu kontrollieren, während beim Compilieren erst wieder der ganze Programmierungszyklus durchlaufen werden muss.

Anders ist es bei der späteren Nutzung des Programms. Hier ist das compilierte Programm schneller als der Interpreter. Beim Interpretieren braucht der Computer erst einmal etwa 300 Befehle, um herauszufinden, was er in einer Anweisung eigentlich machen soll.