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V I. Ergänzen Sie die Sätze. Chat oder Wiki?

  1. Wo schreibt man gleichzeitig? __________

  2. Bei welcher Art der Kommunikation muss man nicht gleichzeitig online sein? _______

  3. Wo schreibt man, wie man spricht? ________

  4. Wo schreibt man normalerweise in ganzen Sätzen? _______

  5. Wo kann man gemeinsam an einem Text schreiben? _______

  6. Für welche Art der Unterhaltung braucht man das Internet? _________

  7. Wo kann man das Geschriebene der anderen verbessern? __________

  8. Wo wird das Geschriebene am Ende der Sitzung gelöscht? __________

  9. Bei welcher Art der Kommunikation muss man gleichzeitig online sein? ________

  10. Wo wird das Geschriebene am Ende der Sitzung gespeichert? __________

Text 10. Virtuelle Welten

Merken Sie sich folgende Wörter zum Text:

die Erschließung

освоение; открытие

profitieren

получать прибыль; извлекать выгоду

stellenweise

местами, иногда

der Drang (nach D.)

порыв, стремление, влечение

wahrnehmen

воспринимать, ощущать, чувствовать

die Höhlenmalerei

пещерная живопись, наскальные изображения

die Immersion

физ. иммерсия, погружение

die Auflösung

разрешающая способность; разрешающая сила

die Ursprung

начало, источник

scheinbar

мнимый, кажущийся

ausgefeilt

отточенный

hineinziehen

втянуть, переместить

die Umgebung

окрестность, окружение, среда

die Echtzeit

реальное время

ansprechen

приходить в действие; срабатывать

Wenn von virtuellen Welten die Rede ist, denken die meisten Menschen an riesige Computernetzwerke und an Spiele in 3D-Technik. Tatsächlich ist die Spielindustrie eine treibende Kraft bei der Erschließung neuer Räume und Welten. Doch auch viele andere Bereiche und Berufe profitieren von den rasanten Fortschritten in der Computertechnik: Ärzte und Architekten, Ingenieure und Sozialwissenschaftler, Militärs und Psychologen. Virtuelle Welten werden in der Zukunft unser ganzes Leben verändern. Und sie tun es stellenweise heute schon. Der Drang des Menschen nach realistischen Darstellungen, der Versuch, die wahrgenommene Welt nachzubauen und abzubilden, zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte, angefangen bei den Höhlenmalereien in der Steinzeit. Im Laufe der Jahre wurden die Techniken der realistischen Darstellung immer ausgefeilter. Schon in der Renaissance versuchten Maler durch die Verwendung der Zentralperspektive, einen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen und so den B etrachter in das Bild "hineinzuziehen". Ziel war, die Distanz zwischen Bild und Betrachter aufzulösen. Ende der 1930er Jahre prägte der ungarische Filmtheoretiker Béla Balázs den Begriff der "Immersion" als Eintauchen in eine künstliche Welt durch Auflösung der räumlichen Grenzen. Doch erst mit dem Beginn des Computerzeitalters gelang es, erste kleine Schritte in die virtuelle Realität zu setzen.

"Virtuell" hat seinen Ursprung im Französischen und bedeutet "scheinbar vorhanden". Anfangs wurde der Begriff vor allem in Physik und Geometrie benutzt, bis er schließlich von Informatikern aufgegriffen wurde. Als in den 1980er Jahren die Computer immer schneller und leistungsstärker wurden, machte der amerikanische Computerexperte Jaron Larnier den Begriff "virtual reality" populär. Seitdem bezeichnet virtuelle Realität eine am Computer erzeugte Umgebung, die die Wirklichkeit und ihre physikalischen Eigenschaften darstellt, in der man sich in Echtzeit bewegen und interagieren kann. Ziel ist ein möglichst hoher Immersionsgrad. Das bedeutet: Alle Sinne sollen so real wie möglich angesprochen werden, bis man im Idealfall die virtuelle Welt nicht mehr von der echten unterscheiden kann.