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IlFrnk / Немецкий / Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу.doc
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08.06.2015
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91. «Sie sind vermutlich Geschäftsfreunde?» fragte Schulze.

«Vermutlich?» sagte Kesselhuth großartig. «Erlauben Sie mal! Mir gehört eine gutgehende Schiff-Fahrtslinie! Wir sitzen zusammen im Aufsichtsrat. Direkt nebeneinander!»

«Donnerwetter!» rief Schulze. «Welche Linie ist das denn?»

«Darüber möchte ich nicht sprechen», sagte Kesselhuth vornehm. «Aber es ist nicht die kleinste, mein Herr!»

Sie tranken. Hagedorn setzte sein Glas nieder, zog die Oberlippe hoch und meinte: «Ich verstehe nichts von Schnaps. Aber der Kognak schmeckt, wenn ich nicht irre, nach Seife.»

«Das muss er tun», erklärte Schulze. «Sonst taugt er nichts.»

«Wir können ja auch etwas anderes trinken», sagte Kesselhuth. «Herr Ober, was schmeckt bei Ihnen nicht nach Seife?»

92. Es war aber gar nicht der Kellner, der an den Tisch getreten war, sondern der Hoteldirektor (но это был совсем не кельнер, а директор отеля, подошедший к их столику). Er fragte den jungen Mann, ob ihm die Zimmer gefielen (он спросил молодого человека, нравятся ли ему его комнаты; gefallen). «Doch, doch», sagte Hagedorn, «ich bin soweit ganz zufrieden (в общем и целом я всем доволен).»

Herr Kühne behauptete, dass er sich glücklich schätze (господин Кюне заверил, что он считает себя счастливым). Dann winkte er; und Jonny und ein Kellner brachten einen Eiskübel mit einer Flasche Champagner und zwei Gläser (потом он подал знак /рукой/; и бармен Джонни и кельнер принесли бутылку шампанского в ведерке со льдом и два бокала; der Eiskübel; der Champagner). «Ein kleiner Begrüßungsschluck (маленький приветственный глоточек; der Schluck – глоток; die Begrüßung – приветствие)», sagte der Hoteldirektor lächelnd (сказал директор, улыбаясь).

«Und ich kriege kein Glas (а мне не дадут бокал)?» fragte Schulze unschuldsvoll (невинно спросил Шульце; die Unschuld – невинность, невиновность). Kühne lief rot an (Кюне покраснел). Der Kellner brachte ein drittes Glas und goss ein (кельнер принес третий бокал и наполнил его; eingießen – наливать). Der Versuch, Schulze zu ignorieren, war misslungen (попытка игнорировать Шульце не удалась; misslingen – не удаваться; gelingen – удаваться). «Auf Ihr Wohl (за Ваше здоровье)!» rief dieser fidel (весело воскликнул тот; fidél).

Der Direktor verschwand, um dem Portier sein jüngstes Leid zu klagen (директор исчез, чтобы излить свое последнее: «недавнейшее» горе швейцару; das Leid). Schulze stand auf, schlug ans Glas und hob es hoch (Шульце встал, постучал по своему бокалу и поднял его; schlagen; hochheben). Die anderen Gäste blickten unfreundlich zu ihm hin (cидевшие в баре гости недружелюбно смотрели на него). «Trinken wir darauf (выпьем за то)», sagte er, «dass Herr Kesselhuth für meinen jungen Freund beim ollen Tobler etwas erreichen möge (чтобы господину Кессельгуту удалось что-нибудь сделать для моего молодого друга у старого Тоблера)!»

92. Es war aber gar nicht der Kellner, der an den Tisch getreten war, sondern der Hoteldirektor. Er fragte den jungen Mann, ob ihm die Zimmer gefielen.

«Doch, doch», sagte Hagedorn, «ich bin soweit ganz zufrieden.»

Herr Kühne behauptete, dass er sich glücklich schätze. Dann winkte er; und Jonny und ein Kellner brachten einen Eiskübel mit einer Flasche Champagner und zwei Gläser. «Ein kleiner Begrüßungsschluck», sagte der Hoteldirektor lächelnd.

«Und ich kriege kein Glas?» fragte Schulze unschuldsvoll.

Kühne lief rot an. Der Kellner brachte ein drittes Glas und goss ein. Der Versuch, Schulze zu ignorieren, war misslungen. «Auf Ihr Wohl!» rief dieser fidel.

Der Direktor verschwand, um dem Portier sein jüngstes Leid zu klagen. Schulze stand auf, schlug ans Glas und hob es hoch. Die anderen Gäste blickten unfreundlich zu ihm hin. «Trinken wir darauf», sagte er, «dass Herr Kesselhuth für meinen jungen Freund beim ollen Tobler etwas erreichen möge!»

93. Johann kicherte vor sich hin (Иоганн хихикнул). «Mach ich, mach ich (сделаю, сделаю)!» murmelte er und trank sein Glas leer (пробормотал он и осушил свой бокал; leer – пустой; leer trinken – выпить до дна, осушить). Hagedorn sagte: «Lieber Schulze, wir kennen uns noch nicht lange (дорогой Шульце, мы знаем друг друга не так уж давно). Aber vielleicht sollten wir in diesem Augenblick fragen, ob Herr Kesselhuth auch für Sie etwas unternehmen kann (но в такой момент, наверное, следует спросить, не может ли господин Кессельгут что-нибудь предпринять и для Вас)?»

«Keine schlechte Idee (неплохая идея; die Idée)», meinte Schulze.

Johann Kesselhuth sagte amüsiert (Иоганн Кессельгут, смеясь: «развлеченный», сказал): «Ich werde Geheimrat Tobler nahelegen, auch Herrn Schulze anzustellen (я порекомендую тайному советнику Тоблеру взять на службу и господина Шульце). Was sind Sie denn von Beruf (кто Вы по профессии)?» «Auch Werbefachmann (тоже специалист по рекламе)», antwortete Schulze. «Schön war's, wenn wir in derselben Abteilung arbeiten könnten (вот было бы здорово, если бы мы смогли работать в одном отделе; die Abteilung)», meinte Hagedorn. «Wir verstehen uns nämlich sehr gut, Schulze und ich (ведь Шульце и я, мы отлично понимаем друг друга). Wir würden den Toblerkonzern propagandistisch gründlich aufmöbeln (мы обновили бы в корне всю рекламу концерна Тоблера; propagandístisch – пропагандистский). Er kann's gebrauchen (ему это пригодилось бы: «он сможет это использовать»). Was ich da in der letzten Zeit an Reklame gesehen habe, war zum Heulen (ведь та реклама, что я видел последнее время, хоть волком вой = кошмар; das Heulen – вой, рев, рыдания).»

93. Johann kicherte vor sich hin. «Mach ich, mach ich!» murmelte er und trank sein Glas leer. Hagedorn sagte: «Lieber Schulze, wir kennen uns noch nicht lange. Aber vielleicht sollten wir in diesem Augenblick fragen, ob Herr Kesselhuth auch für

Sie etwas unternehmen kann?»

«Keine schlechte Idee», meinte Schulze.

Johann Kesselhuth sagte amüsiert: «Ich werde Geheimrat Tobler nahelegen, auch Herrn Schulze anzustellen. Was sind Sie denn von Beruf?»

«Auch Werbefachmann», antwortete Schulze.

«Schön war's, wenn wir in derselben Abteilung arbeiten könnten», meinte Hagedorn. «Wir verstehen uns nämlich sehr gut, Schulze und ich. Wir würden den Toblerkonzern propagandistisch gründlich aufmöbeln. Er kann's gebrauchen. Was ich da in der letzten Zeit an Reklame gesehen habe, war zum Heulen.»

94. «So (неужели)?» fragte Schulze.

«Grauenhaft dilettantisch (ужасно по-дилетантски)», erklärte der junge Mann.

«Bei dem Reklameetat, den so ein Konzern hat, kann man ganz anders loslegen (с таким бюджетом на рекламу, который имеет концерн, можно развернуться гораздо интереснее; der Etát – смета, бюджет). Wir werden dem Tobler zeigen, was für knusprige Kerle wir sind (мы покажем Тоблеру, что мы за крутые парни; knusprig – хрустящий)! Ist er übrigens ein netter Mensch (между прочим, он симпатичный/милый человек)?»

«Ach ja», sagte Johann Kesselhuth. «Mir gefällt er (мне он нравится). Aber das ist natürlich Geschmackssache (но, конечно, это дело вкуса; der Geschmack – вкус).»

«Wir werden ja sehen (ладно, посмотрим)», meinte Hagedorn. «Trinken wir auf ihn (выпьем за него)! Der olle Tobler soll leben (за здоровье старого Тоблера)!» Sie stießen an (они чокнулись; anstoßen).

«Das soll er (пусть будет здоров)», sagte Kesselhuth und blickte Herrn Schulze liebevoll in die Augen (сказал Кессельгут и ласково посмотрел господину Шульце в глаза).

Nachdem die von Karl dem Kühnen gestiftete Flasche leergetrunken war, bestellte der Schiff-Fahrteibesitzer Kesselhuth eine weitere Flasche (после того, как была выпита бутылка, презентованная Карлом Отважным, владелец пароходной линии Кессельгут заказал еще одну). Sie wunderten sich, dass sie, trotz der langen Reise, noch immer nicht müde waren (они удивлялись, что, несмотря на долгое путешествие, все еще не были усталыми = не чувствовали усталости). Sie schoben es auf die Höhenluft (они приписали это высокогорному воздуху; die Höhe – возвышенность, высота; schieben – толкать, пихать). Dann kletterten sie ins Bräustübl hinunter, aßen Weißwürste und tranken Münchner Bier (потом они перекочевали ниже, в пивной погребок, ели вареную телячью колбасу и пили мюнхенское пиво; das Bräustübl: brauen – варить пиво + die Stube – комната; die Weißwurst).

Aber sie blieben nur kurze Zeit (но оставались там недолго: «короткое время»). Denn die rassige Dame aus Polen, die abends eingetroffen war, saß mit Mister Bryan in einer schummrigen Ecke, und Hagedorn sagte (потому что эффектная женщина из Польши, которая прибыла вечером, сидела с мистером Брайеном в темном углу, и Хагедорн сказал; schummerig – сумеречный): «Ich fürchte, wir sind der internationalen Verständigung im Wege (я боюсь, мы стоим /преградой/ на пути = мы препятствуем международным контактам; die Verständigung).»