Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Юдина Л.Д.Политология.doc
Скачиваний:
26
Добавлен:
24.03.2015
Размер:
1.07 Mб
Скачать

10A. Nennen Sie sinnverwandte Wörter bzw. Ausdrücke der nachfolgenden russischen Wortgruppen auf Russisch und finden Sie dafür passende Äquivalente auf Deutsch.

"фавориты" российской дипломатии

"личная дипломатия" Б. Ельцина

"недоброжелатели"

саммит Евросоюза

кулуары (в кулуарах) конференции

краеугольный камень концепции

отечественные геополитики

"момент истины"

10b. Finden Sie passende deutsche Äquivalente für die folgenden Wörter und Wortpaare.

политика кнута

политика кнута и пряника

крайне неблагоприятная обстановка

худшие опасения

жесткий проект резолюции

жесткий подход к ...

запротоколировать

неформальное общение дипломатов с журналистами

расколоться на две группы

ключевые партнеры

ось Париж – Берлин – Москва

горькое разочарование

оказаться в изоляции

поддержать публично

душевно обниматься

10с. Finden Sie im obenstehenden russischen Text russische Äquivalente für die nachfolgenden deutschen Wortgruppen.

j-m den Rücken kehren (wenden)

zu Protokoll bringen (protokollieren)

absichtliche Informationsverlust

plädieren für etw.

dem Druck von etw. Widerstand leisten

in Verlegenheit (Verwirrung) bringen

Luftschlösser

sich innig (herzlich, freundlich) umarmen

11. Kommentieren Sie den obenstehenden russischen Text auf Deutsch.

12. Lesen Sie die nachfolgende Fortsetzung des Textes "Ein Begriff zwischen politischer Rhetorik und Gedankenimpuls" durch und geben Sie den Sinn unterstrichener Wörter und Ausdrücke auf Russisch bzw. auf Deutsch wieder.

Dialektik

Es gibt eine neue Dialektik von globalen und lokalen Fragen, die durch das Raster nationaler Politik fallen, und diese "glokalen" Fragen gehören auf die Tagesordnung der Politik. Vor diesem intellektuell aufgefächerten Panorama beleuchten die Autoren des Bandes Politik der Globalisierung Einzelprobleme und Folgefragen für das Politikverständnis in der "Zweiten Moderne". Unter der gleichen Prämisse, daß also geographische Räume zunehmend an Bedeutung verlieren, was dem territorialen Verständnis von Staat und Gesellschaft den Boden entzieht, thematisiert das Buch Perspektiven der Weltgesellschaft die zivilisatorischen Potentiale transnationaler Interaktion. "Der Begriff Weltgesellschaft steht für ein riesengroßes Rätzel, für die Abenteuer-Frage: Wohin führt der Weg, der mit dem Ende der nationalen Gesellschafts-Mythen beginnt? Wie kann der Blick für das Konkrete, Ambivalente, Alltägliche transnationaler Lebensformen geöffnet und geschärft werden?"

Besonders Aspekte einer "internationalen Politik" der Globalisierung greift Ulrich Menzel1, Professor für Politikwissenschaft an der Technischen Universität Braunschweig, auf. Ähnlich wie bei Beck ist seine grundlegende These: Es ist die Frage zu stellen, ob die "großen Erzählungen" der Aufklärung von Fortschritt, Zivilisierung der Welt, Ausbreitung von Demokratie und Menschenrechten, Wirtschaftswachstum zum Zwecke der Wohlstandssteigerung und sozialer Sicherheit für alle nicht an eine Grenze gestoßen sind. Der Umbruch nach 1989, das Ende der alles dominierenden Ost-West-Konfrontation, markiert keineswegs den Beginn einer neuen Weltordnung. Vielmehr ist so der Blick freigegeben worden auf die neue Unübersichtlichkeit der Welt: auf der einen Seite der Trend zur Globalisierung, insbesondere im Medien-, Telekommunikations­und Finanzsektor und in der Welt der Moden und Geschmäcker; andererseits der Trend zur Fragmentierung.

Damit problematisiert Menzel die wachsende Zahl ethno-nationalistischer Konflikte und den Zerfall nationalstaatlicher Strukturen. Sein Anliegen ist es, nach den Konsequenzen der Globalisierung für das Zusammenleben der Ethnien, Nationalitäten und unterschiedlichen Temperamente zu suchen. Hierbei rekuriert er auf die zeitgenössische Debatte von Benjamin Barber bis hin zu Samuel Huntington, die beide kulturelle Konfliktpotentiale der Globalisierung pointiert thematisiert haben. Er wendet dabei den Blick auch nach Südostasien, vornehmlich China. Im Finale entwirft er "Perspektiven und Grenzen eines idealistischen Projekts in weltbürgerlicher Absicht".